Die Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach werden gern und oft eingespielt. Bei den von ihm stammenden Sonaten für Violine und Cembalo ist das deutlich weniger der Fall. Diese als Triosonaten geschaffenen Werke, bei denen das Cembalo neben der Continuo-Aufgabe auch eine der Violine gleichberechtigte Melodiestimme spielt, haben eine Ausgestaltung als Sonata da chiesa, also Kirchensonaten erhalten, die mit vier Sätzen, zwei Mal mit langsamem und schnellem Tempo, aufwarten. Read More →
Auch nach dem aus gesundheitlichen Gründen bedingten Ausscheiden von Thomas Fey verfolgt Hänssler Classic das vor 20 Jahren begonnene Haydn-Projekt mit dem ‘Heidelberger Sinfonikern’ weiter. Das Orchester wird nun vom Konzertmeister Benjamin Spillner geleitet, was natürlich seine Auswirkungen auf die Interpretation hat. Feys dynamisch akzentuiertes Dirigat mit seiner Wildheit und seinen Kanten ist einer versöhnlicheren, kammermusikalischeren Interpretation gewichen. Read More →
Keine Frage, dies ist eine sehr schöne Aufnahme von Claudio Monteverdis ‘Il ritorno d’Ulisse in patria’. Allerdings dirigiert Sir John Eliot Gardiner die Oper mit etwas zu viel Noblesse. Da glänzt es nur von schönen Noten und die ‘English Baroque Soloists’ beeindrucken mit einem klangveredelten Spiel. Doch auf die Dauer wirkt das recht flach und langweilig, man vermisst Ecken, Kanten, Virtuosität, eben das barocke Feuer und die Wildheit, die dieser Epoche ja innewohnt. Read More →
Das belgische Ensemble ‘Zefiro Torna’ wird zwar oft als Ensemble für Alte Musik bezeichnet, aber es ist auch als grenzenlose Truppe bekannt. Auf der CD ‘Balsam’ interpretiert es vorwiegend Werke zeitgenössischer Musiker, aber auch von Hildegard von Bingen oder Guillaume du Fay und geht diese sozusagen rückwärtsgewandt an. Read More →
Schon bevor man die CDs auflegt, fällt auf, dass Carmignola auf der ersten CD die drei Sonaten und auf der zweiten die drei Partiten spielt. Alle anderen Aufnahmen, die ich kenne, nehmen die beiden Werkreihen immer abwechselnd auf, so dass auch die Laufzeiten beider CDs gleichmäßiger verteilt sind. Read More →
Die nunmehr im zehnten Lebensjahrzehnt in Florida wohnende amerikanische Geigerin Camilla Wicks galt als Wunderkind. Sie war eine der ersten Geigerin mit Weltgeltung, trat aber insbesondere in den USA auf, absolvierte aber auch Europatourneen. Bei den Violinkonzerten arbeitet sie mit bekannten Ensembles und renommierten Dirigenten zusammen, wie auch die vorgelegten Aufnahmen bestätigen. Read More →
Die 1894 in London uraufgeführte ‘kleine lyrische Drama’ ‘La Navarraise’ von Massenet ist der gescheiterte Versuch dieses Komponisten, es mit dem italienischen Verismo aufzunehmen. Wohl mag die Komposition orchestral einiges zu bieten haben, aber die einzelnen Rollen bleiben hinter dem zurück, was Mascagni und Puccini in ihre Figuren gelegt haben. Read More →
Die jungen Interpreten dieser Aufnahme mit Werken von Schumann und Bartok, der Violinist Stephen Waarts und der Pianist Gabriele Carcano, lassen ab der ersten Note aufhorchen. Kein Zweifel, hier sind zwei ebenso intelligente wie spielfreudige Musiker am Werk, die mit viel Hingabe zu Werke gehen. Read More →
Ganz im Sinne von Debussy agiert, wer die klangliche Komposition seiner Werke herausarbeitet und ihnen keine Deutung, wie die von Charakterbildern überstülpt. Das gilt gerade auch für sein Solo-Klavierwerk. Read More →
Arabella Steinbacher, deren Vorname schon eine Nähe zu Richard Strauss weist, hat dessen Musik sozusagen schon mit der Muttermilch aufgesogen. Ihr Vater hatte als Korrepetitor an der Bayerischen Staatsoper München einen Musikgott, nämlich Strauss. Und im Hause Steinbacher gingen berühmte Künstler ein und aus und musizierten auch dort. Read More →