Karol Beffa: Douze Études; Tristan Pfaff, Klavier; 1 CD Ad Vitam Records AV1809156; Aufnahme 07/2018, Veröffentlichung 11/2018 (63’02) – Rezension von Remy Franck

Der 1985 geborene französische Pianist Tristan Pfaff spielt auf dieser CD die beiden Hefte mit je sechs ‘Études’ des Komponisten Karol Beffa, und dies ist auch die Ersteinspielung dieses kompletten Werks, das Pfaff 2014 auch als Ganzes zum ersten Mal öffentlich aufgeführt hat. Read More →

Claude Debussy: Préludes Heft 1 + Estampes; Javier Perianes, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM902301; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 11/2018 (58') – Rezension von Remy Franck

Der spanische Pianist Javier Perianes hüllt viele seiner Debussy-Präludien in einen weichen und mysteriösen Klang, aus dem die Bilder nur undeutlich, verschwommen und wie in einem Traum auftauchen, in dem die Zeit stehen bleibt und einen Ort für musikalische Poesie bildet. Daraus springen die aus anderen Bewusstseinszuständen kommenden, kräftigeren und schnelleren Teile des Hefts wie glühende Nadeln heraus, bedrohlich und fast alptraumhaft, so als wolle die Rationalität die Irrationalität bekämpfen und vernichten. Read More →

Paris Madrid; Rodrigo: Aranjuez mi amor; Adela; Copillas de Belen; Coplas del pastor; Passacaglia; Zapateado; Albeniz: Asturias; Tarrega: Capriccio arabe; Recuerdos de la Alhambra; Falla: Siete canciones populares espanolas; Ravel: Vocalise en forme de habanera; Massenet: Elegie; Dupont: Mandoline; Sor: Cuando de ti me aparto; Sin duda que tus ojos; Granados: Tonadillas en estilo antiguo; Fauré: Clair de lune; Arrangement on Tomas Barrera y Rafale Calleja (Granadinas Zarzuela Emigrantes und Tomas Breton: La jota de la Dolores); Liat Cohen (Gitarre), Charles Castronovo (Tenor), Sandrine Piau (Sopran), Rolando Villazon (Tenor); 1 CD Erato 0190295693725; Aufnahmen 2016/2017, Veröffentlichung: 11/2018 (79'56) – Rezension von Remy Franck

Die französisch-israelische Gitarristin Liat Cohen hat drei Sänger gebeten, an ihrem CD-Projekt ‘Paris Madrid’ teilzunehmen. Das vermeintliche Zugpferd Rolando Villazon ist bloß an drei der insgesamt 26 Tracks beteiligt und das ist schon zu viel, so peinlich ist sein Singen. Aber dem haben die Produzenten ja auch Rechnung getragen, denn allein singen darf Villazon auf dieser CD nicht. Read More →

Turina x Turina Music for Wind Quintet; Joaquin Turina: Sevilla op. 2 + La Oracion del Torero + Danzas Gitanas op. 5 + Mujeres Espanoles op. 73; José Luis Turina: Variaciones sobre temas de Turina; Azahar Ensemble; 1 CD Profil PH 18073; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 10/2018 (62'56) - Rezension von Guy Engels

Turina, de Falla, Albeniz, Granados: Diese Namen stehen für die Generation spanischer Komponisten, die die Musik ihres Landes neu entdeckt und zum Thema ihrer eigenen Arbeit gemacht haben. Sie taten dies als Autochthone, als Menschen, die diese Musik selbst gelebt haben, anders als ein Chabrier in seiner Rhapsodie ‘Espana’. Read More →

DE:FINE AMOUR: Tales of Courtly Love; Trobar e Cantar (Marcia Lemke-Kern, (Sopran und Leitung), Elisabeth Göckeritz, (Sopran), Sandra Marks, (Mezzosopran), Britta Hinrichs, Lilli Pätzold (historische Blasinstrumente), Sophie Steiner (Harfe), Daniel Reichert (Schlagwerk); 1 CD Paschenrecords PR 180052; Aufnahmen 05/2017, Veröffentlichung 10/2018 (60':38) – Rezension von Uwe Krusch

Beinahe zwei Dutzend Minnelieder trug das Ensemble ‘Trobar e Cantar’ zusammen, um dieses Album abwechslungsreich zu gestalten. Es geht um die mittelalterliche Darstellung der Liebe in der Kunst, die möglicherweise am Hofe von Eleonore zu Aquitanien entstand. Da die höfische Heirat dieser Zeit nach politischen und hierarchischen Vorgaben erfolgte, fehlte es an der Komponente persönlicher Zuneigung. Read More →

Prächtiger Notenstrauß zum Geburtstag
Zur Hälfte eigene Werke von Lenny Bernstein und zur Hälfte Kompositionen von anderen zu seinem siebzigsten Geburtstag haben das ‘Sao Paulo Symphony Orchestra’ und Marin Alsop zum Gedenkjahr dieses Umtriebigen und Nimmermüden eingespielt. Die eigenen Werke sind neben der ‘Suite from 1600 Pennsylvania Avenue’ kurze Kostproben seiner Vielseitigkeit und immer mitreißenden Musik. Das ‘Bernstein Birthday Bouquet’ vereint acht kleine Juwelen, die namhafte andere Tonsetzer wie Berio, Corigliano, Takemitsu und Williams über Themen aus seinem Schaffen entworfen haben. Read More →

A Finnish Elegy; Pehr Henrik Nordgren: Concerto No. 4 for Violin and String Orchestra Op. 90 + Rock Score Op. 100 + Concerto for Horn and Strings Op. 95; Jari Valo, Violine, Jukka Harju, Horn, Ostrobothnian Chamber Orchestra, Juha Kangas; 1 SACD Alba ABCD 425; Aufnahmen 2016/17, Veröffentlichung 10/2018 (60'30) – Rezension von Norbert Tischer

Der finnische Komponist Pehr Henrik Nordgren (1944-2008) lebte und studierte in Helsinki und in Japan, wo er auch eine Japanerin heiratete. Später ließ er sich in Ostbottnien nieder, wo er viel mit dem Ostbottnischen Kammerorchester und Juha Kangas zusammenarbeitete. In seiner Musik ist manchmal der Einfluss der traditionellen japanischen Musik genauso unüberhörbar wie jener der schwedischen Volksmusik. Read More →

Itinéraire: Vincent Segal: Bethklang; Kinan Azmeh: In the Element; Kevin Seddiki: Méditation + Danse; Gabriel Sivak: Suite Capoeira; Vincent Peirani: Sawah Padi + Putri Cening Ayu; Hamza El Din: Escalay; Quatuor Voce (Cécile Roubin, Sarah Dayan, Guillaume Becker, Lydia Shelley), Vincent Peirani, Akkordeon, Kevin Seddiki, Zarb, Kinan Azmeh, Klarinette; 1 CD Alpha 424; Aufnahmen 02/2018; Veröffentlichung 10/2018 (75'03) – Rezension von Uwe Krusch

Das ‘Quatuor Voce’ hat sich weltweit umgesehen, um Werke für sich schaffen zu lassen, die Volksmusikelemente in die Kulturmusik übertragen. Im Zentrum stand dabei die Idee, Oralmusik auf die Saiten des Streichquartetts zu übertragen. Read More →

Bohuslav Martinu: Violinkonzerte Nr.1 & 2; Thomas Albertus Irnberger, Violine, Janacek Philharmonic Orchestra, Heiko Mathias Förster, Dirigent; 1 CD Gramola 99178; Aufnahmen 5/2016 + 2/2018; Veröffentlichung 10/2018 (51:10) – Rezension von Uwe Krusch

Wer an tschechische Musik denkt, denkt oftmals an drei große Namen. Doch nach Dvorak, Janacek und Smetana gibt es noch einen ebenso bedeutenden weiteren Komponisten, nämlich Bohuslav Martinu. Früh aus seiner Heimat ausgewandert und nach vielen Jahren in Paris und im Süden Frankreichs in die USA ausgewandert, hat er durch den frühen Kontakt mit der französischen Musik, die in jener Zeit Persönlichkeiten der ‘Groupe des Six’, Albert Roussel, aber eben auch Igor Strawinsky umfasste, eine Welt erkunden können, die neben seiner Heimatverbundenheit auch eine ganz andere Richtung in seine Musik einbezog. Read More →

Violinkonzerte aus Darmstadt; Telemann: Violinkonzert D-Dur TWV 53: D5, Kress: Violinkonzerte c-moll op. 1 Nr. 2 & C-Dur op. 1 Nr. 6 "Concerti a 5", Fasch: Konzert D-Dur FWV L: D4a für Violine, 3 Trompeten, Pauken, Oboen, Fagott, Streicher, Bc, Endler: Ouvertüre (Orchestersuite) D-Dur für Violine, 3 Trompeten, Oboe, Fagott, Streicher, Bc; Johannes Pramsohler, Violine, Darmstädter Barocksolisten; 1 CD Audax ADX13716; Aufnahmen 6/2017; Veröffentlichung 10/2018 (68'07) – Rezension von Uwe Krusch

Der Geiger Johannes Pramsohler hat nach Pisendel nun sein Augenmerk auf Johann Jakob Kress geworfen. Dabei muss es sich bei besagtem Kress um einen herausragenden Geiger gehandelt haben. Für ihn sind eine Reihe von sehr herausfordernden Violinkonzerten entstanden, von denen Pramsohler und die Darmstädter Barocksolisten nunmehr fünf Stück, davon vier Ersteinspielungen, vorlegen. Read More →

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