Gleich die erste Nummer des Nussknacker-Balletts verdirbt einem schon die gute Laune, derart lustlos, unstrukturiert und ungeatmet wird sie abgespult, und daran ändert sich im Verlaufe der nächsten 90 Minuten nicht viel, obschon das Los Angeles gut spielt und einzelne Musiker mit exzellenten solistischen Leistungen aufwarten. Read More →
Sind Grieg und Sibelius die einzigen Vertreter einer nationalen Musik des Nordens? Für viele mag die Aufzählung da schon enden, aber es gibt noch andere Komponisten, die man mit diesen Schlagworten verorten kann. Dazu gehört der Este Heino Eller, der als Komponist und als Lehrer von Pärt, Sumera und Tubin für sein Heimatland prägend war, sowohl während der Unabhängigkeit Anfang des letzten Jahrhunderts als auch unter den Repressalien von Stalins Sowjetunion. Read More →
Diese Aufnahme von Berlioz‘ Grande Messe des Morts ist hervorragend, wenn man sich nicht daran stört, dass der Tenor quasi aus himmlischer Höhe singt und die Stimme von Bror Magnus Todenes nicht wirklich zum Tragen kommt. Glücklicherweise sind die Chöre sehr präsent, was von großem Vorteil ist, denn Berlioz‘ Requiem lebt vom riesigen Chor. Read More →
Viele Sänger lassen es sich nicht nehmen, irgendwann in ihrer Karriere eine CD mit Weihnachtsliedern einzuspielen. Das Resultat ist nicht selten enttäuschend und vermittelt oft bloß ein künstliches Weihnachtsgefühl. Dass es auch ohne ‘Leise rieselt der Kitsch’ geht, beweist Daniel Behle in seiner originellen Aufnahme von 26 Weihnachtsmelodien. Read More →
Musik steht selten allein im Raum, aber in manchen Fällen sind die äußeren Bezugnahmen besonders intensiv. Zur Eröffnung der Hamburger Elbphilharmonie hatte das Philharmonische Staatsorchester mit Kent Nagano am Pult ein Werk zur Uraufführung bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben. Herausgekommen ist ein Oratorium namens ‘Arche’, für das der Komponist sich von der Architektur und der Hafenlage der Elbphilharmonie inspirieren ließ. Read More →
Der klavierbegleitete Sologesang der Romantik stand Pate bei den Bearbeitungen von entsprechenden Stücken französischer und deutscher Komponisten: Einerseits ist Denis Rouger als Leiter des Kammerchores ‘figure humaine’ genau davon begeistert, andererseits schätzt er den Klang der Mehrstimmigkeit. Und so brachte er geschätzte Lieder in anmutigen Arrangements sozusagen in Form und verband damit beides: Solo- und Chorgesang. Read More →
Zwischen ewig dudelnden Songs wie ‘White Christmas’ und den Hochämtern der Weihnachtsmusik wie den Weihnachtsoratorien von Bach, Saint-Saëns und Schütz gibt es noch ein weiteres Feld anderer Weihnachtsmusik, die weder so platt noch so anspruchsvoll sein wollen und trotzdem die frohe Botschaft vermitteln möchten. Read More →
Der Werkkanon von Wolfgang Rihm, einem der, wenn nicht dem bedeutendsten und mit Sicherheit produktivsten deutschen Komponisten der Gegenwart, umfasst nunmehr sechs Werke, von denen die Solistin Tianwa Yang drei vorstellt. Das älteste, das mittlere und das jüngste Werk, die jeweils im Abstand von etwa 20 Jahren entstanden. Read More →
Der belgische Komponist Wim Henderickx (1962) weiß, wie er Streichinstrumente effektvoll zum Klingen bringt. Das zeigt sich in den vorzüglichen Interpretationen des belgischen Ensembles ‘Boho Strings’, das für seine Debüt-CD Werke von Henderickx ausgewählt hat, die auch die Vielseitigkeit des Komponisten zeigen. Read More →
Lieder von Franz Xaver Sterkel
Als CD-Ersteinspielung präsentieren die Sopranistin Julla von Landsberg, der Tenor Jan Kobow, der Gitarrist Thomas Höhne sowie Sylvia Ackermann am Tangentenflügel Lieder von Franz Xaver Sterkel (1750-1817). Read More →