Bohuslav Martinu: What Men Live By (Oper in einem Akt) + Symphonie Nr. 1; Ivan Kusnjer (Martin Avdeitsch, Schuster), Petr Svoboda (ein alter bäuerlicher Pilger), Jan Martiník (Stepanitch, ein alter Soldat), Lucie Silkenova (eine Frau mit Kind), Ester Pavlu (eine alte Frau), Jaroslav, Brezina, Josef Spacek (Erzähler), Lukas Marecek (Junge), Martinu Voices, Czech Philharmonic Orchestra, Jiri Belohlavek; 1 CD Supraphon SU 4233-2; Aufnahmen 12/2014 + 01/2016; Veröffentlichung 11/2018 (75'57) – Rezension von Uwe Krusch
Die Aufnahme mit zwei beinahe gleich langen Werken von jeweils knapp 40 Minuten, der einaktigen Oper ‘Wovon die Menschen leben’ und der Ersten Symphonie, von Bohuslav Martinu könnte man als das musikalische Vermächtnis des Dirigenten Jiri Belohlavek ansehen. Er hatte noch weitere Aufnahmen des orchestralen Werks von Martinu geplant, wurde aber durch seine schwere Krankheit endgültig davon abgehalten. Read More →
Shostakovich: Symphonie Nr. 13 + Violinkonzert Nr. 1 + Cellokonzert Nr. 1; Tchaikovsky: Symphonie Nr. 6 + Capriccio Italien op. 45 + Sérénade mélancolique op. 26 + Serenade für Streichorchester op. 48 + Suite für Orchester Nr. 3 + Violinkonzert op. 35 + Klavierkonzert Nr. 1 + Pezzo Capriccioso für Cello & Orchester op. 62; Rimsky-Korsakov: Capriccio Espagnol op. 24 + Klavierkonzert op. 30; Tanejev: Suite de Concert für Violine & Orchester op. 28; Ravel: Rapsodie Espagnole + La Valse + Klavierkonzert für die linke Hand + Klavierkonzert G-Dur + Tzigane für Violine & Orchester; Weinberg: Symphonie Nr. 4 + Violinkonzert op. 67; Paganini: Violinkonzert Nr. 1; Casella: Paganiniana op. 65; Rachmaninov: Symphonie Nr. 3 + Symphonische Tänze op. 45 + Paganini-Rhapsodie op. 43; Hindemith: Symphonische Metamorphosen über Themen von Weber; Stravinsky: Violinkonzert D-Dur; Shchedrin: Konzert für Orchester Nr. 1; Smetana: Die verkaufte Braut: David Oistrach, Emil Gilels, Svjatoslav Richter, Leonid Kogan, Victor Pikaizen, Mstislav Rostropovich, Yakov Zak, Moscow Philharmonic Orchestra, USSR Symphony Orchestra, Staatskapelle Dresden, Czech Philharmonic Orchestra, Leningrad Symphony Orchestra, Kirill Kondrashin; 13 CDs Profil PH18046; Aufnahmen 1937-1963, Veröffentlichung 11/2018 – Rezension von Remy Franck
Profil legt eine Kondrashin-Edition mit 13 CDs und vorwiegend russischer Musik auf. Es ist eine großartige Hommage an diesen russischen Dirigenten (1914-1981). Read More →
Elicia Silverstein - The Dreams & Fables / Fashion; Heinrich Ignaz Franz Biber: Mysterien-Sonate Nr. 10 (Kreuzigung) + Passacaglia; Salvatore Sciarrino: Capriccio Nr. 2 aus Sei Capricci; Giovanni Antonio Pandolfi Mealli: Sonate für Violine & Bc Nr. 2; Luciano Berio: Sequenza VIII; Johann Sebastian Bach: Ciaccona aus der Partita BWV 1004; Elicia Silverstein, Violine, Mauro Valli, Cello, Michele Pasotti, Theorbe; 1 CD Rubicon RCD 1031 Aufnahmen 2018, Veröffentlichung 10/2018 (56'27) – Rezension von Uwe Krusch
Mit dieser CD hat sich Elicia Silverstein auf eine Reise begeben, die zwischen dem siebzehnten und dem zwanzigsten Jahrhundert sowie deutschen und italienischen Komponisten hin und her wechselt. Die Werke von Bach, Biber und Mealli werden von solchen von Berio und Sciarrino getrennt. Wobei trennen eigentlich das falsche Wort ist, denn die Geigerin hat die Stücke so sortiert, dass sie wie eine natürliche Kette aneinander anschließen. Read More →
Ludwig van Beethoven: Sonata quasi una fantasia op. 27/2 (Mondscheinsonate, Arr. Jakub Kowalewski); Claude Debussy: Streichquartett op. 10 (Arr. Agnieszka Duczmal); Erich Wolfgang Korngold: Streichsextett op. 10 (Arr. Agnieszka Duczmal); Amadeus Kammerorchester des Polnischen Rundfunks; 1 CD Dux 1526; Aufnahmen 2012, 2014, 2016 Veröffentlichung 12/2018 (78'52) – Rezension von Remy Franck
Wow! Die Mondscheinsonate für Streichorchester. Wie soll das klingen? Toll, wage ich mal zu sagen. Gewiss, der Ansatz des Bearbeiters Jakub Kowalewski ist kein klassischer, denn er hat sich sehr von dem der Sonate von Ludwig Rellstab gegebenen Titel ‘Mondscheinsonate’ inspirieren lassen und sie in die Romantik geführt, aber gleichzeitig Beethovens Original ‘Quasi una Fantasia’ sehr ernst genommen und den Streichersatz ungemein fantasievoll formuliert. Read More →
Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 8; London Symphony Orchestra, Gianandrea Noseda; 1 SACD LSO 2223118222; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 10/2018 (65'08) – Rezension von Uwe Krusch
Die gut einstündige Symphonie Nr. 8 entstand 1943 und traf nicht die Erwartungen des politischen und wohl auch sonstigen Establishments in der Sowjetunion. Erwartet worden war eine Verherrlichung der zu der Zeit schon siegreichen sowjetischen Armee oder gar der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg. Herausgekommen ist eine umfassende Darstellung des Leidens. Read More →
Nordic Affect:; Hildur Guonadottir: Point of Departure; María Huld Markan Sigfusdottir: Loom, Spirals; Halla Steinunn Stefansdottir: He (a) r; Mirjam Tally: Warm Life at the Foot of the Iceberg; Anna Thorvaldsdottir: Impressions, Reflections; Halla Steinunn Stefansdottir, Violine und Stimme, Guorun Hrund Haroarsdottir, Viola und Stimme, Hanna Loftsdottir, Cello und Stimme, Guorun Oskarsdottir, Cembalo und Stimme; 1 CD Sono Luminus DSL-92224, Aufnahmen 09/2017, Veröffentlichung 10/2018 (60'26) – Rezension von Uwe Krusch
‘Nordic Affect’ ist ein junges Kollektiv, die für Islands zeitgenössische klassische Musik neue weltweite Akzente setzen will. Dieses bereits dritte Album vereint vier Komponistinnen von der Insel mit der Estin Mirjam Tally. Read More →
Schubert für Cello und Gitarre
Die Cellistin Anja Lechner und der argentinische Gitarrist Pablo Marquez spielen Schubert-Lieder in Transkriptionen für Cello und Gitarre. Es sind sehr populäre Stücke darunter, wie ‘Die Nacht’, ‘Nacht und Träume’ und ‘Der Leiermann’. Das Kernstück des Albums ist die ‘Arpeggione Sonate’. Zusätzlich gibt es noch die ‘Trois Nocturnes’ von Friedrich Burgmüller zu hören, die für Cello und Gitarre komponiert wurden. Read More →
Jean-Marc Singier: Farandoles de Bribes…; Accents dessous, dessous… du flux, du flou… des axes 1-3 + Farandoles de bribes, en ribambelles + Triès, pétris, pêle-mêle… + Appendices + Fragments distincts, fouillis d’instants + Elans, saccades, et biais, du flux + Rouages d’œillades, voire…; Florent Jodelet, Schlagzeug, Marie-Josèphe Jude, Klavier, Ensemble FA, Dominique My; 1 CD Merci Pour Les Sons MPLS 17001; Aufnahmen 09/2001 + 05/2006 + 12/2016, Veröffentlichung 10/2018 (47'52) – Rezension von Uwe Krusch
Der nach normalen Maßstäben nunmehr im Rentenalter angelangte Franzose Jean-Marc Singier (*1954) hat seine Lektionen von Ligeti, Ferneyhough und Donatoni erhalten und auch am IRCAM gewirkt. Zusätzlich inspiriert durch die verschiedensten Musikstile aus aller Welt hat er eine spielerische Musiksprache entwickelt, die man vielleicht nicht sofort verstehen muss, die einen aber trotzdem mit ihrer Frische und Vielfältigkeit an Einsprengseln sofort intuitiv aufhorchen lässt. Read More →
Transgressions; Astor Piazzolla: Romance del diablo + Camorra III; Luis Caruana: Milonga Pa'la Mattina + Vuotonga; Ernesto Nazareth: Odeon; Zequinha de Abreu: Tico-Tico no fubá; Matthieu Stefanelli: Cabeceo; Richard Galiano: Opale Concerto; Graziano Finzi: Impression Tango; Alexandre Fontanes: Para Descansar; Vassilena Serafimova, Schlagzeug, SpiriTango Quartet; 1 CD Paraty PTY818230; Liveaufnahme 05/2018, Veröffentlichung 10/2018 (75'05) – Rezension von Remy Franck
Zutiefst erfühlt, wunderbar gespielt: diese CD mit dem ‘SpiriTango Quartet’ (Fanny Azzuro, Thomas Chedal, Fanny Stefanelli, Benoît Levesque) ist Tango in seiner ganzen Reinheit und spirituellen, das heißt über das Original hinausgehenden Größe. Read More →
Johann Sebastian Bach: Sonata for Violin & Harpsichord Nr. 1 in h-Moll, BWV1014, Nr. 2 in A-Dur, BWV1015, Nr. 3 in E-Dur, BWV1016; Aleksandra Bryla, Violine, Maria Banaszkiewicz-Bryla, Cembalo; 1 CD Dux 1494; Aufnahmen 2013, Veröffentlichung 10/2018 (42'28) – Rezension von Uwe Krusch
Die Sonaten und Partiten für Violine solo von Johann Sebastian Bach werden gern und oft eingespielt. Bei den von ihm stammenden Sonaten für Violine und Cembalo ist das deutlich weniger der Fall. Diese als Triosonaten geschaffenen Werke, bei denen das Cembalo neben der Continuo-Aufgabe auch eine der Violine gleichberechtigte Melodiestimme spielt, haben eine Ausgestaltung als Sonata da chiesa, also Kirchensonaten erhalten, die mit vier Sätzen, zwei Mal mit langsamem und schnellem Tempo, aufwarten. Read More →