Johann Sebastian Bach: Sonaten Nr. 1 und 2 und Partita Nr. 1 für Violine allein, BWV 1001-1003; Hilary Hahn, Violine; 1 CD Decca 483 3954; Aufnahmen 02+06/2012 + 6/2017, Veröffentlichung 10/2018 (75'41) – Rezension von Uwe Krusch

Einen ungewöhnlichen Weg ist Hilary Hahn mit Bachs Sonaten und Partiten für Violine allein gegangen. Während etliche Geiger alle sechs Werke zusammen einspielen oder sogar an einem Abend aufführen, hat Hilary Hahn vor zwanzig Jahren die Werke in C- und E-Dur sowie d-Moll aufgezeichnet. Erst jetzt hat sie sich den Stücken in a-, g- und h-Moll für eine Aufnahme gewidmet. Read More →

Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps +Chant Funèbre op. 5 + Jeu de Cartes + Agon + Konzert für Streicher D-Dur; Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Gustavo Gimeno; 2 SACDs Pentatone Classics PTC 5186650; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 19/10/2018 (104'40) – Rezension von Remy Franck

Mit einem Doppelalbum, das verschiedene Phasen von Igor Stravinskys kompositorischem Schaffen abdeckt, zeigt sich Gustavo Gimeno als höchst interessanter Stravinsky-Dirigent. Read More →

Mirror in Mirror; Jakub Ciupinski: Edo Lullaby + Wreck of the Umbria; John Corigliano: Lullaby for Natalie; Philip Glass: Metamorphosis II; Morten Lauridsen: O Magnum Mysterium; Arvo Pärt: Fratres + Spiegel im Spiegel; Maurice Ravel: Tzigane in der Originalversion mit rekonstruiertem Lutheal; Anne Akiko Meyers, Violine, Akira Eguchi, Klavier, Elizabeth Pridgen, Keyboard, Jakub Ciupinski, digitale Rekonstruktion eines Lutheal, Philharmonia Orchestra, Kristjan Järvi; 1 CD Avie AV 2386; Aufnahmen 2018; Veröffentlichung 09/2018 (63'49) – Rezension von Uwe Krusch

Eine Sammlung eher sich in ruhigem Tempo entwickelnder Werke stellt die Geigerin Anne Akiko Meyers vor. Dabei wird sie in einem Fall, nämlich dem abschließenden ‘O Magnum Mysterium’, das der Komponist Morten Lauridsen auf ihren Wunsch hin von einem Chorwerk in die Version für Violine und Orchester gesetzt hat, vom Philharmonia Orchestra unter Kristjan Järvi begleitet. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 1 & 8; Klangkollektiv Wien, Rémy Ballot; 1 SACD Gramola 99180; Aufnahme 903/2018, Veröffentlichung 17/10/2018 (53'26) – Rezension von Remy Franck

Und wieder haben sich Musiker zusammengefunden, die außerhalb der Orchester, in denen sie spielen, eine neue Qualität erreichen wollen. Das ‘Klangkollektiv Wien’ setzt sich zusammen aus Instrumentalisten der Wiener Philharmoniker, der Wiener Symphoniker und der Niederösterreichischen Tonkünstler. Kein sogenanntes Originalklang-Ensemble also, sondern eines, das erklärterweise mit dem Franzosen Rémy Ballot die gespielten Werke auf modernen Instrumenten in ein neues und frisches Licht stellen will. Read More →

Umflochtener Chopin
‘Braiding Chopin’ nennt sich eine SACD von Ars Produktion, auf der Andreas Woyke sich vorgenommen hat, Stücke des polnisch-französischen Komponisten mit eigenen Kompositionen zu ‘umflechten’, dramaturgisch aufgebaut, « expressiv und kontemplativ – und somit ebenfalls ein Spiegel der menschlichen Seele! », sagt der Pianist. Read More →

Richard Strauss: Burleske d-Moll, Ein Heldenleben; Denis Kozhukhin, Klavier, Niederländisches Philharmonisches Orchester, Marc Albrecht; 1 SACD Pentatone PTC 5186 617; Aufnahmen 02+12/2017; Veröffentlichung 09/2018 (64':51) – Rezensionen von Uwe Krusch und Alain Steffen

Ob ‘Ein Heldenleben’ egomanischen Charakter hat oder Strauss sich doch eher augenzwinkernd damit auseinandersetzte, kann und wird wohl weiter diskutiert werden. Über die ‘Burleske’, ein frühes, noch Brahms-nahes Werk, sagte Strauss in späteren Jahren selber, dass er diese Phase hinter sich gelassen habe. Eine weitere Differenz ist, dass die ‘Burleske’ abstrakte Musik ist, das ‘Heldenleben’ seinen späteren Stil der Tondichtungen vertritt. Insofern handelt es sich um zwei durchaus unterschiedliche Kompositionen dieses Tonsetzers. Read More →

Johann Sebastian Bach: Konzert für 2 Violinen, Streicher & Bc BWV 1043; Arvo Pärt: Konzert für 2 Violinen (Tabula rasa) für Streichorchester & präpariertes Klavier: Alfred Schnittke: Concerto grosso Nr. 3 für 2 Violinen, Streicher, Cembalo, Celesta, Klavier & 4 Glocken; Antonio Vivaldi: Konzert für 2 Violinen, Streicher & BC RV 522; Natasha Korsakova, Manrico Padovani, Violine, North Czech Philharmonic Teplice, Charles Olivieri-Munroe; 1 CD Ars Produktion 38 552; Aufnahmen 06/2016, Veröffentlichung 09/2018 (66'35) – Rezension von Uwe Krusch

Das Label Ars Produkction legt üblicherweise angemessen verlegte Aufnahmen vor. Hier jedoch fallen zwei Dinge auf. Dass in der Track-Liste die Spieldauer fehlt, kann man verkraften. Zum anderen zeigt das Titelbild die beiden Solisten, wobei Padovani sich dem Publikum und Korsakova ihm zuwendet. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2; Anja Harteros, Sopran, Bernarda Fink, Alt, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR-Klassik 900167; Liveaufnahme 05/11, Veröffentlichung 10/2018 (80'56) – Rezension von Remy Franck

Diese Zweite Mahler, die bereits zweimal veröffentlicht wurde, einmal als DVD bei Arthaus Musik https://www.pizzicato.lu/von-uberragender-klangqualitat/ sowie in der Box mit allen neun Mahler-Symphonien, ist ein Klangfest von außergewöhnlicher Qualität. In völligem Einvernehmen mit dem Dirigenten hinterlassen Orchester, Chor und Solisten einen tiefen Eindruck allein durch die absolute Souveränität und die extrem kultivierte Klangqualität. Read More →

Johannes Brahms: 7 Fantasien op. 116 + 4 Klavierstücke op. 119; Ivan Eröd: Brahms-Variationen op. 57; Senka Brankovic, Klavier; 1 CD Gramola 99172; Aufnahme 02/2018; Veröffentlichung 09/2018 (56'32) – Rezension von Uwe Krusch

Am Ende seines kompositorischen Lebens kehrte Brahms zu seinem Instrument, dem Klavier, zurück. Dabei nahm er sich kleinere Formen vor, keine Sonaten oder Variationssätze. Mit den als Fantasien zusammengefassten sieben Stücken op. 116, die jedes für sich als Capriccio oder als Intermezzo und eben nicht als Fantasie bezeichnet werden, zeigt er eine sehr persönliche Tonsprache, die weniger durch technische Schwierigkeiten als interpretatorisch herausfordert. Read More →

Robert Schumann: Humoreske op. 20; Franz Schubert: Valses sentimentales D. 779 Nr. 1, 3, 8, 10-12, 16, 22-24, 27, 28; Sehnsuchtswalzer D. 365 Nr. 2; Schubert / Liszt: Auf dem Wasser zu singen + Ständchen; Clara Schumann / Liszt: Geheimes Flüstern hier und dort; Clara Schumann: Scherzo Nr. 2 op. 14; Franz Liszt: Soirées de Vienne; Alexander Zemlinsky: Albumblatt Erinnerung an Wien; William Youn, Klavier; 1 CD Sony Classical 19075860902; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 19/10/2018 (67'47) – Rezension von Remy Franck

Nach Mozart wendet sich William Youn jetzt Schumann und Schubert zu. Im Hauptwerk seiner CD, der Humoreske op. 20, überzeugt er durch ein poetisches, aber gleichzeitig auch sehr spontanes Spiel, das ein natürliches Verhältnis zu Schumanns Musik deutlich macht. Mit feinem Anschlag, kluger Phrasierung und viel Sensibilität geht er diese vielschichtige Musik an, die nicht nur in ihrer ganzen Komplexität ausgelotet, sondern zudem eigenwillig brillant und spannend kontrastreich gespielt wird. Read More →

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