Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-32 op. 109-111; Alexandre Tharaud, Klavier; + Film von Mariano Nante; 1 CD + 1 DVD Erato 0190295633820; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 10/2018 (CD 61'50 + DVD 64'00) – Rezension von Remy Franck

Beethovens drei letzte Sonaten hat Alexandre Tharaud für seine erste diesem Komponisten gewidmete CD auf den Leisten genommen. Er spielt sie mit äußerster Klarheit und Leichtigkeit, im Grunde sehr poetisch und lichtvoll, fein ziseliert, ‘à la française’ ist man verleitet zu sagen. Das ist alles sehr schön, flüssig und entsprechend frisch, aber gleichzeitig für meinen Empfinden auch zu glatt, arm an Kontrasten und daher recht oberflächlich. Read More →

Bela Bartok: Sonate für Violine solo, Bach: Ciaccona aus der Partita Nr. 2 BWV 1004, Bartok: Rumänische Volkstänze für Violine & Harfe; Nina Reddig, Violine, Miriam Overlach, Harfe; 1 CD gwk 142; Aufnahmen 4+7/2018; Veröffentlichung 09/2018 (57'54) – Rezension von Uwe Krusch

Die Ciaccona aus Bachs Zweiter Partita Bach verbindet die Solo-Sonate von Bartok mit seinen Rumänischen Volkstänzen. Nina Reddig, die als Kammermusikerin und auch schon als Konzertmeisterin in verschiedenen Orchestern gespielt hat, legt damit eine Aufnahme ihrer Lieblingswerke vor. Ihr gelingt eine sehr persönliche Deutung, die die Dissonanzen bei Bartok ausreizt und bei Bach eine die Details buchstabierende Aussage wählt. Read More →

François Couperin: Les Nations; Hesperion XX, Jordi Savall; 2 SACDs AVSA9928; Aufnahme 05/1983, Veröffentlichung 09/2018 (110') - Rezension von Alain Steffen

Alia Vox veröffentlicht diese Einspielung der ‘Nations’ von François Couperin aus dem Jahre 1983 durch Jordi Savall und sein Ensemble  ‘Hesperion XX’ nun als SACD mit ausführlichem Booklet. Die Interpretation ist, wie immer bei Savall, makellos, und seine Musiker spielen Couperin technisch wie es besser einfach nicht geht. Read More →

Claude Debussy: 12 Études pour piano + Etude retrouvée; Maurice Ravel: Gaspard de la Nuit; Joseph Moog, Klavier; 1 CD Onyx 4204; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 23/11/2018 (64'54) – Rezension von Remy Franck

Das Schöne am Debussy-Jahr ist, dass es so viele sehr unterschiedliche Interpretationen zu Tage gefördert hat. Joseph Moogs Debussy ist ein sehr persönlicher, mit eigenen Farben. Die faszinierende Nuancierungs- und Kontrastierungskunst, das subtile Spiel mit den Farben machen aus dieser CD etwas ganz Besonderes. Read More →

Pawel Lukaszewski: Weltliche Musik Vol. 2 (8 Kinderlieder + Aria + Concertino für Klavier und Blechbläser + Mijanie + Nocturne + Prawdy ukryte + Quartett für Klavier und Streicher + Souvenir II; Anna Mikolajczyk-Niewiedzial, Sopran, Robert Gierlach, Bariton, Joanna Citkowicz, Violocello, Nostadema String Quartet, Trombastic (Blechbläser Sextett), Wojciech Swietonski, Klavier; 1 CD Dux 1296; Aufnahmen 09/2016; Veröffentlichung 09/2018 (67'56) – Rezension von Uwe Krusch

Pawel Lukaszewski (*1968) wurde sozusagen direkt neben dem Kloster und der Schwarzen Madonna von Tschenstochau geboren. Insofern ist es vielleicht keine Überraschung, dass er in der Komposition sakraler Musik seine wichtigste Aufgabe sieht. Wenn auch der Fokus seines Schaffens auf der Chormusik liegt, so werden auf der vorliegenden CD jedoch weltliche Werke vorgestellt Read More →

Leonard Bernstein: Candide-Ouvertüre + Wonderful Town-Ouvertüre (Arr. Ch. Harmon) + Fancy Free + Anniversaries for Orchestra (Orch. G.E. Sunderland); Sao Paulo Symphony Orchestra, Marin Alsop; 1 CD Naxos 8.559814; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 10/2018 (52'25) – Rezension von Remy Franck

Bernsteins ‘Fancy Free’ besteht aus sieben symphonischen Stücken, die ursprünglich für den Konzertsaal gedacht waren, dann aber später vom Komponisten als Ballett für den Broadway eingerichtet wurden. Die Komposition enthält eine Musik, die das Schwungvolle und Verspielte mit Nostalgie mischt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier; Cédric Pescia, Klavier; 4 CDs La Dolce Volta LDV 38.1; Aufnahme 04 & 08/2017 Veröffentlichung 28/09/2018, GB 11/2018 (263') - Rezension von Alain Steffen

Cédric Pescia hat mich bereits mit seinen Schumann-Aufnahmen durch sein präzises, überlegtes und technisch einwandfreies Spiel überzeugt. Nun stellt er sich mit dem ‘Wohltemperierten Klavier’ von Bach dem monumentalsten Werk der Klavierliteratur. Seine Gesamtaufnahme, die in zwei Sitzungen von je drei resp. vier Tagen stattfand,  besticht durch Geradlinigkeit und Konsequenz, Vielleicht liegt es daran, dass Pescia während den Aufnahmen ohne Noten gespielt hat und deshalb die emotionale Kohärenz größer erscheint. Read More →

Franz Schubert: Quartett g-Moll, Quartett d-Moll, Der Tod und das Mädchen; Chiaroscuro Quartet (Alina Ibragimova, Pablo Hernán Benedí, Emilie Hörnlund, Claire Thirion); 1 SACD BIS 2268; Aufnahmen 03/2017, Veröffentlichung 11/2018 (62'47) – Rezension von Uwe Krusch

So fantastisch musiziert habe ich diese beiden Quartette noch nicht gehört. Mit Alina Ibragimova als Primaria und dem wohl auch bekanntestem Mitglied des Ensembles haben sich noch drei zusammen gefunden, die aus allen Ecken Europas (wenn man Sverdlowsk, woher Ibragimova stammt, noch ganz freizügig zu Europa rechnen möchte) stammen. Die technische Meisterschaft ihres Spiels ist atemberaubend. Read More →

Three Concertos; Miguel Kertsman: Concerto Brasileiro + Concerto for Violin, Horn, Shofar & Orchestra + Journey for bassoon and orchestra + Chamber Symphony No. 2 New York of 50 Doors; Marina Piccinini, Flöte, Morena Del Mar, Cello, Orsolya Korcsolan, Violine, Gergely Sugar, Horn, James Sherlock, Orgel, Martin Kuuskmann, Fagott, Vesselin Gellev, Violine, Catherine Edwards, Synthesizer, London Philharmonic Orchestra, Dennis Russell Davies; 1 CD Naxos 8573987, Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 10/2018 65'44) – Rezension von Remy Franck

Der 1965 geborene brasilianisch-amerikanische Komponist Miguel Kertsman hat mit seinem Flötenkonzert ‘Concerto Brasileiro’ ein schillerndes Werk komponiert, das virtuose und lyrische Passagen vereint und die Flöte exponiert zur Geltung bringt. Marina Piccinini jagt ihre Flötenklänge mit Leichtigkeit durch die Luft. Read More →

Antonio Soler: Dixit Dominus + Magnificat + Incipit Lamentatio + Quomodo sedet + Verso para el Alzar + Salve, Regina + Miserere; La Grande Chapelle, Albert Recasens: 1 CD Lauda LAU 018; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 10/2018 (76'26) – Rezension von Norbert Tischer

Dem spanischen Komponisten Antonio Soler (1729-1783) ist diese neue Produktion von Lauda gewidmet, mit lauter Ersteinspielungen. Soler hat während der mehr als dreißig Jahre, die er als Organist und ‘Maître de Chapelle’ im Kloster ‘San Lorenzo de El Escorial’ verbrachte, viel Vokalmusik komponiert. Diese CD enthält Kompositionen in lateinischer Sprache. Read More →

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