‘Baïka’ bedeutet auf Serbisch ‘Geschichte’, und solche Geschichten erzählt Nemanja Radulovic auf diesem Album. Er gibt sich dabei eher orientalisch. Read More →
Die 1981 in China geborene Kultursopranistin Lini Gong hat ein tolles, abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, in dem romantische Lieder von Mendelssohn, Kirchner, Hensel oder Brahms mit jenen moderner Komponisten wie Dessau, Ligeti oder Ruzicka gemischt werden. Das ergibt aber keine Brüche, denn Lini Gong kann das ganze Programm so stilsicher differenzieren, dass man immer wieder mit etwas ‘Neuem’ konfrontiert wird, ob es nun aus dem 19. oder dem 20 Jahrhundert stammt. Read More →
Der 1943 geborene katalanische Komponist Joan Manuel Serrat hat große Teile seines Lebens in Südamerika verbracht. Die mit seinem Lebensmittelpunkt eng verbundenen Texte lokaler Dichter hat er in Musik gesetzt, für die er auch Formen des sogenannten goldenen Jahrhunderts nutzt. Read More →
Es ist schon unglaublich, welche Entwicklung die sechs Damen vom Leipziger A-cappella-Ensemble ‘Sjaella’ seit ihrer Debüt-CD im Jahr 2011 durchlaufen haben – und mit ihnen ihr Publikum: wunderbar der Zusammenklang der sechs individuellen und großartigen Stimmen, höchst anspruchsvoll die Arrangements, breit und tief das Repertoire, das von geistlicher Vokalmusik bis zu Standards des Pop und Jazz reicht. Read More →
Der 1985 geborene französische Pianist Tristan Pfaff spielt auf dieser CD die beiden Hefte mit je sechs ‘Études’ des Komponisten Karol Beffa, und dies ist auch die Ersteinspielung dieses kompletten Werks, das Pfaff 2014 auch als Ganzes zum ersten Mal öffentlich aufgeführt hat. Read More →
Der spanische Pianist Javier Perianes hüllt viele seiner Debussy-Präludien in einen weichen und mysteriösen Klang, aus dem die Bilder nur undeutlich, verschwommen und wie in einem Traum auftauchen, in dem die Zeit stehen bleibt und einen Ort für musikalische Poesie bildet. Daraus springen die aus anderen Bewusstseinszuständen kommenden, kräftigeren und schnelleren Teile des Hefts wie glühende Nadeln heraus, bedrohlich und fast alptraumhaft, so als wolle die Rationalität die Irrationalität bekämpfen und vernichten. Read More →
Die französisch-israelische Gitarristin Liat Cohen hat drei Sänger gebeten, an ihrem CD-Projekt ‘Paris Madrid’ teilzunehmen. Das vermeintliche Zugpferd Rolando Villazon ist bloß an drei der insgesamt 26 Tracks beteiligt und das ist schon zu viel, so peinlich ist sein Singen. Aber dem haben die Produzenten ja auch Rechnung getragen, denn allein singen darf Villazon auf dieser CD nicht. Read More →
Turina, de Falla, Albeniz, Granados: Diese Namen stehen für die Generation spanischer Komponisten, die die Musik ihres Landes neu entdeckt und zum Thema ihrer eigenen Arbeit gemacht haben. Sie taten dies als Autochthone, als Menschen, die diese Musik selbst gelebt haben, anders als ein Chabrier in seiner Rhapsodie ‘Espana’. Read More →
Beinahe zwei Dutzend Minnelieder trug das Ensemble ‘Trobar e Cantar’ zusammen, um dieses Album abwechslungsreich zu gestalten. Es geht um die mittelalterliche Darstellung der Liebe in der Kunst, die möglicherweise am Hofe von Eleonore zu Aquitanien entstand. Da die höfische Heirat dieser Zeit nach politischen und hierarchischen Vorgaben erfolgte, fehlte es an der Komponente persönlicher Zuneigung. Read More →
Prächtiger Notenstrauß zum Geburtstag
Zur Hälfte eigene Werke von Lenny Bernstein und zur Hälfte Kompositionen von anderen zu seinem siebzigsten Geburtstag haben das ‘Sao Paulo Symphony Orchestra’ und Marin Alsop zum Gedenkjahr dieses Umtriebigen und Nimmermüden eingespielt. Die eigenen Werke sind neben der ‘Suite from 1600 Pennsylvania Avenue’ kurze Kostproben seiner Vielseitigkeit und immer mitreißenden Musik. Das ‘Bernstein Birthday Bouquet’ vereint acht kleine Juwelen, die namhafte andere Tonsetzer wie Berio, Corigliano, Takemitsu und Williams über Themen aus seinem Schaffen entworfen haben. Read More →