In den Jahren zwischen den Weltkriegen erlebte die Musik Franz Schrekers Anerkennung und Blüte, bevor sie als entartet gebrandmarkt wurde und bis in jüngste Zeit verschwand. Im Rahmen der Wiederbelebung erklingen drei jüngere Werke, die, in rückwärtsgerichteter Folge auf der CD angeordnet, die Entwicklung des Komponisten bis zur Reife offenlegen. Read More →
Der britisch-russische Pianist Dmitri Alexeev gilt als erfahrener Scriabin-Interpret. In dieser Gesamtaufnahme der ‘Préludes’ beeindruckt er mit einem insgesamt recht freien Musizieren, das aber den Geist Scriabins nie verrät und nie den Pianisten selbst in den Vordergrund spielt. Read More →
Hans Gal (1890-1987) war ein österreichisch-britischer Komponist, der vor den Nazis nach Großbritannien flüchtete und sich in Edinburgh niederließ, wo er auch starb. Dass er nach 1945 nicht wieder Fuß fassen konnte liegt an der zweiten Exklusion, mit der alle konservativen Komponisten quasi unter dem Diktat der Moderne als unaufführbar galten. Read More →
Diese CD ist ein hoch interessantes Produkt. Sie enthält zwei Versionen von Vivaldis ‘Vier Jahreszeiten’, eine erste, von der Tontechnik unbearbeitete Aufnahme und eine zweite, in der der Tonmeister eingegriffen hat in das musikalische Geschehen und mit seinen Reglern eine andere Hörperspektive erzeugt. Read More →
Der 1952 geborene französische Komponist Philippe Chamouard hat zehn Symphonien komponiert. Seine Vierte ist jetzt bei Indésens auf CD erschienen. Die Symphonie ‘Le vagabond des nuages’ bezieht ihre Inspiration aus den orientalischen Philosophien Taoismus und Sufismus. Read More →
Drei wesentliche Stimmen aus der Musik Tschechiens sind hier mit ihren jeweils einzigen Gattungsbeiträgen zur größeren Streichbesetzung, bei Martinu in der von ihm selber geschaffenen Streichorchesterfassung des Sextetts, zu hören. Die Serenade von Dvorak ist schon vom Titel, aber auch vom Gestus her eher leichtfüßig, aber nicht leichtfertig geschrieben. Read More →
Diese CD ist in mancher Hinsicht von Bedeutung. Die lettische Sopranistin Marina Rebeka ist zwar nicht die erste Sängerin, die ein eigenes Schallplattenlabel gründet, aber ihr Unternehmen erheischt Respekt, weil es ungemein sorgfältig geplant wurde und auch ausbaufähig zu sein scheint. Rebeka hat Prima Classic zusammen mit ihrem Mann gegründet, der Toningenieur ist. Read More →
Wer weiß schon, dass Schubert, die letzten Monate seins Lebens ausgenommen, nie ein Klavier besaß, aber eine Wiener Gitarre, die sein Bruder ihm geschenkt hatte? Da mag es erstaunlich erscheinen, dass der Komponist nur ein Werk, ein Terzett, mit begrenzten Anforderungen an die begleitende Gitarre, schrieb, aber viele Werke für das Klavier. Read More →
Brahms hat die Klarinette erst spät entdeckt, als er sein Werk quasi für abgeschlossen hielt. Doch dann begegnete er 1891 dem Meisterklarinettisten Richard Mühlfeld, der ihn durch sein Spiel faszinierte. Noch im selben Jahr schrieb er das Trio op. 114 und das Quintett op. 115 und im Sommer 1894 die beiden Klarinettensonaten op. 120. Read More →
Der beinahe acht Jahrzehnte in der Mitte des vorherigen Jahrhunderts lebende Andrzej Panufnik wurde ursprünglich im heutigen Polen, damals russisches Kaiserreich, geboren. Knapp die Hälfte seines Lebens verbrachte er dann in England, nachdem er 1954 mit seinem Gang ins Exil gegen die zunehmende Unfreiheit in seiner Heimat protestierte. Read More →