Johann Sebastian Bach: Cellosuiten BWV 1007-1012 arrangiert für Viola; Kim Kashkashian; 2 CDs ECM New Series 28948171767; Aufnahmen 11/2016 + 02/2017, Veröffentlichung 10/2018 (142') – Rezension von Uwe Krusch

Obwohl Johann Sebastian Bach selber die Bratsche spielte und auch für dieses Instrument komponierte, hat er keine Solowerke für sie geschaffen. Dagegen gelten die beiden großen Zyklen für die Violine bzw. die Suiten für Cello als herausragende Beiträge. Allerdings waren die Besetzungsfragen in der Barockmusik freier, als es in späteren Epochen der Fall war. So lassen sich die Cellosuiten in einer Bratschenfassung durchaus rechtfertigen. Read More →

Gioacchino Rossini: Ouvertüren (La scala di seta, Tancredi, L’italiana in Algeri, Il barbiere di Siviglia, La gazza ladra, Matilde di Shabran, Semiramide, Le siège de Corinthe, Guillaume Tell); Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, Michele Mariotti; 1 SACD Pentatone PTC5186719; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 11/2018 (81’37) – Rezension von Remy Franck

Der aus der Rossini-Stadt Pesaro stammende Dirigent Michele Mariotti ist seit 2008 Chefdirigent und seit 2015 auch Musikdirektor des ‘Teatro Comunale di Bologna’. Read More →

Come una volta; Mandolinenkonzerte von Antonio Vivaldi, Raffaele Calace und Domenico Caudisio; Julien Martineau, Mandoline, Boris Begelman, Violine, Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini, Dirigent & Cembalo; 1 CD Naïve V 5455; Aufnahme: 04/18, Veröffentlichung 10/2018, GB 30/11/2018 - (63‘38) - Rezension von Alain Steffen

Es gibt einige Instrumente, die es in der klassischen Musik nie zu sehr großer Popularität gebracht haben. Und hinsichtlich der Menge  an anderen CD-Produktionen, hat man die Tendenz, gerade solche Aufnahmen zu übersehen. Nicht übersehen darf man jedoch diese Naïve-Produktion mit Mandolinen-Konzerten von Antonio Vivaldi, Rafaele Calace und Domenico Caudioso. Gespielt werden sie von Julien Martineau, der sich als ein wahrer Zauberer auf seinem Instrument herausstellt und Mandolinenklänge von einer Schönheit erzeugt, wie man sie sich eigentlich gar nicht hat vorstellen können. Read More →

Giulio Cesare, a Baroque Hero; Händel: Giulio Cesare in Egitto (Arien) + Ariodante (Scherza infida); Bianchi: La Morte di Cesare (Arien); Giacomelli: Cesare in Egitto (Arien); Piccinni: Cesare in Egitto (Arien); Pollarolo: Giulio Cesare in Egitto (Arien); Raffaele Pe, La Lira di Orfeo, Luca Giardini; 1 CD Glossa GCD 923516; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 10/2018 (70'47) – Rezension von Remy Franck

‘Giulio Cesare, a baroque hero’, nennt sich das neue Album des italienischen Countertenors Raffaele Pe, der mit Hilfe einiger Musikwissenschaftler viel Musik zum Thema Julius Caesar gesammelt hat. Das Programm mischt Bekanntes und Unbekanntes und bietet dem Sänger die Möglichkeit, die in der Musik enthaltenen verschieden Facetten der Figur von Julius Cäsar herauszuarbeiten, mit Virtuosität oder mit süßem Legato, um die heroische Seite der Figur wie auch die reflektive und die emotional fragile deutlich werden zu lassen. Read More →

Vienna Fin de siècle: Schönberg: 4 Lieder op. 2, Webern: 5 Lieder nach Gedichten von Richard Dehmel, Berg: 7 frühe Lieder, Zemlinsky: Lieder op. 2, 5, 7, Alma Mahler: Die stille Stadt, laute Sommernacht, ich wandle unter Blumen, Licht in der Nacht, Wolf: Mignon-Lieder; Barbara Hannigan, Sopran, Reinbert de Leeuw, Klavier; 1 CD Alpha 393; Aufnahmen 10/2017; Veröffentlichung 09/2018 (77:41) – Rezension von Uwe Krusch

Der Übergang von der Spätromantik auf moderne musikalische Ausdrucksformen hat insbesondere in Wien im ‘Fin de siècle’ einen Anfang genommen. Mitprägend hierfür war eine Reihe von Komponisten, die die revolutionäre Weiterentwicklung der Kunstform Lied auch deswegen voran treiben konnten, weil ihnen etwa mit den als anstößig empfundenen Texten von Richard Dehmel eine Grundlage zur Verfügung stand, auf der sie die neuen Ideen umsetzen konnten. Read More →

Claude Debussy: La Mer + Iberia + Images (Premier livre) + Six épigraphes antiques; Orchestre Philharmonique du Luxembourg, Gustavo Gimeno; 1 SACD Pentatone PTC 5186 627; Aufnahmen 09/2016 & 07/2018, Veröffentlichung 11/2018 (78’22) - Rezension von Alain Steffen

Das das Philharmonische Orchester Luxemburg sich heute mit allen guten Orchestern Europas messen kann, wird mit dieser neuen CD-Produktion deutlich, die dem Werk Claude Debussys gewidmet ist. Read More →

Leonard Bernstein: Symphony No. 2 (The Age of Anxiety) + Interview mit Leonard Bernstein; Krystian Zimmerman, Klavier, Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle; 1 CD Deutsche Grammophon 483 5539; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 09/2018 (39‘49) - Rezension von Alain Steffen

Bernstein verpflichtet! Zum 100. Geburtstag dieses Ausnahmekünstlers, kommt niemand an ihm vorbei. Die Deutsche Grammophon genügt sich freilich mit einem sehr sparsamen Geburtstagsgeschenk, einer CD mit nur 39 . Den ‘Interview-Auszug’ mit Bernstein mit einer Dauer von 1’45 Minuten kann man getrost vergessen. Der Käufer wird somit aufs Auge gedrückt. Read More →

Liederbuch eines Liechtensteiners
In seinem Liederbuch für Kinder op. 152 hat Josef Rheinberger 30 kindgerechte Gedichte in einem kindgerechten Ton vertont. Acht Sängerinnen aus Vorarlberg, Süddeutschland und der Schweiz haben die Lieder mit viel Einfühlungsvermögen zusammen mit dem Pianisten Philipp Heiss aufgenommen. Es ist eine willkommene Ersteinspielung dieses aparten Werks des Liechtensteiners. (Ars Produktion 38553) Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-32 op. 109-111; Alexandre Tharaud, Klavier; + Film von Mariano Nante; 1 CD + 1 DVD Erato 0190295633820; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 10/2018 (CD 61'50 + DVD 64'00) – Rezension von Remy Franck

Beethovens drei letzte Sonaten hat Alexandre Tharaud für seine erste diesem Komponisten gewidmete CD auf den Leisten genommen. Er spielt sie mit äußerster Klarheit und Leichtigkeit, im Grunde sehr poetisch und lichtvoll, fein ziseliert, ‘à la française’ ist man verleitet zu sagen. Das ist alles sehr schön, flüssig und entsprechend frisch, aber gleichzeitig für meinen Empfinden auch zu glatt, arm an Kontrasten und daher recht oberflächlich. Read More →

Bela Bartok: Sonate für Violine solo, Bach: Ciaccona aus der Partita Nr. 2 BWV 1004, Bartok: Rumänische Volkstänze für Violine & Harfe; Nina Reddig, Violine, Miriam Overlach, Harfe; 1 CD gwk 142; Aufnahmen 4+7/2018; Veröffentlichung 09/2018 (57'54) – Rezension von Uwe Krusch

Die Ciaccona aus Bachs Zweiter Partita Bach verbindet die Solo-Sonate von Bartok mit seinen Rumänischen Volkstänzen. Nina Reddig, die als Kammermusikerin und auch schon als Konzertmeisterin in verschiedenen Orchestern gespielt hat, legt damit eine Aufnahme ihrer Lieblingswerke vor. Ihr gelingt eine sehr persönliche Deutung, die die Dissonanzen bei Bartok ausreizt und bei Bach eine die Details buchstabierende Aussage wählt. Read More →

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