Liederbuch eines Liechtensteiners
In seinem Liederbuch für Kinder op. 152 hat Josef Rheinberger 30 kindgerechte Gedichte in einem kindgerechten Ton vertont. Acht Sängerinnen aus Vorarlberg, Süddeutschland und der Schweiz haben die Lieder mit viel Einfühlungsvermögen zusammen mit dem Pianisten Philipp Heiss aufgenommen. Es ist eine willkommene Ersteinspielung dieses aparten Werks des Liechtensteiners. (Ars Produktion 38553) Read More →
Beethovens drei letzte Sonaten hat Alexandre Tharaud für seine erste diesem Komponisten gewidmete CD auf den Leisten genommen. Er spielt sie mit äußerster Klarheit und Leichtigkeit, im Grunde sehr poetisch und lichtvoll, fein ziseliert, ‘à la française’ ist man verleitet zu sagen. Das ist alles sehr schön, flüssig und entsprechend frisch, aber gleichzeitig für meinen Empfinden auch zu glatt, arm an Kontrasten und daher recht oberflächlich. Read More →
Die Ciaccona aus Bachs Zweiter Partita Bach verbindet die Solo-Sonate von Bartok mit seinen Rumänischen Volkstänzen. Nina Reddig, die als Kammermusikerin und auch schon als Konzertmeisterin in verschiedenen Orchestern gespielt hat, legt damit eine Aufnahme ihrer Lieblingswerke vor. Ihr gelingt eine sehr persönliche Deutung, die die Dissonanzen bei Bartok ausreizt und bei Bach eine die Details buchstabierende Aussage wählt. Read More →
Alia Vox veröffentlicht diese Einspielung der ‘Nations’ von François Couperin aus dem Jahre 1983 durch Jordi Savall und sein Ensemble ‘Hesperion XX’ nun als SACD mit ausführlichem Booklet. Die Interpretation ist, wie immer bei Savall, makellos, und seine Musiker spielen Couperin technisch wie es besser einfach nicht geht. Read More →
Das Schöne am Debussy-Jahr ist, dass es so viele sehr unterschiedliche Interpretationen zu Tage gefördert hat. Joseph Moogs Debussy ist ein sehr persönlicher, mit eigenen Farben. Die faszinierende Nuancierungs- und Kontrastierungskunst, das subtile Spiel mit den Farben machen aus dieser CD etwas ganz Besonderes. Read More →
Pawel Lukaszewski (*1968) wurde sozusagen direkt neben dem Kloster und der Schwarzen Madonna von Tschenstochau geboren. Insofern ist es vielleicht keine Überraschung, dass er in der Komposition sakraler Musik seine wichtigste Aufgabe sieht. Wenn auch der Fokus seines Schaffens auf der Chormusik liegt, so werden auf der vorliegenden CD jedoch weltliche Werke vorgestellt Read More →
Bernsteins ‘Fancy Free’ besteht aus sieben symphonischen Stücken, die ursprünglich für den Konzertsaal gedacht waren, dann aber später vom Komponisten als Ballett für den Broadway eingerichtet wurden. Die Komposition enthält eine Musik, die das Schwungvolle und Verspielte mit Nostalgie mischt. Read More →
Cédric Pescia hat mich bereits mit seinen Schumann-Aufnahmen durch sein präzises, überlegtes und technisch einwandfreies Spiel überzeugt. Nun stellt er sich mit dem ‘Wohltemperierten Klavier’ von Bach dem monumentalsten Werk der Klavierliteratur. Seine Gesamtaufnahme, die in zwei Sitzungen von je drei resp. vier Tagen stattfand, besticht durch Geradlinigkeit und Konsequenz, Vielleicht liegt es daran, dass Pescia während den Aufnahmen ohne Noten gespielt hat und deshalb die emotionale Kohärenz größer erscheint. Read More →
So fantastisch musiziert habe ich diese beiden Quartette noch nicht gehört. Mit Alina Ibragimova als Primaria und dem wohl auch bekanntestem Mitglied des Ensembles haben sich noch drei zusammen gefunden, die aus allen Ecken Europas (wenn man Sverdlowsk, woher Ibragimova stammt, noch ganz freizügig zu Europa rechnen möchte) stammen. Die technische Meisterschaft ihres Spiels ist atemberaubend. Read More →
Der 1965 geborene brasilianisch-amerikanische Komponist Miguel Kertsman hat mit seinem Flötenkonzert ‘Concerto Brasileiro’ ein schillerndes Werk komponiert, das virtuose und lyrische Passagen vereint und die Flöte exponiert zur Geltung bringt. Marina Piccinini jagt ihre Flötenklänge mit Leichtigkeit durch die Luft. Read More →