Joseph Mayseder: Violinkonzerte Nr.1 und 3, Concertino für Violine und Orchester Nr. 2; Raimund Lissy, Violine, Joseph Mayseder Orchester, Helmut Zehetner; 1 CD Gramola 99161; Aufnahmen 11/2017, Veröffentlichung 09/2018 (66'35) – Rezension von Uwe Krusch

Joseph Mayseder ist einer der herausragenden Musiker seiner Zeit, der heute kaum noch bekannt ist. Zeit seines Lebens eng mit der Stadt Wien verbunden, trat er in führenden Positionen in Orchestern und vor allem als unermüdlicher Kammermusiker auf. So spielte er unter der Leitung von Beethoven, Haydn, Nicolai und Schubert, spielte im Quartett und anderen Kammermusikbesetzungen mit Liszt, Loewe und wohl auch Clara Wieck. Alle diese Betätigungen machten ihn zu einem hoch angesehenen Künstler, der privat das Familienleben liebte. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 5 & 6; Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei; 1 CD Münchner Symphoniker/Solo Musica SM 296; Aufnahmen 05/2018, Veröffentlichung 26/10/2018 (59'04) – Rezension von Remy Franck

Zwei weitere Schubert-Symphonien zeigen das hohe Niveau des Zyklus, den Kevin John Edusei mit den Münchner Symphonikern aufnimmt. Im Gegensatz zu anderen Dirigenten, vor allem denen der historisierenden Szene, basiert Eduseis Konzept auf einem federleichten, kantablen Musizieren. Read More →

Paul Hindemith: Sonaten für Trompete, Horn, Saxophon, Posaune, Tuba & Klavier; Eric Aubier, Trompete, David Alonso, Horn, Nicolas Prost, Saxophone, Fabrice Millischer, Posaune, Stéphane Labeyrie, Tuba; Laurent Wagschal, Hélène Tysman, Klavier; 1 CD Indésens INDE110; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 26/10/2018 (66') – Rezension von Norbert Tischer

Zwischen 1935 und 1955 komponierte Paul Hindemith 26 Sonaten für Bläser, Streicher, Klavier, Orgel und Harfe, 17 davon noch ehe er 1940 in die USA auswanderte. Essentiell sind dabei die Bläsersonaten, von denen fünf Stück auf dieser CD interpretiert werden. An seinen Verleger Willy Strecker schrieb der Komponist: « Du wirst Dich wundern, dass ich das ganze Blaszeug besonate. Ich hatte schon immer vor, eine ganze Serie dieser Stücke zu machen. Read More →

Pierre Wissmer: Konzert für Violine, Concertino für Trompete, Concertino-Croisière für Flöte, Sonate-Croisière für Flöte und Harfe, Divertissement sur un Choral; Eva Zavaro, Violine, Romain Leleu, Trompete, Christel Raynaud, Flöte, Anne Ricquebourg, Harfe, Ungarisches Symphonieorchester, Alain Pâris; 1 CD Claves 99172; Aufnahmen 03/2017+ 01/2018; Veröffentlichung 09/2018 (77'54) – Rezension von Uwe Krusch

Pierre Wissmer, schweizerisch-französischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge, lebte den Großteil des letzten Jahrhunderts. Er nahm Unterricht am Genfer Konservatorium. Dann studierte er Kontrapunkt an der Schola Cantorum und Orchesterleitung an der ‘École Normale de Musique’. 1944 wurde er Professor am Genfer Konservatorium und hatte später leitende Positionen bei Radio Genève, ‘Radio Luxembourg’ und dann bei ‘Télé Luxembourg’ inne. Ab 1957 Vizedirektor an der Pariser ‘Schola Cantorum’, wurde er ab 1962 deren Direktor, ab 1969 Direktor in Le Mans, ab 1973 Dozent für Komposition und Orchestrierung in Genf. Read More →

Hugo Wolf: Italienisches Liederbuch + Lieder von Brahms, Schumann, Grieg, Wolf, Loewe und Schubert; Erna Berger, Sopran, Hermann Prey, Bariton, Günther Weissenborn, Ernst-Günther Scherzer, Michael Raucheisen, Herbert Heinemann, Martin Mälzer, Klavier; 2 CDs Profil PH18029; Aufnahmen: 1952-59 (144') - Rezension von Alain Steffen

Bei dieser Aufnahme aus dem Jahre 1959 handelt es sich um eine der allerersten kompletten Einspielungen von Hugo Wolfs ‘Italienischem Liederbuch’. Knapp ein Jahr vorher hatte Deutsche Grammophon das Werk mit Irmgard Seefried und Dietrich Fischer-Dieskau aufgenommen, allerdings mit zwei verschiedenen Pianisten (Demus bei Fischer-Dieskau, Werba bei Seefried). Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 op. 15 + Symphonie Nr. 5; Cédric Tiberghien, Klavier, Orchestre national d'Île-de-France, Enrique Mazzola; 1 CD NoMadMusic NMM055; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 10/2018 (73'06) - Rezension von Remy Franck

Ein ungewöhnliches Programm: Beethovens 1. Klavierkonzert und die 5. Symphonie, ergänzt durch die kleine, eineinhalb Minuten lange Fuge in C. Das Allegro con brio und der Finalsatz des Ersten Konzerts kommen kraftvoll daher, wie gemeißelt, mit wenig Pedal und mit scharfer Orchesterbegleitung. Auch im Largo vermeidet Cédric Tiberghien jede Spur von Pathos. Read More →

Johannes Brahms: Horntrio op.40; György Ligeti: Horntrio, Hommage an Brahms; André Cazalet, Horn, Guy Comentale, Violine, Cyril Huvé, Klavier; 1 CD Calliope CAL1857; Aufnahmen 09/1989, Wiederveröffentlichung 29/07/2018 (51'39) – Rezension von Uwe Krusch

Mit einer Wiederveröffentlichung aus dem Hause Calliope steht nun die beinahe dreißig Jahre alte Aufnahme der Horntrios von Brahms und Ligeti mit einer französischen Besetzung wieder im Katalog. Der Hornist André Cazalet war Solist beim ‘Ensemble Entercontemporain’, bevor er diese Position im Orchester der Oper Paris übernahm. Im ‘Orchestre Philharmonique de Radio France’ spielt nach wie vor Guy Comentale als Geiger. Der Pianist Cyril Huvé ist als Solist und Kammermusiker vorwiegend im französischen Raum aktiv. Read More →

Walter Braunfels: Werke für Klavier & Orchester; Hexensabbat op. 8 f + Konzertstück op. 64 + Hebridentänze op. 70, Tatjana Blome, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Gregor Bühl; 1 CD Capriccio C5345; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 09/2018 (o.A.) – Rezension von Norbert Tischer

Die Wiederentdeckung von Walter Braunfels (1882-1954) wird mit einem klangmächtigen Programm fortgesetzt, das sich den Werken für Klavier und Orchester aus drei seiner Schaffensperioden widmet. Der  Hexensabbat op. 8 wird als das erste vollwertige Orchesterwerk des Komponisten angesehen. Daneben sind das Konzertstück für Klavier und Orchester op. 64 (1946) sowie sein vorletztes Stück, die Hebridentänze op. 70 (1950 / 51) zu hören. Read More →

Destination Rachmaninov; Klavierkonzerte Nr. 2 & 4; Johann Sebastian Bach: Partita BWV 1006 (Arr. für Klavier); Daniil Trifonov, Klavier, The Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Deutsche Grammophon 0289 483 5335 4; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 10/2018 (70'07) – Rezension von Remy Franck

Eingehüllt in einen Mantel düsterer Gedanken startet Daniil Trifonov in Rachmaninovs Zweites Klavierkonzert, doch dann krabbelt er heraus, rafft sich auf und sammelt Kräfte, bricht wieder zusammen, voller Sehnsucht…nach Leid. Und im Adagio wird dieses Leid sublimiert. Trifonov wirkt verträumt und melancholisch, Nézet-Séguin pudert ihn wie eine Mutter ihren Säugling, traurig, gleichzeitig freudig, wie es Tolstoi einmal formuliert hat. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten Nr. 1 und 2 und Partita Nr. 1 für Violine allein, BWV 1001-1003; Hilary Hahn, Violine; 1 CD Decca 483 3954; Aufnahmen 02+06/2012 + 6/2017, Veröffentlichung 10/2018 (75'41) – Rezension von Uwe Krusch

Einen ungewöhnlichen Weg ist Hilary Hahn mit Bachs Sonaten und Partiten für Violine allein gegangen. Während etliche Geiger alle sechs Werke zusammen einspielen oder sogar an einem Abend aufführen, hat Hilary Hahn vor zwanzig Jahren die Werke in C- und E-Dur sowie d-Moll aufgezeichnet. Erst jetzt hat sie sich den Stücken in a-, g- und h-Moll für eine Aufnahme gewidmet. Read More →

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