Das ‘Swiss Piano Trio’ hat nunmehr wohl die letzte Ausgabe seiner erweiterten Sammlung der Klaviertrios von Ludwig van Beethoven vorgelegt und knüpft nahtlos an die vorherigen Leistungen an. Wiederum hat es den Kanon im Umfeld abgegrast und mit den Kakadu-Variationen, einem Allegretto-Einzelsatz und zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester das Tripelkonzert eingefangen. Read More →
Abgesehen von einigen Opern-DVDs gibt es in den Katalogen gar nicht viele Titel mit dem israelischen Dirigenten Dan Ettinger. Nun hat er mit seinem Orchester, den Stuttgarter Philharmonikern, eine ganze Mozart-CD aufgenommen, als Dirigent und als Pianist im Duo mit dem israelischen Pianisten Hagai Yodan, der ist als Musiker, Fotograf, Autor und Stylist tätig ist. Read More →
Mikhail Kopelman war bereits Primarius des berühmten ‘Borodin Quartett’. Nunmehr füllt er diese Position in dem nach ihm benannten Quartett. Auch seine drei Kollegen haben noch die goldenen 70-er Jahre des letzten Jahrhunderts am Moskauer Konservatorium mit Lehrkräften wie David Oistrach, Dmitri Shostakovich, Natalia Gutman sowie Mstislav Rostropovich erlebt und können noch heute von diesen frühen Erfahrungen zehren. Read More →
Bruno Borralhinho und Christoph Berner spielen drei Kompositionen, die zwischen 1883 und 1894 entstanden sind. Es sind, wie Pianist Christoph Berner schreibt: « …drei Jugendwerke (…), in denen sich Richard Strauss, Gustav Mahler und Alexander von Zemlinsky gleichsam der Beherrschung ihres kompositorischen Handwerks versichern und in welchen erstmals eine unverkennbare eigene Handschrift hörbar wird. » Read More →
Der Komponist und Pianist Hans August Alexander Bronsart von Schellendorf (1830-1913) stammt aus einem militärischen Umfeld. Das sowie sein Unterricht bei Franz Liszt in Weimar mögen seine Musik beeinflusst haben. Jedenfalls ist sein Klavierkonzert op. 10, für das sich Hans von Bülow einsetzte, in den beiden Ecksätzen ein brillant-knalliges heroisch-musikalisches Feuerwerk. Dazwischen gibt es ein sehr lyrisches und etwas melancholisches Adagio. Es ist ein wirkungsvolles, charakteristisches Werk, das man sich mit Vergnügen anhört, zumal es hier energetisch und mit viel Enthusiasmus gespielt wird. Read More →
Der Quartettsatz stammt noch vom Ende der Studienzeit, zeigt aber bereits den Meister und nicht mehr den Schüler, denn das auf einem ukrainischen Volksliedthema aufbauende Werk überzeugt mit der Verarbeitung diverser melodischer Einfälle und einer auffallend gelungen satztechnischen Ausarbeitung. Read More →
Ich weiß nicht, ob ich jemandem, der die auf dieser CD gespielten Werke nicht kennt, raten würde, die Platte zu kaufen. Ein Schubert-Kenner aber wird zweifellos Interesse daran finden, denn die Interpretationen des aus Odessa stammenden Pianisten Boris Bloch sind sehr persönlich, um nicht zu sagen eigenwillig. Bloch ist keiner, der Schubert verzärtelt, sondern mit kühnem Spiel und viel Sensibilität die vielen Gefühlsstadien seiner Musik erforscht. Read More →
Der Glöckchen- oder Tintinnabuli-Stil prägt alle fünf Werke dieser Zusammenstellung, die die Geigerin Viktoria Mullova vorlegt. Für das die Sammlung ausklingen lassende ‘Spiegel im Spiegel’, das quasi als Wiegenlied ruhig den Reigen beendet, liefert der Pianist die Arpeggien, die die ruhige Linie der Violine unterlegen. Read More →
Eine Hommage an den französischen Gitarrenvirtuosen und Komponisten Roland Dyens (1955-2016) hat der niederländische Gitarrist Enno Voorhorst (*1962) für Cobra aufgenommen. Dyens machte eine genreübergreifende Karriere als Gitarrist und lehrte am ‘Conservatoire National Supérieur de Musique’ in Paris als Nachfolger seines Lehrers Alberto Ponce. Read More →
Robert Casadesus mit Beethoven-Konzerten
Beethovens Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 mit Robert Casadesus zu hören, ist ein Erlebnis, so persönlich ist die feinregulierte Interpretation mit nuancenreichen und immer spontan wirkenden Ideen. Da steht auch Thomas Beecham nicht hintenan, und das ‘Royal Philharmonic’ setzt sein Dirigieren aufregend um. Das funktioniert beim BBC Orchester unter Malcolm Sargent nicht ganz so gut, und so bleibt es hier bei einer guten, routinierten Interpretation des ‘Empereur’-Konzerts, mit einem allerdings recht schnell gespielten und insofern schon etwas speziellen Adagio. (ICA Classics ICAC 5154) Read More →