Mit einem Doppelalbum, das verschiedene Phasen von Igor Stravinskys kompositorischem Schaffen abdeckt, zeigt sich Gustavo Gimeno als höchst interessanter Stravinsky-Dirigent. Read More →
Eine Sammlung eher sich in ruhigem Tempo entwickelnder Werke stellt die Geigerin Anne Akiko Meyers vor. Dabei wird sie in einem Fall, nämlich dem abschließenden ‘O Magnum Mysterium’, das der Komponist Morten Lauridsen auf ihren Wunsch hin von einem Chorwerk in die Version für Violine und Orchester gesetzt hat, vom Philharmonia Orchestra unter Kristjan Järvi begleitet. Read More →
Und wieder haben sich Musiker zusammengefunden, die außerhalb der Orchester, in denen sie spielen, eine neue Qualität erreichen wollen. Das ‘Klangkollektiv Wien’ setzt sich zusammen aus Instrumentalisten der Wiener Philharmoniker, der Wiener Symphoniker und der Niederösterreichischen Tonkünstler. Kein sogenanntes Originalklang-Ensemble also, sondern eines, das erklärterweise mit dem Franzosen Rémy Ballot die gespielten Werke auf modernen Instrumenten in ein neues und frisches Licht stellen will. Read More →
Umflochtener Chopin
‘Braiding Chopin’ nennt sich eine SACD von Ars Produktion, auf der Andreas Woyke sich vorgenommen hat, Stücke des polnisch-französischen Komponisten mit eigenen Kompositionen zu ‘umflechten’, dramaturgisch aufgebaut, « expressiv und kontemplativ – und somit ebenfalls ein Spiegel der menschlichen Seele! », sagt der Pianist. Read More →
Ob ‘Ein Heldenleben’ egomanischen Charakter hat oder Strauss sich doch eher augenzwinkernd damit auseinandersetzte, kann und wird wohl weiter diskutiert werden. Über die ‘Burleske’, ein frühes, noch Brahms-nahes Werk, sagte Strauss in späteren Jahren selber, dass er diese Phase hinter sich gelassen habe. Eine weitere Differenz ist, dass die ‘Burleske’ abstrakte Musik ist, das ‘Heldenleben’ seinen späteren Stil der Tondichtungen vertritt. Insofern handelt es sich um zwei durchaus unterschiedliche Kompositionen dieses Tonsetzers. Read More →
Das Label Ars Produkction legt üblicherweise angemessen verlegte Aufnahmen vor. Hier jedoch fallen zwei Dinge auf. Dass in der Track-Liste die Spieldauer fehlt, kann man verkraften. Zum anderen zeigt das Titelbild die beiden Solisten, wobei Padovani sich dem Publikum und Korsakova ihm zuwendet. Read More →
Diese Zweite Mahler, die bereits zweimal veröffentlicht wurde, einmal als DVD bei Arthaus Musik https://www.pizzicato.lu/von-uberragender-klangqualitat/ sowie in der Box mit allen neun Mahler-Symphonien, ist ein Klangfest von außergewöhnlicher Qualität. In völligem Einvernehmen mit dem Dirigenten hinterlassen Orchester, Chor und Solisten einen tiefen Eindruck allein durch die absolute Souveränität und die extrem kultivierte Klangqualität. Read More →
Am Ende seines kompositorischen Lebens kehrte Brahms zu seinem Instrument, dem Klavier, zurück. Dabei nahm er sich kleinere Formen vor, keine Sonaten oder Variationssätze. Mit den als Fantasien zusammengefassten sieben Stücken op. 116, die jedes für sich als Capriccio oder als Intermezzo und eben nicht als Fantasie bezeichnet werden, zeigt er eine sehr persönliche Tonsprache, die weniger durch technische Schwierigkeiten als interpretatorisch herausfordert. Read More →
Nach Mozart wendet sich William Youn jetzt Schumann und Schubert zu. Im Hauptwerk seiner CD, der Humoreske op. 20, überzeugt er durch ein poetisches, aber gleichzeitig auch sehr spontanes Spiel, das ein natürliches Verhältnis zu Schumanns Musik deutlich macht. Mit feinem Anschlag, kluger Phrasierung und viel Sensibilität geht er diese vielschichtige Musik an, die nicht nur in ihrer ganzen Komplexität ausgelotet, sondern zudem eigenwillig brillant und spannend kontrastreich gespielt wird. Read More →
Das Violakonzert tut sich – im Gegensatz zu anderen Bartok-Werken – immer noch etwas schwer. Umso begrüßenswerter ist diese Neueinspielung mit der jungen, 1992 in Mexiko geborenen und heute in den Niederlanden lebenden Dana Zemtsov. Die Solistin bringt die emotionale Tiefe dieser Musik gekonnt mit strukturellen Feinheiten in Einklang, so dass sich Ausdruck und Architektur auf schönste Weise verbinden. Vom Orchester hätte man sich etwas mehr Farben erwartet. Read More →