Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium (BWV 248); Bachchor und Bachorchester Mainz, Julia Kleiter (Sopran), Katharina Magiera (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Thomas E. Bauer (Bass), Ralf Otto; 2 CDs Naxos 8.574001-02; Aufnahme 11&12/2017, Veröffentlichung 10/2018 (154') – Rezension von Jan-Geert Wolff

Nachdem der Bachchor Mainz unter seinem Künstlerischen Leiter Ralf Otto bei Naxos bereits die Johannespassion veröffentlicht und die Matthäuspassion aufgenommen hat, stellt er nun seine Interpretation des Weihnachtsoratoriums vor. Der berechtigten Frage, warum man dem gesättigten Markt an guten Aufnahmen eine weitere hinzufügt, kann er dabei durchaus selbstbewusst begegnen. Read More →

Arcangelo Corelli: Concerti grossi op. 6 Nr. 1-5, 7 + Sinfonia Santa Beatrice d'Este; Freiburger Barockorchester, Gottfried von der Goltz; 1 CD Aparté AP 190; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 10/2018 (70'36) – Rezension von Remy Franck

Na dann stülpen Sie mal Ihre Hörgewohnheiten um! Was hier als Corelli angeboten wird, hat einen derart neuen Anstrich, dass man den Italiener nicht wiedererkennen könnte. Gottfried von der Goltz hat, alten Quellen folgend, Corellis den Streichern vorbehaltene Musik mit einem großen Continuo aus Laute, Cembalo und Orgel, sowie Oboen, Fagott, Posaunen und Trompeten erweitert, und das aufgrund eines von ihm selber rekonstruierten Materials. Read More →

Transfixing Metamorphosis; Johann Sebastian Bach: Sonate für Violine solo Nr. 3 C-Dur, arrangiert für Viola; Paul Hindemith: Sonate für Solo Viola op. 11 Nr. 5, György Ligeti: Sonate für Solo Viola; Jesus Rodolfo, Viola; 1 CD Odradek ODRCD367; Aufnahmen 01/2018, Veröffentlichung 09/2018 (63'21) – Rezension von Uwe Krusch

Kein Rezensent möchte jemanden reinhauen. Aber manchmal muss man die Dinge doch beim Namen nennen. Also: Diese CD ist einfach eine Zumutung. Dieser Bratschenhalter legt sein Programm ohne jegliche musikalische Linie oder zusammenhängende Deutung vor. Read More →

Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 op. 15; Ekaterina Litvintseva, Klassische Philharmonie Bonn, Heribert Beissel; 1 CD Profil PH18065; Liveaufnahme 11/2017, Veröffentlichung 10/2018 (48'52) – Rezension von Remy Franck

Die russische Pianistin Ekaterina Litvintseva setzt ihre bewährte Zusammenarbeit mit der Klassischen Philharmonie Bonn und ihrem Dirigenten Heribert Beissel fort. Nach Einspielungen von Chopin- und Mozart-Konzerten kommt ein großer Brocken: das Erste Klavierkonzert von Johannes Brahms. Neue Hörerfahrungen macht man wohl hier nicht, aber es ist eine in allen Hinsichten gelungene Aufnahme, die tief in die Brahms-Komposition eindringt, ohne sich durch Experimente in Sachen Tempo oder Akzentuierungen zu versündigen. Read More →

Franz Schubert: Streichquartette Nr. 10 Es-Dur und Nr. 14, Der Tod und das Mädchen; Quatuor Van Kuijk (Nicolas Van Kuijk, Sylvain Favre-Bulle, Emmanuel François, François Robin); 1 CD Alpha 417; Aufnahmen 2/2018; Veröffentlichung 09/2018 (59'14) – Rezension von Uwe Krusch

Mit technisch einwandfreiem Spiel und ausgezeichneter Intonation überzeugt das ‘Quatuor Van Kuijk’, was diese äußeren Aspekte angeht. Ihr Spiel ist energiegeladen und vital. Read More →

American Concertos; Leonard Bernstein: Serenade + Symphonic Dances (West Side Story); Erich W. Korngold: Violinkonzert op. 35, TH 59; Miklos Rosza: Violinkonzert, op. 24; Baiba Skride, Violine, Gothenburg Symphony, Tampere Philharmonic Orchestra, Santtu-Matias Rouvali; 2 CDs Orfeo C 932 182 A; Aufnahmen 08/17 & 05/18, Veröffentlichung 09/2018 (117') - Rezension von Alain Steffen

‘American Concertos’ nennt sich diese Doppel-CD und stellt dem Hörer amerikanische Violinkonzerte von Bernstein, Korngold und Rosza vor. Als Füller gibt es die ‘Symphonic Dances’ aus ‘West Side Story’. Die Solistin der drei Konzerte ist Baiba Skribe, deren Interpretationen der Konzerte von Bernstein und Korngold wohl zu den Besten gehören, die der CD-Katalog zu bieten hat. Read More →

Eugene Ysaÿe: Sonaten für Violine solo op. 27 Nr. 1-6 + Etude posthume; Boris Brovtsyn, Violine; 1 CD Quartz QTZ 2131; Aufnahmen 1/2014; Veröffentlichung 09/2018 (67'48) – Rezension von Uwe Krusch

Von Ysaÿes sechs Solosonaten gibt es schon viele Aufnahmen, darunter gute und auch viele sehr gute. Da kann man schon meinen, eine weitere Einspielung sei nicht nötig. Aber das wäre im Falle der vorliegenden Neuaufnahme sicherlich falsch, denn es ist eine fantastische, spielfreudige, natürlich klingende und obendrein noch hervorragend eingefangene Einspielung, die jeden, aber auch jeden, auch den Ablehnenden einfängt und bezirzt. Read More →

Igor Stravinsky: Petrouchka (Originalfassung 1911); Jeu de cartes; Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev; 1 SACD Mariinsky MAR0594; Aufnahmen 2014/2009, Veröffentlichung 10/23018 (57') – Rezension von Remy Franck

In diesen schon etwas älteren Aufnahmen dirigiert Valery Gergiev zunächst eine sehr farbige ‘Petrouchka’-Originalfassung in malerischer Atmosphäre. Der Dirigent hat sich das Bild vom Puppenspiel sehr eingeprägt für seine Interpretation und gestaltet die Musik entsprechend märchenhaft und dramatisch tonmalerisch. Read More →

Antonio Bazzini: Quartette Nr. 1 & 3; Quartetto Bazzini; 1 CD Tactus TC 810202; Aufnahmen 04/2016, Veröffentlichung 09/2018 (66'19) – Rezension von Uwe Krusch

Zunächst wurde er von Paganini gefördert, später hat er als Lehrer von Mascagni und Puccini sein Wissen weitergegeben. Bekannt geblieben ist er vor allem durch das kleine Werk ‘Tanz der Kobolde’, das gern von Geigern als Zugabe dargeboten wird. Mit dieser Aufnahme konnte man sich die Chance erhoffen, zwei seiner Streichquartette kennenzulernen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviertrios Nr. 9 & 11 + Allegretto WoO 38 + Tripelkonzert; Swiss Piano Trio (Angela Golubeva, Violine, Sasha Neustroev, Violoncello, Martin Lucas Staub, Klavier), Zürcher Kammerorchester, Willi Zimmermann; 1 CD Audite 97.696; Aufnahmen 10/2017 + 1/2018; Veröffentlichung 09/2018 (73:13) – Rezension von Uwe Krusch

Das ‘Swiss Piano Trio’ hat nunmehr wohl die letzte Ausgabe seiner erweiterten Sammlung der Klaviertrios von Ludwig van Beethoven vorgelegt und knüpft nahtlos an die vorherigen Leistungen an. Wiederum hat es den Kanon im Umfeld abgegrast und mit den Kakadu-Variationen, einem Allegretto-Einzelsatz und zusammen mit dem Zürcher Kammerorchester das Tripelkonzert eingefangen. Read More →

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