Horatiu Radulescu: Sämtliche Klavierwerke (Omaggio a Domenico Scarlatti + Klaviersonaten Nr. 1-6 + Klavierkonzert The Quest); Ortwin Stürmer, Klavier, Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Lothar Zagrosek; 3 SACDs Neos 11805-07; Aufnahmen 1996-2012, Veröffentlichung 09/2018 (170') – Rezension von Remy Franck

Der rumänisch-französische Komponist Horatiu Radulescu (1942 – 2008) ist einer der renommiertesten Vertreter der Spektralmusik, der diese Technik mit mythischen Gedankengut mischte. Seine avantgardistische Herangehensweise ist wohl wissenschaftlich begründet, jedoch gleichzeitig von einem wachen Geist mit Gefühlskraft gepaart. Read More →

Franz Schubert: Oktett; Dresdner Oktett (Matthias Wollong, Jörg Faßmann, Sebastian Herberg, Norbert Anger, Andreas Wylezol, Wolfram Große, Robert Langbein, Joachim Hans); 1 CD Profil PH18034; Aufnahmen 04/2017, Veröffentlichung 09/2018 (64'44) – Rezension von Uwe Krusch

Das Oktett von Schubert kann man mit Fug und Recht als ein Leuchtturmwerk bezeichnen, da es eines der herausragenden Beispiele der gemischten Kammermusik für Bläser und Streicher ist. Dieses Werk zu spielen ist gleichzeitig Ansporn und Herausforderung für Kammermusiker. Erwartet den Rezensenten oder potentielle Hörer denn auch ein musikalisches Leuchten? Read More →

Carl Nielsen: Violinkonzert op. 33; Sergei Prokofiev: Violinkonzert Nr. 1; Liya Petrova, Violine, Odense Symphony Orchestra, Kristiina Poska; 1 CD Orchid ORC100086; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 21/09/2018 (61'48) – Rezension von Remy Franck

In Prokofievs ungewohnt lyrischem und leuchtend optimistischem Ersten Violinkonzert kommt seine gerade entbrannte Liebe zu Nina Mescherskaja zum Ausdruck. Das hat die junge bulgarische Geigerin Liya Petrova inspiriert. So lyrisch, leicht und traumhaft hat man die beiden Ecksätze wohl selten gehört. Read More →

Bela Bartok: Violinkonzert Nr. 1; George Enescu: Oktett für Streicher; Vilde Frang, Erik Schumann, Gabriel Le Magadure, Rosanne Philippens, Violine, Lawrence Power, Lily Francis, Viola, Nicolas Altstaedt, Jan-Erik Gustafsson, Violoncello, Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck; 1 CD Warner 0190295662554; Aufnahmen 10+11/2017, Veröffentlichung 09/2018 (58'05) – Rezension von Uwe Krusch

Das Oktett für Streicher ist ein bewundernswertes Beispiel für die Kompositionskunst von George Enescu, da er ein einzelnes Thema über das gesamte beinahe vierzigminütige Werk als fortlaufende Melodie verarbeitet. Dazu trägt die formale Gestaltung bei, die zwar vier Sätze anzeigt, diese aber verbindet und so im Gesamtbild einen einzelnen großen Sonatensatz formuliert. Read More →

Ralph Vaughan Williams: A Sea Symphony + Darest thou now, O soul; Elizabeth Llewellyn, Sopran, Marcus Farnsworth, Bariton, BBC Symphony Chorus, BBC Symphony Orchestra, Martyn Brabbins; 1 CD Hyperion CDA68245; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 10/2018 (70'53) – Rezension von Remy Franck

Die gewaltige Chorsymphonie ‘A Sea Symphony’ von Ralph Vaughan Williams (1872-1958) ist ein herrliches Erzeugnis der spätromantischen englischen Chortradition. Sie liegt in etlichen hervorragenden Aufnahmen vor (Boult, Sargent, Slatkin, Daniel), hinter denen sich die Neueinspielung unter Martyn Brabbins keineswegs zu verstecken braucht. Read More →

Lieder von Georges Schmitt in Erstaufnahmen
Vom deutsch-französischen, 1821 in Trier geborenen und 1900 in Paris verstorbenen Organisten und Komponisten Georges Schmitt hat das ‘Trio Cénacle’ (Evelyn Czesla, Sopran, Nico Wouterse, Bassbariton, Michèle Kerschenmeyer, Klavier) für Profil ein Programm mit bisher unveröffentlichten Liedern aufgenommen, in dem sich vor allem Wouterse gestalterisch wandlungsfähig zeigt, während die etwas scharfe Sopranstimme ohne viel Textverständlichkeit einen weniger guten Eindruck macht. Read More →

Christmas Lullaby; Antal Varadi. Orgel, Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart, Michael Culo; 1 CD Carus 83.494; Aufnahme 27-30/04//2018, Veröffentlichung 09/2018 (68‘12) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Ganz unabhängig davon, ob man nun eine konzertante Sternstunde erleben oder eine besondere CD-Aufnahme hören darf: Es stimmt immer wieder optimistisch, wenn junge Menschen miteinander musizieren, künstlerische Tradition pflegen und sie damit ins Heute tragen. Das gilt natürlich auch für Advents- und Weihnachtslieder. Read More →

Joseph Mayseder: Violinkonzerte Nr.1 und 3, Concertino für Violine und Orchester Nr. 2; Raimund Lissy, Violine, Joseph Mayseder Orchester, Helmut Zehetner; 1 CD Gramola 99161; Aufnahmen 11/2017, Veröffentlichung 09/2018 (66'35) – Rezension von Uwe Krusch

Joseph Mayseder ist einer der herausragenden Musiker seiner Zeit, der heute kaum noch bekannt ist. Zeit seines Lebens eng mit der Stadt Wien verbunden, trat er in führenden Positionen in Orchestern und vor allem als unermüdlicher Kammermusiker auf. So spielte er unter der Leitung von Beethoven, Haydn, Nicolai und Schubert, spielte im Quartett und anderen Kammermusikbesetzungen mit Liszt, Loewe und wohl auch Clara Wieck. Alle diese Betätigungen machten ihn zu einem hoch angesehenen Künstler, der privat das Familienleben liebte. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 5 & 6; Münchner Symphoniker, Kevin John Edusei; 1 CD Münchner Symphoniker/Solo Musica SM 296; Aufnahmen 05/2018, Veröffentlichung 26/10/2018 (59'04) – Rezension von Remy Franck

Zwei weitere Schubert-Symphonien zeigen das hohe Niveau des Zyklus, den Kevin John Edusei mit den Münchner Symphonikern aufnimmt. Im Gegensatz zu anderen Dirigenten, vor allem denen der historisierenden Szene, basiert Eduseis Konzept auf einem federleichten, kantablen Musizieren. Read More →

Paul Hindemith: Sonaten für Trompete, Horn, Saxophon, Posaune, Tuba & Klavier; Eric Aubier, Trompete, David Alonso, Horn, Nicolas Prost, Saxophone, Fabrice Millischer, Posaune, Stéphane Labeyrie, Tuba; Laurent Wagschal, Hélène Tysman, Klavier; 1 CD Indésens INDE110; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 26/10/2018 (66') – Rezension von Norbert Tischer

Zwischen 1935 und 1955 komponierte Paul Hindemith 26 Sonaten für Bläser, Streicher, Klavier, Orgel und Harfe, 17 davon noch ehe er 1940 in die USA auswanderte. Essentiell sind dabei die Bläsersonaten, von denen fünf Stück auf dieser CD interpretiert werden. An seinen Verleger Willy Strecker schrieb der Komponist: « Du wirst Dich wundern, dass ich das ganze Blaszeug besonate. Ich hatte schon immer vor, eine ganze Serie dieser Stücke zu machen. Read More →

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