Robert Schumann: Fantasien op. 17, Drei Romanzen op. 28, Waldszenen op. 82; Claire Désert, Klavier; 1 CD Mirare 408; Aufnahme: 01/2018, Veröffentlichung 09/2018 (70’00) - Rezension von Alain Steffen

Diese schöne, mit viel Sensibilität, Stilgefühl und pianistischem Können  interpretierte CD wird jeden Schumann-Kenner begeistern. Die französische Pianistin Claire Désert hat sich für die ‘Fantasie’ op. 17, ‘Drei Romanzen’ op. 28 und ‘Waldszenen’ op. 82 entschieden, wobei die ‘Waldszenen’ in Déserts Interpretation ihren ganz eigenen Charme besitzen, weil die Pianistin es fertig bringt, wirkliche Bilder im Kopf des Hörers heraufzubeschwören. Read More →

Domenico Scarlatti: Klaviersonaten K. 146, 239, 342, 454, 466, 491; Luciano Berio: Encores for Piano Nr. 1-6; Franz Schubert: Moments musicaux; Jörg Widmann: Idyll and Abyss; Andrea Lucchesini, Klavier; 1 CD Audite 97.704; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 09/2018 (79'24) – Rezension von Remy Franck

Seit Jahren schon spielt Andrea Lucchesini eine Mischung von Scarlatti-Sonaten und den sechs ‘Encores’ von Luciano Berio im Konzertsaal. Nun hat er dieses Programm den Mikrophonen anvertraut. Scarlatti-Berio, das ist gewiss ein interessantes Wechselbad, aber letztlich doch keine musikalische Kneipp-Kur, wie man anfänglich hätte annehmen können. Read More →

Hans Weisse: Quintett für Klarinette und Streichquartett, Sonate für Klarinette und Klavier; Berolina Ensemble; 1 SACD MDG 948 2078-6; Aufnahmen 11/2017 + 01/2018; Veröffentlichung 09/2018 (70'33) – Rezension von Uwe Krusch

Die Aufnahmen des Labels MDG sind wegen des Aufnahmekonzepts mit natürlicher Akustik in ausgesuchten Lokalitäten oft ein richtiger Genuss. Aber einen entscheidenden Anteil haben natürlich auch die Künstler und das Programm. Zu den herausragenden Ensembles gehört das in wechselnder Besetzung bis zu zwölf Musikern agierende ‘Berolina Ensemble’. Read More →

Alfred Bruneau: L'Attaque du moulin (Suite) + Messidor (Vorspiel Akt 4; La Légende de l'or) + Naïs Micoulin (Vorspiel Akt) 1; Orquestra Simfonica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Darrell Ang; 1 CD Naxos 8.573888; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 10/2018 (64'31) – Rezension von Remy Franck

Der französische Opernkomponist Louis Charles Bonaventure Alfred Bruneau (1857-1934) glänzt heute auf Bühnen und in Schallplattenkatalogen weitgehend durch Abwesenheit. Diese CD ist also editorisch wichtig. Aber … Oder…? Read More →

Anton Bruckner: Messe in f-Moll; Chöre am Hohen Dom zu Mainz, Mainzer Domorchester, Jutta Hörl, Sopran, Gudrun Pelker, Alt, Thorsten Büttner, Tenor, Derrick Ballard, Bass, Karsten Storck; 1 CD Rondeau ROP6161; Aufnahme 29/04/2018, Veröffentlichung 10/2018 (61‘26) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Natürlich existieren mehrere Aufnahmen der Messen Anton Bruckners, doch ist das Werk als CD-Aufnahme weitaus weniger präsent als die großen Messvertonungen anderer Komponisten. Dass die Einspielungen der f-moll-Messe Nr. 3 nun von Rondeau um eine weitere ergänzt und damit ausdrücklich bereichert werden, ist der ‘Musica Sacra’ am Hohen Dom zu Mainz und ihrem Domkapellmeister Karsten Storck zu verdanken. Read More →

Out of the Shadow: Joseph Haydn: Violinkonzert G-Dur H7a: 4; Felix Mendelssohn: Violinkonzert d-moll; Giuseppe Tartini: Violinkonzert A-Dur; Rebekka Hartmann, Violine, Salzburg Chamber Soloists, Lavard Skou Larsen; 1 CD Solo Musica SM 291; Aufnahmen 09/2017, Veröffentlichung 9/2018 (63'18) – Rezension von Uwe Krusch

Das frühere d-Moll Konzert für Violine und Streicher von Mendelssohn steht im Schatten des Konzertes in e-Moll. Ebenso stehen die Konzerte von Joseph Haydn im Schatten seiner die Musikgeschichte stärker prägenden Werke, der Streichquartette und der Symphonien. Read More →

Inspirations; Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 3; Max Reger: Sonate op. 91 Nr. 1, Eugene Ysaÿe: Sonate Obsession; Maïté Louis, Violine; 1 CD Continuo CC 777.808; Aufnahmen 2018, Veröffentlichung 09/2018 (47'29) – Rezension von Uwe Krusch

Die ersten drei Sätze der Bach-Partita zeigen die Solistin Maïté Louis, als eine versierte Geigerin, die ein Werk stilsicher und überzeugend darstellen kann. Die anderen vier Sätze, die beiden ‘Menuets’, die ‘Bourée’ und die ‘Gigue’ dagegen entwickeln nur uninteressante Linien, die das Niveau der ersten drei Sätze nicht halten können. Read More →

Melancholia: Byrd: Tristitia et anxietas + Come to me grief forever + Lullaby, me sweet little baby + Gesualdo: O vos omnes + Merce grido piangendo + O vos omnes + Tristis est anime mea; Gibbons: What is our life?; Luzzaschi: Quivi sospiri; Marenzio: Crudele acerba ineorabil' morte + Solo e pensoso + Nenna: La mia doglia s'avanza + Tudino: Altro che lagrimar + Weelkes: O Care, thou wilt dispatch me; Wilbye: Draw on, sweet night + O wretched man; Tomkins: Too much I once lamented; Les Cris de Paris, Geoffroy Jourdain; 1 CD Harmonia Mundi 902298; Aufnahmen 06/2017; Veröffentlichung 09/2018 (67'11) – Rezension von Uwe Krusch

Madrigale und Motetten, die um 1600 entstanden sind, die dem Zeitgeist entsprechend expressive Emotionen darstellen, was sie mit den Stilmitteln von Chromatik und Dissonanzen erreichen, stellt uns das Ensemble ‘Les Cris de Paris’ vor, das von Geoffrey Jourdain gegründet wurde und nach wie vor von ihm geleitet wird. Das Ensemble setzt sich zehn Sängern und fünf Instrumentalisten zusammen, die gelegentlich mitspielen. Read More →

Joseph Haydn: Symphonie Nr. 82 (L’Ours); Jean-Baptiste Davaux: Symphonie concertante mêlée d’airs patriotiques pour deux violons solo; François Devienne: Symphonie concertante no. 4 pour flûte, hautbois, basson et cor; Chouchane Siranossian, Tami Krausz, Emma Black, Javier Zafra, Nicolas Chedmail, Le Concert de la Loge. Julien Chauvin, Violine & Ltg.; 1 CD Aparté AP186; Aufnahmen 10&11/2017, Veröffentlichung 10/2018 (64’38) – Rezension von Remy Franck

Der Geiger Julien Chauvin und sein auf historischem Instrumentarium spielendes Orchester ‘Le Concert de la Loge’ musizieren die Haydn-Symphoie ‘L’Ours’ mit scharfem, kernigen Spiel, das aber nicht wirklich  grell klingt und damit die für Haydn nötige Wärme behält. Chauvin bringt in der Tat auch ein gutes Gefühl für die die Sinnlichkeit der Haydn-Symphonie mit. Read More →

Ludwig van Beethoven: Violinsonaten, Nr. 6, 7 & 8 (op. 30 Nr. 1-3): Andrew Wan, Violine, Charles Richard-Hamelin, Klavier; 1 CD Analekta AN28794; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 10/2018 (69:20) – Rezension von Remy Franck

Beethovens Violinsonaten op. 30 entstanden im Frühjahr 1802. Des Komponisten finanzielle Situation war gut zu dem Zeitpunkt, aber ihm war klar geworden, dass er sein Gehör immer mehr verlieren würde. Dennoch begegnen wir in den Sonaten einen recht gutgelaunten Komponisten, und das Duo Wan-Hamelin entdeckt sogar in den Sonaten neben kraftvollem Drängen und Pulsieren viel Zärtlichkeit und Anmut. Read More →

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