Franz Schubert: Lieder (Wehmut D. 772; Der Zwerg D. 771; Nacht und Träume D. 827; Der Musensohn D. 764; An die Entfernte D. 765; Am Flusse D. 766; Willkommen und Abschied D. 767; Wandrers Nachtlied II D. 768; An die Leier D. 737; Am See D. 746; Im Haine D. 738; Erlkönig D. 328; An den Mond D. 259; Nähe des Geliebten D. 162; Nachtgesang D. 119; Liebhaber in allen Gestalten D. 558; Meeres Stille D. 216; Auf dem See D. 543; An Mignon D. 161; Erster Verlust D. 226; Ganymed D. 544; An den Mond D. 296,); Ian Bostridge, Tenor, Julius Drake, Klavier; 1 CD Wigmore Hall WHlive0091; Aufnahmen 05/2015, Veröffentlichung 09/2018 (69'30) – Rezension von Uwe Krusch
Neulich noch mit den Shakespeare Songs mit einem anderen Pianisten konnte Bostridge überzeugen. Doch es folgt ein herber Rückschlag. Beschäftigt sich Bostridge auch schon lange und intensiv mit Schubert, ist dieser Liedkomponist sogar ein Auslöser seiner musikalischen Laufbahn, so kann man nicht umhin, enttäuscht zu sein. Was ist passiert? Read More →
Modernes Requiem
Das etwa einstündige, 2003 von Bernard Haitink und dem ‘Boston Symphony’ uraufgeführte Requiem des amerikanischen Komponisten John Harbison hat Giancarlo Guerrero mit den Solisten Jessica Rivera, Michaela Martens, Nicholas Phan und Kelly Markgraf sowie dem ‘Nashville Symphony Chorus and Orchestra’ für Naxos aufgenommen. Read More →
L’âme baroque mise à nu en piano-voix; Théophile Alexandre, Countertenor, Chantal Santon, Marion Tassou, Gesang, Guillaume Vincent, Klavier; 1 CD Klarthe K068; Aufnahmen o.A., Veröffentlichung 09/2018 (73'10) – Rezension von Uwe Krusch
Die beiden Hauptprotagonisten dieser CD, von denen der Sänger im Beiheft geheimnisvoll ausgeleuchtet nackt posiert, haben 21 durchweg langsame, man möchte fast sagen Schlager der Barockmusik zusammengetragen, darunter Ohrwürmer wie Purcells ‘Cold Song’ und Händels ‘Lascia ch’io pianga’. Es ist ihre erste Zusammenarbeit, die an den 21 Gramm, die die Seele angeblich wiegt, anknüpft. Read More →
Sergei Rachmaninov: Préludes op. 3/2 & op. 23 Nr. 1-10 & op. 32 Nr. 1-13; Claire Huangci, Klavier; 1 CD Berlin Classics 0301075BC; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 10/2018 (77'19) – Rezension von Remy Franck
Die 28-jährige amerikanische Pianistin Claire Huangci spielt Rachmaninovs Präludien sehr differenzierend, mit sehr präziser und aufgefächerter Phrasierung, transparent und mit einer breiten Farbpalette, gefühlvoll, von zart bis leidenschaftlich. Das haben freilich schon viele geschafft. Was mir hier zusätzlich auffällt, ist die innere Differenzierung der einzelnen Stücke, die subtilen Veränderungen der Farbwerte und ein ferngesteuertes Dynamikverhalten und raffiniertes Spiel mit dem Tempo. Read More →
Hugo Reinhold: Traumbilder op. 63 + Klavierstücke op. 52 + Sonate für Violine op. 24; Aleksandra Milcarz, Klavier, Tomasz Bolsewicz, Violine; 1 CD Dux 1291; Aufnahme 12/2014, Veröffentlichung 10/2018 (57'51) - Rezension von Guy Engels
Beim Namen Hugo Reinhold wird man zunächst stutzig und macht sich auf die Suche. Wer ist dieser Komponist? Wo kommt er her? Was hat er komponiert? Hugo Reinhold gehört wahrlich nicht zu den geläufigen Namen des Repertoires, und die spärliche Notiz über ihn im Booklet zur CD zeugt davon, dass dieser Musiker noch zu entdecken ist. Read More →
Alfred Schnittke: Cellosonaten Nr.1 & 2, Improvisation für Cello solo, Klingende Buchstaben, Madrigal in memoriam Oleg Kagan; Viviane Spanoghe, Violincello, Jan Michiels, Klavier, 1 CD Etcetera KTC 1626; Aufnahmen 2017; Veröffentlichung 09/2018 (59'15) – Rezension von Uwe Krusch
Ab 1973 widmete Schnittke sich nur noch der Komposition. Er wandte sich bald einer polystilistischen Kompositionsweise zu, die auf Ives, Berio und B. A. Zimmermann deutet. 1985 erlitt er seinen ersten Schlaganfall, infolgedessen er kurzzeitig klinisch tot war. Doch das Überleben setzte in ihm nochmals ungeheure Schaffenskräfte frei, so dass mehr als die Hälfte seiner wichtigsten Werke in den dreizehn ihm noch verbleibenden Jahren entstand, in denen ihn noch drei weitere Schlaganfälle in den Jahren 1991 und 1994 immer wieder an der Arbeit hinderten. Read More →
Karol Beffa: En blanc et noir (Improvisations); Mahler à Venise + Grand Hôtel + Spleen de Leipzig + La Cerisaie + L’Abbé Franz + En blanc et noir + Confessions d’un masque + L’Escalier du diable + La Philosophie dans le boudoir + Moebius + Des pas sur la glace + Street Art + An Old Prayer + Der Wanderer + Autoportrait sfumato + Solesmes sous la pluie + La Marche du Cantor + Le Sommeil de la raison + Bérangère ou l’intégrité; Karol Beffa, piano; 1 CD Indésens Référence INDE115; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 02/11/2018 (63'06) – Rezension von Remy Franck
« In der Improvisation darf es keinen Fehler geben. Es gibt kein Zurück », sagt der Komponist Karol Beffa, der auf einer CD von Indésens 19 sehr verschiedene Improvisationen über meist musikalische und literarische Themen eingespielt hat. Es gibt Referenzen an Bach, Liszt, Mahler, Ligeti Britten oder Schubert, an Autoren und an Bilder, wobei im Falle der Komponisten nie direkte Zitate, sondern eher Stilmuster verwendet werden. Read More →
Piano Masterpieces; Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 + Ungarische Fantasie + Réminiscences de Don Juan + Faust-Paraphrase; +Ungarische Rhapsodie Nr. 13; + Liebestraum Nr. 3 + Grand Galop chromatique + La Campanella; Poulenc: Toccata; Saint-Saëns / Godowsky: Der Schwan; Liadov: A Musical Snuffbox op. 32; Tchaikovsky: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2; Chopin: Polonaise Nr. 5 + Ballade Nr. 4 + Scherzo Nr. 4 + Nocturne Nr. 15 + Andante spianato & Grande Polonaise brillante; Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung; Prokofiev: Klavierkonzert Nr. 2; Shostakovich: Klavierkonzert Nr. 1; Barber: Excursions op. 20; Berg: Klaviersonate op. 1; Strawinsky: 3 Sätze aus Petrouchka +Circus Polka; Grieg: Klavierkonzert; Schumann: Klavierkonzert + Fantasie op. 17 + Klaviersonate Nr. 1; Brahms: Paganini-Variationen; Mendelssohn: Capriccio op. 16/2 + Rondo capriccioso op. 14; Mozart: Klaviersonate Nr. 10 KV 330; +Historische Aufnahmen 1923-1934 - Mendelssohn: 2 Lieder ohne Worte + Scherzo op. 16/2 + Prélude op. 35/1; Chopin: Walzer e-moll; Cherkassky: Prélude pathétique; Rameau: Tambourin; Beethoven: Eccosaise; Rachmaninov: Cellosonate; Shura Cherkassky, Klavier, Harold Jackson, Trompete, Berliner Philharmoniker, London Philharmonic Orchestra, Philharmonia Orchestra, Sir Adrian Boult, Anatole Fistoulari, Herbert von Karajan, Richard Kraus, Leopold Ludwig, Herbert Menges; 10 CDs Hänssler PH18037; Aufnahmen 1923 - 1961; Veröffentlichung 09/2018 (565'51) – Rezension von Uwe Krusch
Profil legt immer wieder Sammlungen von Archivaufnahmen vor, die einem Künstler oder Thema gewidmet sind. Hier geht es um den Pianisten Chura Cherkassky, der sowohl in Klavierkonzerten wie auch in Solowerken vorgestellt wird. Das Beiheft listet die gespielten Werke, Satzbezeichnungen, Spielzeiten und die Interpreten auf. Der ergänzende Text ist kurz. Read More →
Henri Dutilleux: Symphonie Nr. 1 + Métaboles + Les Citations; Cyril Ciabaud, Oboe, Mathieu Petit, Kontrabass, Romain Robine, Schlagzeug, Kasia Tomczak-Feltrin, Cembalo, Orchestre National de Lille, Jean-Claude Casadesus; 1 CD Naxos 8.573746; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 09/2018 (61'27) – Rezension von Remy Franck
1977 hatte Jean-Claude Casadesus mit dem Orchester aus Lille für das Label Calliope die Erste Symphonie von Henri Dutilleux (1916-2013) aufgenommen. Für Naxos kehrt er zu dem Werk zurück und koppelt es mit den farbigen ‘Métaboles’, die der Komponist für das ‘Cleveland Orchestra’ schrieb. Read More →
Dreams and Songs; I Believe; The Fields of Athenry; Perhaps love; If I were a rich man; Do you love me; Amazing Grace; Trees; Tell my father; The shepherd poet of Passchendaele; The Golf song; Ar lan y mor; Granada; Smile; The Hippopotamus Song; Bryn Terfel, Danielle de Niese, Katherine Jenkins, Joseph Calleja, Czech Philharmonic Orchestra; 1 CD Deutsche Grammophon 4835514; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 10/2018 (47'42) - Rezension von Remy Franck
In der Tradition großer Kollegen, die ihr Publikum mit Kanzonen verwöhnten, hat Bryn Terfel für ‘Dreams and Songs’ eine Sammlung von populären internationalen Stücken und traditionellen walisischen Liedern zusammengestellt. Das Programm ist im besten Sinne unterhaltsam, Terfel ist großartig bei Stimme und natürlich gestalterisch einmal mehr so überlegen, dass man immer nur staunen kann, wie er für jedes Lied den richtigen Ausdruck findet. Read More →