‘Schelomo’ (Salomon), das Bloch als ‘Rhapsodie hébraïque pour violoncelle et grand orchestre’ (1916-17) bezeichnete, eröffnet dieses Programm. In dem Stück übernimmt das Cello den Part des weisen Königs mit einer teils melancholischen, teils festlichen Aussage, die mit dem oft aufbrausenden und manchmal direkt aggressiven Orchester kontrastiert. Read More →
Selten schaurig erklingt das fast halbstündige Andante Comodo in dieser Aufnahme mit den Essener Philharmonikern unter Generalmusikdirektor Tomas Netopil. Netopil bleibt dabei sehr irdisch, transzendiert nicht, sondern betont – darin Chailly in der Amsterdamer Aufnahme ähnlich – das Leidenschaftliche und das Gefühlvolle. Read More →
‘Trip to Russia’ nennt sich – ein wenig salopp – diese CD, auf der Daniel Müller-Schott mit größter Sensibilität eine Reihe russischer Stücke spielt, teils elegische, teils fröhliche Musik, virtuos, hin und wieder leidenschaftlich, aber auch oft verhalten, die dem Cellisten die Gelegenheit gibt, unendlich schöne Melodien zu singen. Zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gelingt es Müller-Schott meisterhaft, eine faszinierende Atmosphäre herstellen. Read More →
Wenn es einen zeitgenössischen Komponisten gibt, dessen Musik ich wie die von Mozart und Beethoven hören kann, dann ist es Magnus Lindberg. Der finnische Komponist ist ein Meister der Orchesterbehandlung und schreibt eine Musik, die quasi aus dem Bauch heraus kommt, die komplex ist, aber immer so komponiert ist, dass sie den Hörer mitreißt. Read More →
Vom Schatten ins Licht soll diese CD den Hörer führen. Das versucht das ‘Trio Goldberg’ mit der Vorstellung der Streichtrios von so unterschiedlichen Komponisten wie Cras, Dohnanyi, Klein und Weinberg darzustellen. Read More →
Drei Jahre Zeit hat sich Valer Sabadus gelassen zwischen seiner Caldara-CD und dieser neuen Produktion mit Farinelli-Arien. Hier geht es in erster Linie um stimmliche Virtuosität, aber selbst die kann die Text-Sensibilität und die Wärme der Stimme des Countertenors nicht einschränken. Manchmal findet der Sänger zu einer bewegenden Zärtlichkeit, und es ist unmöglich nicht im Herzen betroffen zu sein, wenn er in ‘La morte d’Abel’ den Tod der Mutter besingt. Read More →
Sergei Rachmaninov: Vesper; The Choir of The Podlasie Opera and Philharmonic, 1 CD Dux 1404; Aufnahme 05/2017, Veröffentlichung 2018 (55’13) - Rezension von Guy Engels
Rachmaninovs ‘Vesper’ ist ohne Zweifel ein Renner unter den Aufnahmen geistlicher Musik. In den vergangenen Jahren haben wir regelmäßig – zumeist gute – Produktionen des großen Chorwerkes besprochen. Dass jedoch quasi zeitgleich zwei neue Aufnahmen erscheinen, zudem noch zwei polnische Einspielungen, ist schon ein Zufall. Diese doppelte ‘Vesper’ fordert geradezu zum Vergleich heraus. Read More →
Tchaikovskys Klaviertrio symphonischen Formates ist ein bekanntes und trotz seiner Dimensionen gern gespieltes Werk, wie auch die kürzlich veröffentlichte Version mit Gidon Kremer und Freunden zeigt. Read More →
Ivan Repusic, Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters, hat einige der bekanntesten und beliebtesten Suppé-Ouvertüren für eine Studioproduktion ausgewählt. Das Album soll auf den im kommenden Jahr gefeierten 200. Geburtstag des Komponisten vorbereiten. Franz von Suppé wurde am 18. April 1819 im dalmatischen Spalato (dem heutigen kroatischen Split) geboren und starb am 21. Mai 1895 in Wien. Read More →
Diese Aufnahme bestätigt leider wieder einmal, dass ein wirklicher Heldentenor nicht unbedingt die Idealbesetzung für den Tenorpart in Mahlers Lied von der Erde ist. Demnach scheitert der von uns hochgeschätzte Stuart Skelton hier ebenso wie vor ihm seine illustren Kollegen Siegfried Jerusalem, Jon Vickers, Placido Domingo, u.a. und vermag es nicht, die Poesie und die mahlerschen Stimmungen überzeugend darzubringen. Read More →