Joseph Haydn: Konzerte für Violoncello und Orchester Nr. 1 & 2; Arnold Schönberg: Verklärte Nacht (Streichorchesterfassung, revidiert 1943); Alisa Weilerstein, Cello, Trondheim Soloists, Geir Inge Lotsberg; 1 SACD Pentatone PTC 51860717; Aufnahmen 04/2018, Veröffentlichung 08/2018 (73'00) – Rezension von Uwe Krusch

Die amerikanische Cellistin Alisa Weilerstein ist neben ihrer Solistenrolle seit einem Jahr auch künstlerische Partnerin der ‘Trondheim Soloists’. Zusammen mit diesem jungen und äußerst lebendigen Kammerorchester legt sie jetzt die Aufnahmen der beiden Cellokonzerte vor, die sicher Haydn zugeschrieben werden können. Neben diesen Beispielen aus der Zeit der ersten Wiener Schule steht das Werk ‘Verklärte Nacht’ von Arnold Schönberg, hier in der Fassung für Streichorchester, aus der Periode der Zweiten Wiener Schule. Read More →

Es ‘wagnerte’ sehr in den vergangenen Monaten, in denen Opus Arte gleich mehrere wirklich hörenswerte Bayreuther Live-Mitschnitte aus den letzten zehn Jahren veröffentlichte. Read More →

Anton Zimmermann: Symphonien c-moll, e-moll, B-Dur (C8, E3, B3); L'Arte del Mondo, Werner Erhardt; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19075851632; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 08/2018 (59'31) – Rezension von Remy Franck

Was für eine Entdeckung! Als der 1741 in Schlesien  geborene und hauptsächlich in Bratislava wirkende Komponist Anton Zimmermann 1781 starb, hinterließ er neben einigen Bühnenwerken, Kammermusik und Konzerten mehr als 40 Symphonien. ‘L’Arte del Mondo’ spielt drei davon, und diese Ersteinspielungen haben es in sich. Sie sind dem ‘Sturm und Drang’ zuzurechnen und in einem Masse phantasievoll, ja geradezu üppig orchestriert und brillant, dass man nur staunen kann. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1 -4 + Akademische Festouvertüre, + Tragische Ouvertüre; Győr Philharmonic Orchestra, Kalman Berkes; 3 CDs Naxos 8.503296; Aufnahmen 2016-17, Veröffentlichung 08/2018 (183') - Rezension von Guy Engels

Bei einer Neuaufnahme der vier Brahms-Symphonien erwartet man etwas Neues – neue musikalische Akzente, ein radikaler Bürstenstrich gegen alle Erwartungen. Kalman Berkes‘ Brahms ist eher erwartbare Musik. Der Dirigent bevorzugt es, sich auf sicheren Pfaden zu bewegen. Read More →

Ernst Bloch: Schelomo; Edward Elgar: Cello Concerto, Op. 85; Gary Hoffman, Cello, Orchestre philharmonique royal de Liège, Christian Arming; 1 CD La Dolce Volta LDV42; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 12/10/2018 – Rezension von Remy Franck

‘Schelomo’ (Salomon), das Bloch als ‘Rhapsodie hébraïque pour violoncelle et grand orchestre’ (1916-17) bezeichnete, eröffnet dieses Programm. In dem Stück übernimmt das Cello den Part des weisen Königs mit einer teils melancholischen, teils festlichen Aussage, die mit dem oft aufbrausenden und manchmal direkt aggressiven Orchester kontrastiert. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9; Essener Philharmoniker, Tomas Netopil; 1 CD Oehms Classics OC 1890; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 12/10/2019 (82'33) – Rezension von Remy Franck

Selten schaurig erklingt das fast halbstündige Andante Comodo in dieser Aufnahme mit den Essener Philharmonikern unter Generalmusikdirektor Tomas Netopil. Netopil bleibt dabei sehr irdisch, transzendiert nicht, sondern betont – darin Chailly in der Amsterdamer Aufnahme ähnlich – das Leidenschaftliche und das Gefühlvolle. Read More →

Trip to Russia; Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester + Pezzo capriccioso op. 62 für Cello & Orchester + Nocturne op. 19 für Cello & Orchester + Andante cantabile op. 11 für Cello & Orchester; Tchaikovsky / Glazunov: Souvenir d'un lieu cher op. 42 für Cello & Orchester; Glazunov: 2 Stücke op. 20 für Cello & Orchester + Chant du ménestrel op. 71 für Cello & Orchester; Rimsky-Korsakov: Serenade op. 37 für Cello & Orchester; Daniel Müller-Schott, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Aziz Shokhakimov; 1 CD Orfeo C933181A; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 12/10/2018 (o. A.) – Rezension von Remy Franck

‘Trip to Russia’ nennt sich – ein wenig salopp – diese CD, auf der Daniel Müller-Schott mit größter Sensibilität eine Reihe russischer Stücke spielt, teils elegische, teils fröhliche Musik, virtuos, hin und wieder leidenschaftlich, aber auch oft verhalten, die dem Cellisten die Gelegenheit gibt, unendlich schöne Melodien zu singen. Zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gelingt es Müller-Schott meisterhaft, eine faszinierende Atmosphäre herstellen. Read More →

Magnus Lindberg: Tempus Fugit + Violinkonzert Nr. 2; Frank Peter Zimmermann, Violine, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 SACD Ondine 1308-5; Aufnahme 01 & 12/2017, Veröffentlichung 09/2018 (58’27) - Rezension von Alain Steffen

Wenn es einen zeitgenössischen Komponisten gibt, dessen Musik ich wie die von Mozart und Beethoven hören kann, dann ist es Magnus Lindberg. Der finnische Komponist ist ein Meister der Orchesterbehandlung und schreibt eine Musik, die quasi aus dem Bauch heraus kommt, die komplex ist, aber immer so komponiert ist, dass sie den Hörer mitreißt. Read More →

De l’Ombre à la Lumière; Jean Cras: Streichtrio, Ernö Dohnanyi: Serenade für Streichtrio op. 10; Gideon Klein: Streichtrio; Mieczyslaw Weinberg: Streichtrio op. 48; Trio Goldberg (Liza Kerob, Violine, Federico Hood, Viola, Thierry Amadi, Violoncello; 1 SACD Ars Produktion 28 263; Aufnahmen 02/2018; Veröffentlichung 09/2018 (71'44) – Rezension von Uwe Krusch

Vom Schatten ins Licht soll diese CD den Hörer führen. Das versucht das ‘Trio Goldberg’ mit der Vorstellung der Streichtrios von so unterschiedlichen Komponisten wie Cras, Dohnanyi, Klein und Weinberg darzustellen. Read More →

Valer Sabadus - Caro Gemello (Farinelli & Metastasio); Giacomelli: Amor, dover, rispetto (Adriano in Siria); Caldara: Sinfonia & 2 Arien aus La Morte d'Abel; Hasse: Di quello ch'io provo (Ruggiero); Broschi: Ecco quel fiero istante (La Partenza); Porpora: Senti il fato & Alto Giove (Polifemo) + Il pie s'allontana (Angelica e Medoro); Valer Sabadus, Countertenor, Concerto Köln; 1 CD Sony Classical 889853053827; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 14/09/18 (F,US,GB) 12.10.2018 (D) - (71'50) - Rezension von Remy Franck

Drei Jahre Zeit hat sich Valer Sabadus gelassen zwischen seiner Caldara-CD und dieser neuen Produktion mit Farinelli-Arien. Hier geht es in erster Linie um stimmliche Virtuosität, aber selbst die kann die Text-Sensibilität und die Wärme der Stimme des Countertenors nicht einschränken. Manchmal findet der Sänger zu einer bewegenden Zärtlichkeit, und es ist unmöglich nicht im Herzen betroffen zu sein, wenn er in ‘La morte d’Abel’ den Tod der Mutter besingt. Read More →

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