Der 1995 in Berlin geborene Christoph Heesch hat für die durch den Gewinn des Fanny-Mendelsohn-Förderpreises ermöglichte CD ein ebenso anspruchsvolles wie attraktives Programm mit Werken aus der Zeit um 1925 zusammengestellt. Read More →
Ein schier unerschöpflicher Quell scheint die Reihe des romantischen Klavierkonzerts vom Label Hyperion zu sein. Denn nun liegt mit zwei weiteren kaum aufgeführten und trotzdem aller Ehren werten Konzerten, denen von Rheinberger und Scholz, bereits die 76. Folge vor. Beide Werke zeichnen sich durch anspruchsvolle Musik aus, die virtuose Elemente nur zur Steigerung des Ausdrucks einsetzt und nicht als oberflächliches Ornament. Read More →
So spritzig, so tänzerisch, so leidenschaftlich, so vom Boden abgehoben kann Camille Saint-Saëns also klingen! Und gleichzeitig hoch musikalisch, denn neben dem Virtuosen und Quirligen lässt der sehr spontan wirkende Bertrand Chamayou die beiden Klavierkonzerte mit feinen dynamischen Nuancen und Farbtupfern auch vom Gefühlvoll-Reflektiven her sehr eloquent werden. Read More →
Wenn man weiß, dass es von Rossinis herrlicher Oper ‘Semiramide’ gar nicht viele Einspielungen gibt, die stimmlich zufriedenstellendste (mit Sutherland und Horne bei Decca) nur in einer erheblich gekürzten Fassung vorliegt und die mehr oder weniger vollständige Fassung von Alberto Zedda (Dynamic) stimmlich als eher unausgeglichen angesehen werden muss, dann ist diese Neuveröffentlichung, rein vom Katalogwert her gesehen, eine wichtige Produktion. Read More →
Dass der Däne Thomas Sondergard mit den Einspielungen der Sibelius-Symphonien überzeugt hat, ist eine Sache. Dass er mit dessen Theatermusik und Tondichtungen dort anknüpft, konnte man hoffen, aber nicht wissen. Dabei haben Sondergard und sein Orchester, das ‘BBC National Orchestra of Wales’, die Lieblinge des heutigen Publikums an den Anfang gesetzt. Den Abschluss bildet die weniger bekannte Suite aus der Bühnenmusik zu dem Bühnenwerk ‘König Christian II.’ von Adolf Paul. Read More →
Kraftvoll und dynamisch, spannend und mitreißend, so kommen diese Godowski-Stücke in der Wiedergabe des polnischen Pianisten Lukasz Kwiatkowski daher. Ob Bearbeitungen oder Godowskis eigene Werke, hier wird konsequent und lustvoll gespielt, Kwiatkowski macht sich eine Freude daraus, den Hörer auf eine unterhaltsame und technisch virtuose Reise mitzunehmen. Read More →
Mahler, reduziert
In der Reihe ‘Verein für musikalische Privataufführungen’ bringt Etcetera Vol. 4 heraus, mit der bekannten Reduktion von Mahlers Vierter Symphonie in der Erwin-Stein-Fassung für Kammerensemble. Das ‘Gruppo Montebello’ musiziert mit scharfer Rhythmik und kräftiger Akzentuierung. Lies Vandewege singt den vierten Satz ganz akkurat. Mahlers ‘Kindertotenlieder’ hat Reinert de Leeuw für das Ensemble arrangiert und damit für neue Hörerfahrungen gesorgt. Read More →
Eminent pianistisch und dramatisch, im zweiten Satz auch verträumt-melancholisch: Michael Korstick legt eine Interpretation von Rachmaninovs Drittem Klavierkonzert vor, wie man sie von ihm erwartete. Sein ausgeprägter Sinn für Farben und fürs Chiaroscuro sowie die Transparenz seiner Artikulation ergeben nicht nur einen eminent plastischen Klavierklang, sondern auch ein sehr atmosphärisches Musizieren. Read More →
Nach mehreren CDs bei Deutsche Grammophon und Sony nimmt das Fauré Quartett bei Berlin Classics einen neuen Start auf dem Schallplattenmarkt. Er ist fulminant, mit Bearbeitungen bekannter Werke, die weit weg führen vom Original und mit einer ganz anderen, oft gewagten Klanglichkeit faszinieren. Da ist wirklich Mehrwert entstanden! Read More →
Vier CDs mit je einer Brahms-Symphonie: Barenboim braucht etwas mehr Zeit als andere Dirigenten, um das mitzuteilen, was er in Sachen Brahms zu sagen hat. Und er hat viel zu sagen. Sein Brahms ist an den Antipoden dessen, was andere Dirigenten in den letzten Jahren gemacht haben, indem sie die Texturen aufhellten und die Musik leichter werden ließen. Read More →