Alexander Glazunov: Die Jahreszeiten op. 67; Piotr Tchaikovsky: Streicherserenade op. 48; Zagreb Philharmonic Orchestra, Dmitri Kitajenko; 1 CD Oehms Classics OC 1889; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 14/09/2018 (75'04) - Rezension von Remy Franck

Alexander Glazunov (1865-1936), der Lieblingsschüler von Rimsky-Korsakov, komponierte bis zu seinem 40. Geburtstag 83 Werke. Dann wurde er Direktor des St. Petersburger Konservatoriums und schaffte bis zu seinem Lebensende nur noch 27 weitere Stücke. Seine Aufgabe als Konservatoriumsdirektor, seine Probleme mit dem übermäßigen Genuss von Alkohol und die Auswanderung im Jahre 1928 waren an diesem Niedergang schuld. Read More →

Anton Bruckner: Quintett für Streicher (Fassung für großes Orchester von Gerd Schaller), Ouvertüre g-Moll; Prager Radio Symphonieorchester, Gerd Schaller; 1 CD Profil PH16036; Aufnahme 7/2017; Veröffentlichung 14/09/2018 (57'12) – Rezension von Uwe Krusch

Die Einspielungen der Symphonien von Anton Bruckner mit Gerd Schaller haben bis auf wenige Ausnahmen hier sehr gute Rezensionen erfahren. Deshalb kann ihm eine genaue Kenntnis der Welt dieses tiefgläubigen Komponisten zugebilligt werden. Diese hat er nun genutzt, um neben der Ouvertüre aus der Studienzeit das Streichquintett einzuspielen. Read More →

Hector Berlioz: Grande Messe des Morts (Requiem), op. 5, H. 75 + La mort d'Orphée, H. 25; Kenneth Tarver, Tenor, Seattle Symphony Chorale, Seattle Pro Musica, Seattle Symphony, Ludovic Morlot; 1 SACD Seattle Symphony Media; SSM1020 (nur Requiem: SSM1019); Liveaufnahme 11/2017 (Requiem) 2015/16 (La mort d’Orphée), Veröffentlichung 14/09/2018 - 88'48 (75'59, nur Requiem) – Rezension von Remy Franck

Das Requiem von Hector Berlioz ist eine der zerklüftetsten Kompositionen der gesamten Literatur. Gewaltigste Klangballungen stehen zartesten Kammermusikpassagen gegenüber. Das unter einen Hut zu bringen, haben schon viele Dirigenten nicht geschafft, weil sie mit der Dynamik auch den Ausdruck wechselten, weil sie die Intimität der ruhigen Teile in den groß besetzten Stücken mit Opulenz und Brillanz kompensierten und dabei den Requiem-Charakter der Komposition verletzten. Auf CD ist Roger Norrington einer der wenigen Dirigenten, dem es gelang, der Musik die richtige Balance zu geben. Read More →

Maurice Ravel: Ma Mère l’Oye; Claude Debussy: Fantaisie; Georges Bizet: Symphonie en ut; Andrew Von Oeyen, Klavier, Prague Philharmonia, Emmanuel Vuillaume; 1 CD Warner Classics 0190295625931; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 09/2018 (72'04) - Rezension von Remy Franck

Georges Bizets Symphonie ist ein nicht übermässig oft aufgenommenes Werk. In den meisten Interpretationen klingt es spritzig und leicht. Leonard Bernstein hat wohl die keckste und am schärfsten artikulierte Version davon geliefert. Emmanuel Vuillaume geht einen ganz anderen Weg. Read More →

20th Century Piano Works; Gubaidulina, Denisov, Silvestrov, Ustvolskaya, Pärt, Schnittke; Olga Andryshchenko, Klavier; 1 CD Melodiya MEL CD 1002528; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 06/2018 (68'36) - Rezension von Guy Engels

Russische Musik scheint das bevorzugte Repertoire von Olga Andryshchenko zu sein. Nach Alben mit Werken von Mossolov und Roslavets wendet sie sich nun Musik zu, die größtenteils noch unter dem Regime der früheren Sowjetunion entstanden ist. Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Violinkonzert op. 64 + Streichoktett op. 20; Chouchane Siranossian, Violine, Anima Eterna Brugge, Jakob Lehmann; Chouchane Siranossian, Jakob Lehmann, Balazs Bozzai & Nicolas Mazzoleni, Violine, Bernadette Verhagen & Katya Polin, Viola, Davit Melkonyan & Astrig Siranossian, Cello; 1 CD Alpha Classics 410; Aufnahmen 11/2017; Veröffentlichung 08/2018 (59'46) – Rezensionen von Remy Franck & Uwe Krusch

(Rezension von Uwe Krusch) Chouchane Siranossian hat, wie Daniel Hope zehn Jahre zuvor, das e-Moll-Violinkonzert und das Oktett von Mendelssohn eingespielt, wobei sie für beide Werke die ursprüngliche Originalfassung wählte; Hope nahm beim Oktett die revidierte spätere. Hope hatte das ‘Chamber Orchestra of Europe’ als Partner. Siranossian hat ‘Anima Eterna Brugge’ und seine Solisten gewählt. Man kann manche Parallelen feststellen, aber eben auch Unterschiede. Read More →

Wilhelm Stenhammar: Reverenza + Romeo och Julia (Suite, bearb. von Hiliding Rosenberg + Sentimental Romances Nos 1 & 2 + Sången; Sara Trobäck, Violine, Charlotta Larsson, Sopran, Martina Dike, Mezzosopran, Lars Cleveman, Tenor, Fredrik Zetterström, Bass, Norrköpings Musikklasser Choire, Göteborgs Symfoniska Kör, Gothenburg Symphony, Neeme Järvi: 1 SACD BIS 2359; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 08/2018 (67'08) – Rezension von Remy Franck

Der schwedische Komponist Wilhelm Stenhammar (1871-1927) war von 1907 bis 1921 Chefdirigent der Göteborger Symphoniker. Die auf dieser SACD gespielten Werke stammen alle aus dieser Zeit. Read More →

Lefébure-Wely, Prince des Claviers; Louis James Alfred Lefébure-Wely: Caprice original pour deux harmonicordes + 24 Etudes mélodiques pour le piano s’enchaînant par des modulations + Improvisation + La Noce bretonne + Les Chants du foyer + Les Noces basques + Sonate dramatique pour violon et piano; Marian Iacob Maciuca, Violine, Pascal Auffret, Klavier, Harmonium & Harmonicorde; 2 CDs Editions Hortus 156-157; Aufnahmen 11/2017 & 01/2018, Veröffentlichung 06/2018 (127'08) – Rezension von Uwe Krusch

Der im vergangenen Jahr gefeierte zweihundertste Geburtstag des Komponisten Louis James Alfred Lefébure-Wely (1817-1869) ist vermutlich an den meisten spurlos vorbeigezogen. Die Auswahl an Werken, die auf dieser Doppelausgabe vorgestellt werden, kommt somit auch zu spät, aber sie ruft immerhin die wichtigste Seite dieses Tonsetzers in Erinnerung, seine Werke für Tasteninstrumente. Read More →

Ludwig van Beethoven: Beethoven’s Celtic Voice: Irische, walisische & schottische Volkslieder; Lorna Anderson, Sopran, Jamie MacDougall, Tenor, TrioVanBeethoven (Clemens Zeilinger, Klavier, Verena Stourzh, Violine, Frant Ortner, Violoncello); 1 CD Gramola 99174; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 07/2018 (63'44) – Rezension von Uwe Krusch

Beethovens Volksliedbearbeitungen konnten sich nur auf diejenigen von Haydn als Muster beziehen. Denn Haydn hatte diese Form begründet. Sie verbindet das Klaviertrio mit dem Arrangement des Volkslieds und dem Kunstlied. Dabei agierte Beethoven anders als sein Vorbild. Er ging deutlich ambitionierter an die Kompositionen heran und war kaum an einer einfachen Arbeit interessiert, um diese Werke einem breiten ambitionierten Laienpublikum anbieten zu können. Auch hier lebte er seine kompositorischen Ideen aus. Read More →

Luciano Berio: Sinfonia; Pierre Boulez: Notations I-IV; Maurice Ravel: La Valse; Roomful Of Teeth (Vokalensemble), Seattle Symphony Orchestra, Ludovic Morlot; 1 SACD Seattle Symphony Media SSM1018, Aufnahmen 2013 (Boulez) + 2015 (Ravel) + 2016, Veröffentlichung 07/2018 (USA), 09/20128 (D, F) – (58'20) – Rezension von Remy Franck

Mit Luciano Berios ‘Sinfonia’, Maurice Ravels ‘La Valse’ und ‘Notations’ von Pierre Boulez stellen Ludovic Morlot und das ‘Seattle Symphony’ Beziehungen her, die sich durch die Musik erklären. Berio zitiert in seinem Werk u.a. aus ‘La Valse’ und auch, wenn auch nicht aus ‘Notations’, dann doch aus ‘Pli selon pli’. Read More →

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