Alexander Glazunov (1865-1936), der Lieblingsschüler von Rimsky-Korsakov, komponierte bis zu seinem 40. Geburtstag 83 Werke. Dann wurde er Direktor des St. Petersburger Konservatoriums und schaffte bis zu seinem Lebensende nur noch 27 weitere Stücke. Seine Aufgabe als Konservatoriumsdirektor, seine Probleme mit dem übermäßigen Genuss von Alkohol und die Auswanderung im Jahre 1928 waren an diesem Niedergang schuld. Read More →
Die Einspielungen der Symphonien von Anton Bruckner mit Gerd Schaller haben bis auf wenige Ausnahmen hier sehr gute Rezensionen erfahren. Deshalb kann ihm eine genaue Kenntnis der Welt dieses tiefgläubigen Komponisten zugebilligt werden. Diese hat er nun genutzt, um neben der Ouvertüre aus der Studienzeit das Streichquintett einzuspielen. Read More →
Das Requiem von Hector Berlioz ist eine der zerklüftetsten Kompositionen der gesamten Literatur. Gewaltigste Klangballungen stehen zartesten Kammermusikpassagen gegenüber. Das unter einen Hut zu bringen, haben schon viele Dirigenten nicht geschafft, weil sie mit der Dynamik auch den Ausdruck wechselten, weil sie die Intimität der ruhigen Teile in den groß besetzten Stücken mit Opulenz und Brillanz kompensierten und dabei den Requiem-Charakter der Komposition verletzten. Auf CD ist Roger Norrington einer der wenigen Dirigenten, dem es gelang, der Musik die richtige Balance zu geben. Read More →
Georges Bizets Symphonie ist ein nicht übermässig oft aufgenommenes Werk. In den meisten Interpretationen klingt es spritzig und leicht. Leonard Bernstein hat wohl die keckste und am schärfsten artikulierte Version davon geliefert. Emmanuel Vuillaume geht einen ganz anderen Weg. Read More →
Russische Musik scheint das bevorzugte Repertoire von Olga Andryshchenko zu sein. Nach Alben mit Werken von Mossolov und Roslavets wendet sie sich nun Musik zu, die größtenteils noch unter dem Regime der früheren Sowjetunion entstanden ist. Read More →
(Rezension von Uwe Krusch) Chouchane Siranossian hat, wie Daniel Hope zehn Jahre zuvor, das e-Moll-Violinkonzert und das Oktett von Mendelssohn eingespielt, wobei sie für beide Werke die ursprüngliche Originalfassung wählte; Hope nahm beim Oktett die revidierte spätere. Hope hatte das ‘Chamber Orchestra of Europe’ als Partner. Siranossian hat ‘Anima Eterna Brugge’ und seine Solisten gewählt. Man kann manche Parallelen feststellen, aber eben auch Unterschiede. Read More →
Der schwedische Komponist Wilhelm Stenhammar (1871-1927) war von 1907 bis 1921 Chefdirigent der Göteborger Symphoniker. Die auf dieser SACD gespielten Werke stammen alle aus dieser Zeit. Read More →
Der im vergangenen Jahr gefeierte zweihundertste Geburtstag des Komponisten Louis James Alfred Lefébure-Wely (1817-1869) ist vermutlich an den meisten spurlos vorbeigezogen. Die Auswahl an Werken, die auf dieser Doppelausgabe vorgestellt werden, kommt somit auch zu spät, aber sie ruft immerhin die wichtigste Seite dieses Tonsetzers in Erinnerung, seine Werke für Tasteninstrumente. Read More →
Beethovens Volksliedbearbeitungen konnten sich nur auf diejenigen von Haydn als Muster beziehen. Denn Haydn hatte diese Form begründet. Sie verbindet das Klaviertrio mit dem Arrangement des Volkslieds und dem Kunstlied. Dabei agierte Beethoven anders als sein Vorbild. Er ging deutlich ambitionierter an die Kompositionen heran und war kaum an einer einfachen Arbeit interessiert, um diese Werke einem breiten ambitionierten Laienpublikum anbieten zu können. Auch hier lebte er seine kompositorischen Ideen aus. Read More →
Mit Luciano Berios ‘Sinfonia’, Maurice Ravels ‘La Valse’ und ‘Notations’ von Pierre Boulez stellen Ludovic Morlot und das ‘Seattle Symphony’ Beziehungen her, die sich durch die Musik erklären. Berio zitiert in seinem Werk u.a. aus ‘La Valse’ und auch, wenn auch nicht aus ‘Notations’, dann doch aus ‘Pli selon pli’. Read More →