Das ‘Palazzetto Bru Zane’ hat eine weitere romantische Oper aus der Versenkung gezogen. In ‘Le Tribut de Zamora’ fehlt es Gounod zwar etwas an Inspiration für wirklich ‘unvergessliche’ Melodien, aber im Großen und Ganzen ist die ‘große Oper’ zumindest ab dem zweiten der vier Aufzüge recht wirksam mit großartigen Ensembleszenen, zündender Ballettmusik und vielen exotischen Farben. Read More →
Für den Komposition Steffen Krebber bedeutet die Verschränkung des Zeichenhaften und Referentiellen mit dem Körperlichen und Materiellen und eine fortschreitende Verfeinerung eine Resubjektivierung des Komponisten. Diese Subjektivierung verbindet den Komponisten mit seinem Werk und eröffnet der Kunstmusik neues Territorium. Einerseits wird der Komponist verstärkt des ihn umgebenden Netzwerkes Musik bewusst. So nutzt er die Neue Musik Szene als Teil seiner Arbeit sowie Referenzen zu bildender Kunst zu seiner Musik. Andererseits werden verschiedene Milieus musikalisch aufgerufen. Read More →
Der normannische Komponist Gabriel Dupont (1878-1914) ist vor allem für seine Liedvertonungen bekannt. Dennoch sollte man seine anderen Kompositionen nicht unterschätzen. So ist sein Klavierzyklus ‘La maison dans les dunes’ von 1910 ein wirklich hoch musikalisches und beredtes Werk. Read More →
Als Tanz oder Polonaisen werden die Werke auf dieser CD betitelt, die alle aus der Sammlung des in Dinker, in der Nähe von Soest geborenen Johann Heinrich Dahlhoff entnommen wurden. Dahlhoff war als Gemeindevorsteher seines Heimatortes auch für die Musik zu gesellschaftlichen Anlässen verantwortlich und hielt dafür eine große Sammlung, es handelt sich um 1.400 Seiten, an Stücken parat. Read More →
Es ist ein vom Ende des 19. Jahrhunderts stammender, klangvoller, etwas metallischer und relativ hell klingender Pleyel-Flügel, auf dem Nicholas Angelich die Klavierkonzerte Nr. 4 und 5 aufgenommen hat. Read More →
Dies ist kein Opernrecital, es sind Ausschnitte aus Opern-Livemitschnitten aus der Wiener Staatsoper. Und das ist auch das Problem. Das Programm beginnt mit einem Auszug aus ‘I Puritani’, der in der die Tonqualität bedauerlich schlecht ist, denn die Mikrophone haben Hvorostovskys Stimme nicht gut eingefangen. Einige Wobbeltöne sind wirklich störend. Read More →
Wo andere Komponisten eine ganze Welt in ein Werk projizierten, hat Paganini diese stilistische und technische Vielfalt auf seine 24 Capricen für Violine solo verteilt, die erst zusammen ein Bündel bilden. Diese Vielfalt zeigt sich auch in den Widmungen, denn er ordnete jedem Stück einen musikalischen Widmungsträger zu. Read More →
Jeff Beals symphonische Suite mit Themen seiner Filmmusik für die TV-Serie ‘House of Cards’ ist sehr abwechslungsreich und konfrontiert den Hörer mit einer stilistischen Vielfalt, die einerseits belebend wirkt, andererseits aber auch irritiert, weil sie für meinen Geschmack zu effekthascherisch ist und daher den Anspruch auf eine symphonisch wertvolle Musik verliert. Read More →
Bei einem kurzen Blick auf das Bild der Hülle merkt man gar nicht, dass hier die Violinsonaten in einer Fassung für Bratsche und Klavier dargeboten werden. Die erste Sonate von Schumann und die César Franck Sonate werden mit Ausschnitten aus den Liederzyklen ‘Dichterliebe’ bzw. ‘Kerner Lieder’, ebenfalls von Robert Schumann, für die gleiche Besetzung verbunden. Damit liegt das Schwergewicht beim Romantiker Schumann. Read More →
Auf Vol. 3 der Reihe ‘Haus Marteau’, bei Solo Musica werden zwei absolut hinreißende Kammermusikwerke von Henri Marteau (1874-1934) gespielt. Marteau hatte einen französischen Vater und eine deutsche Mutter. Er war ein renommierter Geiger und als Nachfolger Joseph Joachims wurde er Professor für Violine an der Hochschule für Musik in Berlin, ein Amt, das er als Franzose in Deutschland im Ersten Weltkrieg verlor. Nach Kriegsende nahm Marteau die schwedische Staatsbürgerschaft an. Read More →