Anne-Sophie Mutter: Hommage à Penderecki; Duo concertante für Violine und Kontrabass, La Follia für solo Violine, Metamorphosen für Violine und Orchester, Sonate Nr. 2 für Violine und Piano; Anne-Sophie Mutter, Violine, Lambert Orkis, Klavier, Roman Patkolo, Kontrabass, London Symphony Orchestra, Krzysztof Penderecki; 2 CDs Deutsche Grammophon 483 5163; Aufnahmen 1997-2017, Veröffentlichung 08/2018 (88:11) – Rezension von Uwe Krusch

Seit ihrer ersten Begegnung Anfang der Achtzigerjahre des vorhergehenden Jahrhunderts im Hause Sacher in der Schweiz und zumindest ab dem Zweiten Violinkonzert ‘Metamorphosen’ verbindet Anne-Sophie Mutter und Krzysztof Penderecki eine enge musikalische Freundschaft. Nach dem Konzert sind noch drei weitere Werke für die Geigerin entstanden, die klassische Besetzungsmuster haben. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Flötenkonzerte Nr. 1 KV 313 & Nr. 2 KV 314; Josef Myslivecek: Flötenkonzert D-Dur; Ana de la Vega, Flöte, English Chamber Orchestra; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186723; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 07/2018 (62') – Rezension von Remy Franck

Die in Australien in einer argentinisch-britischen Familie geborene Ana de la Vega beschloss Flötistin zu werden, als sie zuhause Jean-Pierre Rampals Aufnahme des Konzerts für Flöte und Harfe von Mozart hörte. Sie wusste damals nicht einmal, wie eine Flöte aussah. Das sollte sich bald ändern, und heute zählt sie zu den anerkannten Solistinnen auf dem Instrument. Read More →

Johann Sebastian Bach: Brandenburgische Konzerte; Concerto Copenhagen, Lars Ulrik Mortensen; 2 SACDs cpo 555158-2; Aufnahme 02/1207, Veröffentlichung 20/08/2018 (95’26) - Rezension von Alain Steffen

Dies ist für mich persönlich die enttäuschendste Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte, die ich kenne. Musikalisch ist an sich alles in Ordnung, ‘Concerto Copenhagen’ spielt erstaunlich gut und auch an den Soli ist nichts auszusetzen. Nur: Dirigent Lars Ulrik Mortensen unterstreicht den konzertanten Charakter der Werke so stark, dass es in meinen Ohren zu einer kompletten Überzeichnung von Bachs Musik kommt. Read More →

Roger Reynolds: Aspiration, Werke für Violine: Aspiration für Violine und Kammerorchester + i-magE/Violin imAge/violin + Kokoro + Shifting + Drifting für Violine & Real-Time Algorithmic Transformation; Irvine Arditti, Violine, Paul Hambree, Computer Musiker, Ensemble inauthentica, Mark Menzies; 2 CDs Kairos 0015051KAI; Aufnahmen 08-10/2015, Veröffentlichung 07/2018 (96'56) – Rezension von Uwe Krusch

Roger Reynolds und Irvine Arditti verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft, die auch die Familien der beiden einschließt. Diese enge Beziehung floss auch unmittelbar in die Komposition der Werke für Violine und weiterer, wie der Quartette, ein. Read More →

Eine Frau am Klavier
Mit einem glöckchenklaren Mephistowalzer beginnt ein Liszt-, Bach-, Prokofiev-, Messiaen- und Ligeti-Programm, das die Pianistin Katharina Treutler für Ars Produktion eingespielt hast. Was ich daran schätze: Dass die Pianistin trotz manchmal stark aufrauschender Kraftentfaltung immer als weibliche Interpretin zu identifizieren ist, mit Eleganz, Poesie und einem farbintensiven, wunderbar klaren Anschlag. (Ars Produktion 38261) Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 35 KV 385 (Haffner) & Nr. 36 KV 425 (Linzer); Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolic; 1 SACD Tacet S230; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 09/2018 (65'23) – Rezension von Remy Franck

Mozarts Haffner-Symphonie sowie die Linzer im sogenannten Real Surround das bedeutet, dass eine Surround-Anlage die Geigen vorne spielen lässt, Bläser und Pauken aber seitlich bzw. hinten. Diese Beschreibung mag künstlicher anmuten als der Klang letztlich ist, denn das ‘Mittendrin-Sitzen’ ist schon spannend und gibt ein angenehmes Hörgefühl. Read More →

Charles Gounod: Le Tribut de Zamora; Jennifer Holloway, Judith van Wanroij, Edgaras Montvidas, Tassis Christoyannis, Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Hervé Niquet; 2 CDs Palazzetto Bru Zane BZ 1033; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 08/2018 (141') – Rezension von Remy Franck

Das ‘Palazzetto Bru Zane’ hat eine weitere romantische Oper aus der Versenkung gezogen. In ‘Le Tribut de Zamora’ fehlt es Gounod zwar etwas an Inspiration für wirklich ‘unvergessliche’ Melodien, aber im Großen und Ganzen ist die ‘große Oper’ zumindest ab dem zweiten der vier Aufzüge recht wirksam mit großartigen Ensembleszenen, zündender Ballettmusik und vielen exotischen Farben. Read More →

Steffen Krebber: Kammermusik Neolithic Brass; Faire signe + Nichtsattrappen + Aufstieg und Fall außerweltlicher Flug- und Kriechtierattrappen + Streichquartett Nr. 1 + Konfusion I & IV + Konfusion IIa + Zimzum + Obdach // Wohnung + Style Study (+DVD: Laufzeitumgebung; Style Study); Julia Mihaly (Stimme), ensemble garage, Mariano Chiachiarini, Sonar Quartett, Sabine Akiko Ahrendt (Violine, Talkbox), Ensemble Praesenz, lux:nm, Dirk Rothbrust (Drum set), Ulrich Löffler (Keyboard); 1 CD + 1 DVD Wergo WER 6420 2; Aufnahmen 10/2010, 11/2012, 8/2014, 3+5/2016, Veröffentlichung 08/2018 (CD: 61'59 + DVD: 15'10) – Rezension von Uwe Krusch

Für den Komposition Steffen Krebber bedeutet die Verschränkung des Zeichenhaften und Referentiellen mit dem Körperlichen und Materiellen und eine fortschreitende Verfeinerung eine Resubjektivierung des Komponisten. Diese Subjektivierung verbindet den Komponisten mit seinem Werk und eröffnet der Kunstmusik neues Territorium. Einerseits wird der Komponist verstärkt des ihn umgebenden Netzwerkes Musik bewusst. So nutzt er die Neue Musik Szene als Teil seiner Arbeit sowie Referenzen zu bildender Kunst zu seiner Musik. Andererseits werden verschiedene Milieus musikalisch aufgerufen. Read More →

Gabriel Dupont: La maison dans les dunes; Claude Debussy: Images, Livre I & II; Severin von Eckardstein, Klavier; 1 CD Artalinna ATL-A020; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 28/09/2018 (73') – Rezension von Remy Franck

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Der normannische Komponist Gabriel Dupont (1878-1914) ist vor allem für seine Liedvertonungen bekannt. Dennoch sollte man seine anderen Kompositionen nicht unterschätzen. So ist sein Klavierzyklus ‘La maison dans les dunes’ von 1910 ein wirklich hoch musikalisches und beredtes Werk. Read More →

Johann Heinrich Dahlhof: 79. Polonaise nach Blitz, Polonaise 43, 45, 66, 102, 126 sowie volkstümliche Tänze; Pawel Iwastkiewicz (Dudelsack, Pfeife, Blockflöte), Olena Yeremienko (Violine, Nickelharfe), Witek Broda (Fiddel), Piotr Wawreniuk (Posaune), Maciej Kazinski (Gambe, Violone, Basy kaliskie), Miroslaw Feldgebel (Cembalo); 1 CD Ayros AY-CD03; Aufnahmen 12/2017; Veröffentlichung 08/2018 (52'49) – Rezension von Uwe Krusch

Als Tanz oder Polonaisen werden die Werke auf dieser CD betitelt, die alle aus der Sammlung des in Dinker, in der Nähe von Soest geborenen Johann Heinrich Dahlhoff entnommen wurden. Dahlhoff war als Gemeindevorsteher seines Heimatortes auch für die Musik zu gesellschaftlichen Anlässen verantwortlich und hielt dafür eine große Sammlung, es handelt sich um 1.400 Seiten, an Stücken parat. Read More →

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