Musik für einen ruhigen Abend
Der russische Komponist und Pianist Anton Batagov hat für Melodiya ‘An Evening Hymn’ aufgenommen, ein Album mit Musik für Tasteninstrumente englischer Komponisten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, unter ihnen Purcell, Byrd, Bull und Dowland. Batagov spielt auf einem modernen Steinway und lässt den Geist minimalistischer Musik einfließen. Co-Kreation nennt er das und interpretiert soft, um dem Thema der CD gerecht zu werden, die sehr stimmungsvoll geraten ist: Kuschelmusik für einen ruhigen Abend. (MELCD1002533) Read More →
Das Ensemble ‘Les Surprises’ legt eine Sammlung barocker Werke vor, die ein gemeinsames Band darin haben, dass sie verschiedene Ausprägungen der Komposition von Variationen vorstellen. Neben Suiten war diese eine Form, um größer angelegte Kompositionen zu schaffen, als es in der vorhergehenden Renaissance der Fall war. Read More →
Wer Walter Giesekings Gesamteinspielung der Solo-Klavierwerke von Mozart noch nicht besitzt, der sollte jetzt zugreifen. Die Transfers sind ordentlich, wenn auch nicht überragend, vermitteln aber einen guten Eindruck von dem Genie des deutschen (aber in Frankreich geborenen) Pianisten, der von 1895 bis 1956 lebte. Read More →
In die frühe Zeit seines kompositorischen Schaffens vor der Emigration ist seine Komposition auf den Gedichtzyklus ‘Das Marienleben’ von Rainer Maria Rilke zu rechnen. Rilke stellt das große, mystische Geschehen der Jungfrau Maria mit einer besonders menschlichen, fast persönlichen Betroffenheit dar und eröffnet überraschende Sichtweisen. Read More →
Wenn am Schluss von Ravels ‘La Valse’ das Pariser Publikum in frenetischen Jubel ausbricht, kann ich meine Stimme zwar nicht heraushören, aber ich weiß genau, dass ich damals mitgejubelt habe. Bernstein in diesem Stück zu hören, diesen Triumpf der Sensualität zu erleben, war unvergesslich, genau wie der ‘Boléro’. Read More →
Der erste Satz des 1958 entstandenen Klavierkonzerts des Brasilianers Francisco Mignone (1897-1986) mutet an wie eine Katze, die zart schnurren, aber genauso kräftig fauchen und mit den Krallen zuschlagen kann. Das, um zu sagen, wie kontrastreich die Musik klingt. Read More →
Mit diesem Debut-Album lässt die junge koreanische Violinistin Bomsori Kim tatsächlich aufhorchen. Hier ist eine Künstlerin am Werk, die nicht nur durch technische Brillanz auf sich aufmerksam machen will, sondern vor allem durch einen ernstzunehmenden Gestaltungswillen. Bomsori Kim schafft es mühelos, den Zuhörer in beiden Konzerten durch eine ebenso intensive wie konsequente Interpretation zu überzeugen. Read More →
Der Komponist Moritz Eggert stellt auf dieser Aufnahme einige Stücke auch als Künstler am Piano vor. Neben sechs unter dem Titel ‘singet leise’ zusammengefassten Liedern mehr oder weniger klassischer Art werden im ersten Teil drei sarkastisch ironische Stücke präsentiert. Read More →
Mit 19 Arien beschreibt der amerikanische Bass Kevin Short die ‘finsteren’ Charaktere der Opernwelt. Mit seiner kraftvollen Stimme, deklamatorischer Ausdrucksintensität und einem feinen Gestaltungssinn kann er alle Figuren stilvoll charakterisieren und jeder Arie ihre Bedeutung geben. Die Stimme ist dunkel timbriert, weit gestreckt und wendig. Nur im Französischen fehlt es ihr etwas an Eleganz. Read More →
Wiederholt haben wir hier schon auf das Schicksal der Ein-Werk-Komponisten hingewiesen. Denen kann Leonard Bernstein in gewisser Weise mit seiner ‘West-Side-Story’ hinzugerechnet werden, die seine übrigen Kompositionen in ihrer Bekanntheit deutlich in den Schatten stellt. Dank des Jubiläumsjahres zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein, genannt Lenny, werden in diesem Jahr auch die anderen Werke aufgeführt und eingespielt. Read More →