Musik für einen ruhigen Abend
Der russische Komponist und Pianist Anton Batagov hat für Melodiya ‘An Evening Hymn’ aufgenommen, ein Album mit Musik für Tasteninstrumente englischer Komponisten aus dem 16. und 17. Jahrhundert, unter ihnen Purcell, Byrd, Bull und Dowland. Batagov spielt auf einem modernen Steinway und lässt den Geist minimalistischer Musik einfließen. Co-Kreation nennt er das und interpretiert soft, um dem Thema der CD gerecht zu werden, die sehr stimmungsvoll geraten ist: Kuschelmusik für einen ruhigen Abend. (MELCD1002533) Read More →

Mysterien-Kantaten; Bernhard: Wohl dem, der den Herren fürchtet; Buxtehude: Klag Lied BuxWV 76/2 + Passacaglia BuxWV 161 + Herr, wenn ich nur dir BuxWV 38; Bruhns: De profundis clamavi; Pachelbel: Ciaccona; Reincken: Hortus Musicus - Sonata Nr. 1 a-moll; Scheidemann: Praeambulum d-moll; Ensemble Les Surprises; 1 CD Ambronay AMY051; Aufnahmen 04/2016; Veröffentlichung 06/2018 (58'22) – Rezension von Uwe Krusch

Das Ensemble ‘Les Surprises’ legt eine Sammlung barocker Werke vor, die ein gemeinsames Band darin haben, dass sie verschiedene Ausprägungen der Komposition von Variationen vorstellen. Neben Suiten war diese eine Form, um größer angelegte Kompositionen zu schaffen, als es in der vorhergehenden Renaissance der Fall war. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Complete Solo Piano Works; Walter Gieseking, Klavier; 8 CDs Profil PH 18026; Aufnahmen 1953-54; Veröffentlichung 6/2018 (542') - Rezension von Alain Steffen

Wer Walter Giesekings Gesamteinspielung der Solo-Klavierwerke von Mozart noch nicht besitzt, der sollte jetzt zugreifen. Die Transfers sind ordentlich, wenn auch nicht überragend, vermitteln aber einen guten Eindruck von dem Genie des deutschen (aber in Frankreich geborenen) Pianisten, der von 1895 bis 1956 lebte. Read More →

Paul Hindemith: Das Marienleben; Juliane Banse, Sopran, Martin Helmchen, Klavier; 1 CD Alpha 398; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 06/2018 (70'47) – Rezension von Uwe Krusch

In die frühe Zeit seines kompositorischen Schaffens vor der Emigration ist seine Komposition auf den Gedichtzyklus ‘Das Marienleben’ von Rainer Maria Rilke zu rechnen. Rilke stellt das große, mystische Geschehen der Jungfrau Maria mit einer besonders menschlichen, fast persönlichen Betroffenheit dar und eröffnet überraschende Sichtweisen. Read More →

Leonard Bernstein - An American in Paris; Berlioz: Symphonie fantastique, op. 14 + Harold en Italie, op. 16; Milhaud: La Création du Monde, op. 81 + Saudades do Brasil op. 67b + Le Boeuf sur le toit, op. 58; Schumann: Cellokonzert, op. 129; Bloch: Schelomo; Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 3 op. 30; Ravel: Miroirs, M. 43 + Shéhérazade + Klavierkonzert G-Dur + Tzigane + La Valse + Boléro; Bernstein: On the Waterfront (Symphonic Suite) + West Side Story (Symphonic Dances9; Mstislav Rostropovich, Marilyn Horne, Donald Mc Innes, Alexis Weissenberg, Orchestre National de France, Leonard Bernstein; 7 CDs Warner Classics 9029568954; Aufnahmen 1975-79, Veröffentlichung 08/2018 (40'2') – Rezension von Remy Franck

Wenn am Schluss von Ravels ‘La Valse’ das Pariser Publikum in frenetischen Jubel ausbricht, kann ich meine Stimme zwar nicht heraushören, aber ich weiß genau, dass ich damals mitgejubelt habe. Bernstein in diesem Stück zu hören, diesen Triumpf der Sensualität zu erleben, war unvergesslich, genau wie der ‘Boléro’. Read More →

Francisco Mignone: Klavierkonzert + Valsas de Esquina Nr. 1 & 5; Isaac Albeniz: Klavierkonzert Nr. 1 + Granada & Sevilla aus Suite Espagnole; Clelia Iruzun, Klavier, Royal Philharmonic Orchestra, Jac van Steen; 1 CD Somm SOMMCD 265; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 08/2018 (D) 11/2017 (GB, USA) - (68'08) - Rezension von Remy Franck

Der erste Satz des 1958 entstandenen Klavierkonzerts des Brasilianers Francisco Mignone (1897-1986) mutet an wie eine Katze, die zart schnurren, aber genauso kräftig fauchen und mit den Krallen zuschlagen kann. Das, um zu sagen, wie kontrastreich die Musik klingt. Read More →

Henryk Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2; Dmitri Shostakovich: Violinkonzert Nr.1; Bomsori Kim, Violine, Warsaw Philharmonic, Jacek Kaspszyk, 1 CD Warner 9 57632 2; Aufnahme 03/17, Veröffentlichung 08/2018 (63’27) - Rezension von Alain Steffen

Mit diesem Debut-Album lässt die junge koreanische Violinistin Bomsori Kim tatsächlich aufhorchen. Hier ist eine Künstlerin am Werk, die nicht nur durch technische Brillanz auf sich aufmerksam machen will, sondern vor allem durch einen ernstzunehmenden Gestaltungswillen. Bomsori Kim schafft es mühelos, den Zuhörer in beiden Konzerten durch eine ebenso intensive wie konsequente Interpretation zu überzeugen. Read More →

Moritz Eggert: Klavierlieder (bring me up, bring me down + Ohrwurm + Ballack, du geile Schnitte + singet leise (6 Lieder nach Brentano & Rilke); Irene Kurka, Sopran, Martin Tchiba & Moritz Eggert, Klavier; 1 CD Spektral SRL4-17157; Aufnahme 06/2012 + 06/2016; Veröffentlichung 07/2018 (59'41) – Rezension von Uwe Krusch

Der Komponist Moritz Eggert stellt auf dieser Aufnahme einige Stücke auch als Künstler am Piano vor. Neben sechs unter dem Titel ‘singet leise’ zusammengefassten Liedern mehr oder weniger klassischer Art werden im ersten Teil drei sarkastisch ironische Stücke präsentiert. Read More →

Mephistopheles and other Bad Guys; Gounod: Le veau d’or + Vous qui faites l’endormie; Boito: Son lo Spirito + Ecco il mondo; Beethoven: Es war einmal ein König (Orch. Shostakovich) + Ha! Welch ein Augenblick!; Mozart: Wer ein Liebchen hat gefunden + O, wie will ich triumphieren; Weber: Schweig, schweig, damit dich niemand hört; Offenbach: Dans les rôles d’amoureux langoureux + Scintille diamant; Verdi: Sciagurata! Hai tu credeto; Berlioz: Voici des roses + Devant la maison: Getty: Mephistopheles to Faust; Mussorgsky: Song of the Flea (orch. Stravinsky); Stravinsky: I burn, I freeze!; Meyerbeer: Nonnes, qui reposez; Wagner: Bin ich nun frei?; Kevin Short, Bass, Chor und Orchester der Opéra de Marseille, Lawrence Foster; 1 SACD Pentatone Classics PTC 5186 585; Aufnahme 07/2016, Veröffentlichung 08/2018 (57'41) – Rezension von Remy Franck

Mit 19 Arien beschreibt der amerikanische Bass Kevin Short die ‘finsteren’ Charaktere der Opernwelt. Mit seiner kraftvollen Stimme, deklamatorischer Ausdrucksintensität und einem feinen Gestaltungssinn kann er alle Figuren stilvoll charakterisieren und jeder Arie ihre Bedeutung geben. Die Stimme ist dunkel timbriert, weit gestreckt und wendig. Nur im Französischen fehlt es ihr etwas an Eleganz. Read More →

Leonard Bernstein: Symphonien Nr. 1-3, Prelude, Fugue & Riffs; Nadine Sierra (Sopran), Marie-Nicole Lemieux (Mezzosopran), Josephine Barstow (Sprecherin), Beatrice Rana (Piano), Alessandro Carbonare (Klarinette), Coro dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; 2 CDs Warner 0190295661588; Aufnahmen 02/2018, Veröffentlichung 08/2018 (113') – Rezension von Uwe Krusch

Wiederholt haben wir hier schon auf das Schicksal der Ein-Werk-Komponisten hingewiesen. Denen kann Leonard Bernstein in gewisser Weise mit seiner ‘West-Side-Story’ hinzugerechnet werden, die seine übrigen Kompositionen in ihrer Bekanntheit deutlich in den Schatten stellt. Dank des Jubiläumsjahres zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein, genannt Lenny, werden in diesem Jahr auch die anderen Werke aufgeführt und eingespielt. Read More →

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