In schnellen 16’15 schwingt sich Manfred Honeck mit seinem ‘Pittsburgh Symphony’ durch den ersten Satz von Beethovens ‘Eroica’. Doch das Tempo ist gar nicht mal so schnell, der Eindruck verstärkt sich nur durch die Leichtigkeit des Musizierens. Dabei ist das Pulsierende keinesfalls nur glatt-fließend, elegant-schwungvoll und leicht, es erlangt durch feine Differenzierung und Atmung eine rhetorische Stärke, die wir in anderen, ähnlich energischen Interpretationen nicht so feststellen konnten. Read More →
So wie Brahms etwa auch bei seinen Symphonien einen langen Vorlauf hatte, so kann man diesen auch bei den Cellosonaten bemerken. Hatte er selber in jungen Jahren das Cellospiel gelernt, so mutet es gewissermaßen als Umweg an, wenn er große Kantilenen für dieses Instrument erst in dem ersten Trio, dem ersten Sextett und den beiden Klavierquartetten ausführte, bevor er zur ersten Sonate für dieses Instrument kam. Read More →
Hymne an die Schönheit, heißt das Programm dieser CD von Solo Musica, mit einer abwechslungsreichen Reise durch kompositorische Zeiten und damit Stile. Read More →
Eine höchst brillante, spannend pulsierende und energetische sowie gleichzeitig auch sensibel ausgeformte Aufführung der 2. Suite aus Ravels ‘Daphnis et Chloé’ begeistert durch das großartige Farbenspiel, das Robin Ticciati im Deutschen Symphonie-Orchester Berlin inszeniert. Read More →
Diese CD macht in erster Linie auf einen jungen Dirigenten aufmerksam, der in einem kohärenten Shostakovich-Programm vollends überzeugt. Es ist der 33-jährige Österreicher Erich Polz, der fast, wie sein Vater, Weinbauer geworden wäre, aber nach dem Weinbau- und Wirtschaftsstudium dann doch 2008 ein Dirigierstudium begann. Read More →
Adam Fischer inszeniert Mahlers ‘Schöpfung’, die 3. Symphonie mit ihren Naturlauten, ihrer Begegnung mit den Tieren, dem Menschen und mit der Liebe als großes Mysterium, in einer dramaturgisch exzellenten, sehr suggestiven und atmosphärisch äußerst dichten Interpretation. Ohne jegliches Pathos, aber mit einer berauschenden Kantabilität und einer großartigen Innenspannung muss sie unbedingt zu den großen Interpretationen dieses gewaltigen Opus gerechnet werden. Read More →
Diese Anthologie mit Chorliedern der britischen Komponistin Roxanna Panufnik zeigt sie als eine einfallsreiche und in einem durchaus eigenen Stil komponierende Tonsetzerin, die besonders wenn es um geistliche Themen geht, zu einer starken Ausdruckskraft findet. Read More →
Rupert Ignaz Mayr ist wurde in Österreich geboren, verbrachte aber die meiste Zeit unter anderem in Passau und Freising. Neben anderen bekannten Komponisten aus dem Alpenstaat, wie Biber und Kerll, steht Mayr qualitativ nicht nach, ist aber weniger bekannt. Die vorliegende Aufnahme gibt die Möglichkeit, fünf geistliche Werke kennenzulernen, die jeweils für ein barockes Kammerensemble und eine Singstimme geschrieben wurden. Read More →
Die georgisch-schweizerische Pianistin Tamar Beraia hat ihren eigenen Zugang zu Beethoven und Liszt gefunden. Selbstsicher, technisch ausgereift, interpretatorisch überzeugend, so kommen diese Aufnahmen von Beethovens Eroica-Variationen und Liszts h-Moll Sonate daher. Die Pianistin greift zwar gerne voll in die Tasten, doch da, wo es heißt, Feingefühl walten zu lassen, da betört Tanar Beraia durch eine wunderbare Leichtigkeit und eine sehr transparente Expressivität. Read More →
Andrea Kauten ist eine Pianistin, die immer wieder positiv überrascht. Nach etlichen Soloalben stellt sie uns nun das 2. Klavierkonzert von Hermann Goetz vor, einem Zeitgenossen von Johannes Brahms, der allerdings schon 1876 im jungen Alter von 36 Jahren an den Folgen der Tuberkulose starb. Read More →