Richard Strauss: Tone Poems, Volume 6/6; Also sprach Zarathustra op. 30 + Don Quixote, op. 35; Isang Enders, Cello, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle; 1 CD Oehms Classics OC893; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 10/08/2018 (77'51) – Rezension von Remy Franck

Mit einer klanglich wie auch gefühlsmäßig generösen Wiedergabe von ‘Also sprach Zarathustra’ beginnt Vol. 6 der Strauss-Reihe aus Frankfurt. Sehr schön werden dabei die intimeren Passsagen sensuell ausgespielt, während Weigle die groß angelegten Orchesterpassagen mächtig aufrauschen lässt. Der Dirigent erzielt so auf beeindruckende Weise die Einheit zwischen der Welt der kleinen Leute und den höheren Sphären. Read More →

Robert Schumann: Duette, Terzette und Quartette mit Klavierbegleitung; Christiane Libor, Peggy Steiner, Sopran,/ Anne-Theresa Moller, Mezzosopran, Henriette Gödde, Alt, Kai Kluge, Ilker Arcaygürek, Tenor, Stephan Klemm, Bass, Michael Schütze, Klavier, Claar ter Horst, Klavier und Leitung; 2 CDs Naxos 8.551381-82; Aufnahmen 01 + 03/2017, Veröffentlichung 08/2018 (112') – Rezension von Remy Franck

Von Robert Schumanns umfangreichem Œuvre sind manche Teile immer noch viel zu wenig bekannt. Dazu gehören die Gesangsduette, -Terzette und -Quartette, die auf diesem in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schumann-Netzwerk entstandenen Album zu hören sind. Nach Verlegerangaben ist es die komplette Aufnahme aller Lieder mit Klavierbegleitung. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartette Viol. 2 (Quartette für Streicher op. 12, op. 81, Es-Dur ohne Opus-Nummer); Minguet Quartett (Ulrich Isfort, Annette Reisinger, Aroa Sorin, Matthias Diener); 1 CD cpo 777 931-2; Aufnahme 05/2013 + 07/2016; Veröffentlichung 05/2018 (71:27) – Rezension von Uwe Krusch

Die Bedeutung von Mendelssohn kann man je nachdem, ob man ihn als Komponist des Biedermeier ansieht oder als Weiterentwickler klassischer Formen, wobei klassisch im Sinne des historischen anzustrebenden Ideals zu sehen ist, auf- oder abwerten. Inzwischen ist sein wichtiger Stellenwert wohl anerkannt. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: La Clemenza di Tito; Rolando Villazon (Tito Vespasiano), Joyce DiDonato (Sesto), Marina Rebeka (Vitellia), Regula Mühlemann (Servilia), Tara Erbraught (Annio), Adam Plachetka (Publio), RIAS Kammerchor, Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nezet-Seguin; 2 CDs Deutsche Grammophon 483 5210; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 6/2018 (140'40) – Rezension von Uwe Krusch

Wer mag, kann die Überschrift als Drohung oder als Versprechen lesen. Diese wohl fünfte Aufnahme in der Reihe der Baden-Badener Mozartopern mit Roberto Villazon als Ideengeber sowie dem ‘Chamber Orchestra of Europe’ unter Yannick Nézet-Seguin schließt sich nahtlos an die vorherigen Einspielungen an. Die werbewirksam inszenierte Reihe versammelt zumeist nominell herausragende Akteure. Geschaffen werden die konzertanten Aufführungen und Einspielungen wohl alle mit genügend Zeit und Raum für die Vorbereitung, wie man aus dem Beiheft schließen kann. Read More →

Som den gylne sol frembryter; Kvindelige Studenters Sangforening; 1 CD LAWO LWC1144; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 05/2018 (58'14) - Rezension von Guy Engels

Der Kvindelige Studenters Sangforening’, der Damenchor der Universität Oslo, gehört zu den traditionsreichsten und auch besten Chören Norwegens. Das beweisen die Sängerinnen in ihrem ureigenen Repertoire, in Chormusik aus Norwegen. Hier bewegen sie sich nicht nur sprachlich auf sicherem Terrain, auch musikalisch sind die Interpretationen nicht zu beanstanden. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie 4; Julia Kleiter, Sopran, Royal Concertgebouw Orkest Amsterdam, Daniele Gatti; 1 CD RCO 18004; Aufnahmen 11/2017, Veröffentlichung 05/2018 (57'55) – Rezension von Uwe Krusch

Mit der Vierten setzt Gatti seine Einspielungen der Mahler-Symphonien mit seinem neuen Orchester, dem ‘Concertgebouw’ fort. Und es ist wirklich eine Fortsetzung seines eingeschlagenen Weges. Denn wieder meint man, sein italienisches Lebensgefühl herauszuhören. Die Ausgestaltung ist, wie schon zuvor bei der Zweiten, sehr raffiniert, was die Klanggestaltungen und die Schattierungen angeht. Read More →

Sonata-Reminiscenza - Russische Klaviermusik an der Wende zum 20. Jahrhundert; Peter Catoire: Meditation Nr. 1 + Rêverie, Contraste & Paysage (Quatre Morceaux op. 6); Nikolai Medtner: Sonata Reminiscenza op. 38 Nr. 1; Aleksandr Scriabin: Klaviersonate Nr. 3 fis-moll; Vladimir Rebikov: Walzer Jolka op. 21 aus Der Weihnachtsbaum; Vasily Kalinnikov: Elégie; Anatoly Liadow: Präludien op. 11 Nr. 1 & op. 40 Nr. 3; Ivan Wyschnegradsky: Etude sur le Carré magique sonore op. 40; Anna Zassimova, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC 18022; Aufnahmen 2009, 2015, Veröffentlichung 06/2018 (72'46) – Rezension von Remy Franck

Kaum gespielte Stücke aus dem russischen Repertoire interpretiert Anna Zassimova auf dieser CD. Die Pianistin schreibt im Textheft: « Trotzdem war die Idee zu dieser CD nicht die Ansammlung von Raritäten russischer Klaviermusik, sondern die Abbildung eines lebendigen musikalischen Ausschnitts aus jener spannenden Periode, in der die europäische Welt sich rasend schnell und dramatisch veränderte. Dabei haben aber die Werke, die hier vorgestellt werden, eine gemeinsame Stimmung und sind – bei allen Unterschieden – seelenverwandt … » Read More →

Joseph Haydn: Symphonien Nrn. 3, 26, 30 und 79; Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini; 1 CD Alpha 678; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 06/2018 (67'05) – Rezension von Uwe Krusch

Die Reihe der Symphonieeinspielungen von Haydn tanzt einen Schritt weiter mit einer reinen Ausgabe, also nur Haydn und nur Symphonien. Neben den beiden Werken Nrn. 3 in G-Dur und 79 in F-Dur sind die Namenssymphonien ‘Alleluja’, also die Nr. 30 in C-Dur, und die ‘Lamentatione’ Nr. 26, d-Moll, dieses Mal an der Reihe. Read More →

Max Bruch: Schottische Fantasie op. 46 für Violine & Orchester + Violinkonzert Nr. 1; Joshua Bell, Violine & Ltg., Academy of St. Martin in the Fields; 1 CD Sony Classical 190758420028; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 22/06/2018 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Joshua Bells Geigenton ist in beiden Bruch-Werken absolut faszinierend. Mit einem reichen, sehr beweglich artikulierten, flexiblen und herzhaft ausdrucksvollen, kraftvollen und zugleich auch fein nuancierten Spiel bringt er auf der Geige alles mit, um das Herz des Musikfreundes in den beiden Bruch-Werken zu erfreuen. Read More →

Von großen Cellisten inspirierte Kompositionen
Wenn von Komponisten berichtet wird, die wegen der Faschisten auswandern mussten, ist nur selten von italienischen die Rede. Mario Castelnuovo-Tedesco war ein aus Florenz stammender Pianist und Komponist jüdischer Abstammung. Er emigrierte 1939 in die USA, wo er als Filmkomponist reüssierte. Zu seinen engen Kontakten in der Musikwelt gehörten neben dem Gitarristen Andreas Segovia diverse Cellisten, vor allem Gregor Piatigorsky. Dieser bat ihn um ein Cellokonzert, das auch entstand und Herausforderungen für den Solisten ebenso wie einnehmende Musik bietet. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives