Serge Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 3 + Klaviersonate Nr. 2 + Corelli-Variationen op. 42; Michael Korstick, Klavier, Janacek Philharmonie Ostrawa, Dmitry Liss; 1 CD Oehms Classics OC 1896; Aufnahmen 08/2005 (Sonate), 11/2017 (Konzert), 02/2018 (Corelli), Veröffentlichung 14/09/2018 (76'50) – Rezension von Remy Franck

Eminent pianistisch und dramatisch, im zweiten Satz auch verträumt-melancholisch: Michael Korstick legt eine Interpretation von Rachmaninovs Drittem Klavierkonzert vor, wie man sie von ihm erwartete. Sein ausgeprägter Sinn für Farben und fürs Chiaroscuro sowie die Transparenz seiner Artikulation ergeben nicht nur einen eminent plastischen Klavierklang, sondern auch ein sehr atmosphärisches Musizieren. Read More →

Modest Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung (Transkr. für Klavierquartett von Dirk Mommertz); Sergei Rachmaninov: Etudes-Tableaux (Bearbeitung für Klavierquartett von Dirk Mommertz und Grigory Gruzman); Fauré Quartett; 1 CD Berlin Classics 030111BC; Aufnahme 12/2016 (Mussorgsky) + 03/2018, Veröffentlichung 14/09/2018 (57'49) - Rezension von Remy Franck

Nach mehreren CDs bei Deutsche Grammophon und Sony nimmt das Fauré Quartett bei Berlin Classics einen neuen Start auf dem Schallplattenmarkt. Er ist fulminant, mit Bearbeitungen bekannter Werke, die weit weg führen vom Original und mit einer ganz anderen, oft gewagten Klanglichkeit faszinieren. Da ist wirklich Mehrwert entstanden! Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1-4; Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim; 4 CDs Deutsche Grammophon 0289 483 5251 7; Aufnahmen 10/2017, Veröffentlichung 14/09/2018 (179') – Rezension von Remy Franck

Vier CDs mit je einer Brahms-Symphonie: Barenboim braucht etwas mehr Zeit als andere Dirigenten, um das mitzuteilen, was er in Sachen Brahms zu sagen hat. Und er hat viel zu sagen. Sein Brahms ist an den Antipoden dessen, was andere Dirigenten in den letzten Jahren gemacht haben, indem sie die Texturen aufhellten und die Musik leichter werden ließen. Read More →

Alexander Glazunov: Die Jahreszeiten op. 67; Piotr Tchaikovsky: Streicherserenade op. 48; Zagreb Philharmonic Orchestra, Dmitri Kitajenko; 1 CD Oehms Classics OC 1889; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 14/09/2018 (75'04) - Rezension von Remy Franck

Alexander Glazunov (1865-1936), der Lieblingsschüler von Rimsky-Korsakov, komponierte bis zu seinem 40. Geburtstag 83 Werke. Dann wurde er Direktor des St. Petersburger Konservatoriums und schaffte bis zu seinem Lebensende nur noch 27 weitere Stücke. Seine Aufgabe als Konservatoriumsdirektor, seine Probleme mit dem übermäßigen Genuss von Alkohol und die Auswanderung im Jahre 1928 waren an diesem Niedergang schuld. Read More →

Anton Bruckner: Quintett für Streicher (Fassung für großes Orchester von Gerd Schaller), Ouvertüre g-Moll; Prager Radio Symphonieorchester, Gerd Schaller; 1 CD Profil PH16036; Aufnahme 7/2017; Veröffentlichung 14/09/2018 (57'12) – Rezension von Uwe Krusch

Die Einspielungen der Symphonien von Anton Bruckner mit Gerd Schaller haben bis auf wenige Ausnahmen hier sehr gute Rezensionen erfahren. Deshalb kann ihm eine genaue Kenntnis der Welt dieses tiefgläubigen Komponisten zugebilligt werden. Diese hat er nun genutzt, um neben der Ouvertüre aus der Studienzeit das Streichquintett einzuspielen. Read More →

Hector Berlioz: Grande Messe des Morts (Requiem), op. 5, H. 75 + La mort d'Orphée, H. 25; Kenneth Tarver, Tenor, Seattle Symphony Chorale, Seattle Pro Musica, Seattle Symphony, Ludovic Morlot; 1 SACD Seattle Symphony Media; SSM1020 (nur Requiem: SSM1019); Liveaufnahme 11/2017 (Requiem) 2015/16 (La mort d’Orphée), Veröffentlichung 14/09/2018 - 88'48 (75'59, nur Requiem) – Rezension von Remy Franck

Das Requiem von Hector Berlioz ist eine der zerklüftetsten Kompositionen der gesamten Literatur. Gewaltigste Klangballungen stehen zartesten Kammermusikpassagen gegenüber. Das unter einen Hut zu bringen, haben schon viele Dirigenten nicht geschafft, weil sie mit der Dynamik auch den Ausdruck wechselten, weil sie die Intimität der ruhigen Teile in den groß besetzten Stücken mit Opulenz und Brillanz kompensierten und dabei den Requiem-Charakter der Komposition verletzten. Auf CD ist Roger Norrington einer der wenigen Dirigenten, dem es gelang, der Musik die richtige Balance zu geben. Read More →

Maurice Ravel: Ma Mère l’Oye; Claude Debussy: Fantaisie; Georges Bizet: Symphonie en ut; Andrew Von Oeyen, Klavier, Prague Philharmonia, Emmanuel Vuillaume; 1 CD Warner Classics 0190295625931; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 09/2018 (72'04) - Rezension von Remy Franck

Georges Bizets Symphonie ist ein nicht übermässig oft aufgenommenes Werk. In den meisten Interpretationen klingt es spritzig und leicht. Leonard Bernstein hat wohl die keckste und am schärfsten artikulierte Version davon geliefert. Emmanuel Vuillaume geht einen ganz anderen Weg. Read More →

20th Century Piano Works; Gubaidulina, Denisov, Silvestrov, Ustvolskaya, Pärt, Schnittke; Olga Andryshchenko, Klavier; 1 CD Melodiya MEL CD 1002528; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 06/2018 (68'36) - Rezension von Guy Engels

Russische Musik scheint das bevorzugte Repertoire von Olga Andryshchenko zu sein. Nach Alben mit Werken von Mossolov und Roslavets wendet sie sich nun Musik zu, die größtenteils noch unter dem Regime der früheren Sowjetunion entstanden ist. Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Violinkonzert op. 64 + Streichoktett op. 20; Chouchane Siranossian, Violine, Anima Eterna Brugge, Jakob Lehmann; Chouchane Siranossian, Jakob Lehmann, Balazs Bozzai & Nicolas Mazzoleni, Violine, Bernadette Verhagen & Katya Polin, Viola, Davit Melkonyan & Astrig Siranossian, Cello; 1 CD Alpha Classics 410; Aufnahmen 11/2017; Veröffentlichung 08/2018 (59'46) – Rezensionen von Remy Franck & Uwe Krusch

(Rezension von Uwe Krusch) Chouchane Siranossian hat, wie Daniel Hope zehn Jahre zuvor, das e-Moll-Violinkonzert und das Oktett von Mendelssohn eingespielt, wobei sie für beide Werke die ursprüngliche Originalfassung wählte; Hope nahm beim Oktett die revidierte spätere. Hope hatte das ‘Chamber Orchestra of Europe’ als Partner. Siranossian hat ‘Anima Eterna Brugge’ und seine Solisten gewählt. Man kann manche Parallelen feststellen, aber eben auch Unterschiede. Read More →

Wilhelm Stenhammar: Reverenza + Romeo och Julia (Suite, bearb. von Hiliding Rosenberg + Sentimental Romances Nos 1 & 2 + Sången; Sara Trobäck, Violine, Charlotta Larsson, Sopran, Martina Dike, Mezzosopran, Lars Cleveman, Tenor, Fredrik Zetterström, Bass, Norrköpings Musikklasser Choire, Göteborgs Symfoniska Kör, Gothenburg Symphony, Neeme Järvi: 1 SACD BIS 2359; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 08/2018 (67'08) – Rezension von Remy Franck

Der schwedische Komponist Wilhelm Stenhammar (1871-1927) war von 1907 bis 1921 Chefdirigent der Göteborger Symphoniker. Die auf dieser SACD gespielten Werke stammen alle aus dieser Zeit. Read More →

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