Wolfgang Amadeus Mozart: Hornkonzerte; Hansjörg Angerer, Naturhorn, Salzburger Hofkapelle, Wolfgang Brunner; # Gramola 99287; Aufnahme 04.2006, Veröffentlichung 15.03.24 (50’29) - Rezension von Alain Steffen

Es ist eine wirkliche Kunst, ein Naturhorn so klingen zu lassen, dass es auch ‘schön’  klingt. Hansjörg Angerer erweist sich bei seiner Gesamtaufnahme von Mozarts vier Hornkonzerten zugleich als Virtuose und Poet. Wenn man auch in jedem Moment hört, dass es sich um ein Naturhorn handelt, so vollbringt Angerer eine absolute Meisterleistung auf diesem um 1800 datierten Instrument, die an die großen Interpreten dieser Konzerte, nämlich Dennis Brain, Hermann Baumann, Barry Tuckwell oder Gerd Seiffert erinnert. Read More →

Hans Werner Henze: Drei Mozart’sche Orgelsonaten für 14 Spieler + Il Vitalino raddoppiato - Ciacona per violino concertante ed orchestra camera + Konzertmusik für Violine solo und kleines Kammerorchester; Ziyu He, Violine, Mozarteumorchester Salzburg, Lin Liao; # Berlin Classics 0303021BC; Aufnahme 11.2022; Veröffentlichung 15.03.2024 (52'32) – Rezension von Uwe Krusch

Das Mozarteumorchester legt drei Werke von Hans Werner Henze aus verschiedenen Epochen seines Lebens vor. Bei dem Jugendwerk Konzertmusik für Violine solo und kleines Kammerorchester, das der noch nicht volljährige Henze für seinen Freund Kurt Stier 1943/44 komponierte, handelt es sich um ein erst jüngst wiedergefundenes Stück. Read More →

Louis Beydts: Melodies & Songs; D'ombre et de soleil + 6 Ballades françaises + Le Cœur inutile; + 4 Odelettes + 5 Humouresques; + Le Pont Mirabeau; + La Fontaine de pitié + Le Sylphe + Chansons pour les oiseaux; Cyrille Dubois, Tenor, Tristan Raes, Klavier; # Aparté ap345; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 15.03.2024 (83'10) - Rezension von Remy Franck

Louis Beydts (1895-1953) war ein französischer Komponist, Direktor der Opéra-Comique, Musikkritiker und Dirigent. Zu seinen Lebzeiten war er für Operetten, komische Opern und Filmmusik bekannt, komponierte aber auch etwa hundert weniger bekannte Melodien. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Streichsextett op. 70; Erich Wolfgang Korngold: Streichsextett op. 10; The Nash Ensemble; 1 CD Hyperion CDA68406; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 08.03.24 (70’07) - Rezension von Alain Steffen

Dieses neue Album des Nash Ensembles lässt keine Wünsche offen. Tchaikovsky hat mit seinem Streichsextett Souvenir de Florence wohl eines seiner optimistischsten und virtuosesten Werke geschrieben. Und dies wird hier von den Musikern des Nash Ensembles doppelt und dreifach unterstrichen. Spielerische Leichtigkeit, Frohmut, musikalische Farbe, tänzerischer Schwung, dies alles macht diese Interpretation zu einem wahren Ohrenschmaus. Read More →

Gabriel Sivak: Suite Capoeira + Descaminos + Kathakali + Uray Puriq Mayun + Esencias + Lagrimas de Tahuari; David Kadouch, Klavier, Patrick Langot, Cello, Quatuor Voce, Orchestre de Lutetia, Alejandro Sandler, Ensemble Musicatreize, Roland Hayrabedian, & Brigitte Clair Klavier, Orchestre des Pays de la Loire, Manuel Hernandez Silva; # Casa de Velazquez 14; Aufnahmen 2018, 2021, 2023, Veröffentlichung 03.2024 (64'56) - Rezension von Remy Franck

Mit der Suite Capoeira eröffnet der französisch-argentinische Komponist Gabriel Sivak sein Album. Die viersätzige Suite enthält rhythmisch-tänzerische und sehr lyrisch-melancholische Musik mit brasilianischen  Einflüssen, die vom Quatuor Voce sehr stimmungsvoll interpretiert wird. Read More →

Filigrane; Lili Boulanger: D'un vieux jardin (Trois morceaux pour piano); Simon Laks: Ballade Hommage à Chopin; Maurice Ravel: Noctuelles (Miroirs); Claude Debussy: Estampes; César Franck: Prélude, Choral et Fugue; Adriana von Franqué, Klavier; # Genuin GEN 24867;; Aufnahme 07.2023, Veröffentlichung 08.03.24 (47’60) - Rezension von Alain Steffen

Filigrane ist der Titel dieses Albums und filigran sind die Interpretationen der 1993 in Berlin geborenen Pianistin Adriana von Franqué. Die Pianistin spielt sehr einfühlsam, was die Feinheiten der eingespielten Werke bestens zur Geltung bringt. Read More →

Florian Noack - The Piano Transcriptions;  Johann Sebastian Bach: Konzert für 4 Cembali nach Vivaldi BWV 1065; Felix Mendelssohn: Die erste Walpurgisnacht op. 60; Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35; Tielman Susato: Danserye; Serge Prokofiev: Symphonie Nr. 1; Sherman Brothers: I wanna be like you; Dmitri Shostakovich: Walzer Nr. 2; Johann Strauss II: Paraphrase über verschiedene Walzer; Florian Noack, Klavier; # La Dolce Volta LDV121; Aufnahme 01.2023, Veröffentlichung : 8.3.2024 (72'30) - Rezension von Remy Franck

Der belgische Pianist Florian Noack beginnt sein Programm mit eigenen Transkriptionen mit Bachs Konzert für 4 Klaviere in einer Bearbeitung, die ihm recht gut gelungen ist. Auch die Transkription von Mendelssohns Walpurgis-Nacht finde ich interessant, während ich bei Rimsky-Korsakovs Scheherazade Bedenken anmelden muss. Read More →

Weeping Philosophers;  Barbara Strozzi: L'Eraclito amoroso; Giacomo Carissimi: I filosofi; Johann Heinrich Schmelzer: Ballo di ginnosofisti filosofi; Henry Purcell: Love thou art best; Jean-Baptiste Stuck: Kantate Heraclite et Democrite; Georg Philipp Telemann: Vergnüge dich, mein stiller Mut; Richard Leveridge: The Tippling Philosophers; François Couperin: Heraclite, Democrite, Diogene; François Duval: Sonata IV (instrumental); John Frederick Lampe: Zeno, Plato, Aristotle; Francesco Durante: Kantate Seneca svenato ossia la crudelta di Nerone; Lawrence Zazzo, Countertenor, Soraya Mafi, Sopran, Tercia Realidad, Jorge Jimenez; # Pan Classics PC10456; Aufnahme 08.2023, Veröffentlichung 08.03.2024 (71'35) - Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Countertenor Lawrence Zazzo singt ein Programm über das Weinen, in dem das Lachen, wie das Coverbild zeigt, nicht fehlt. Zazzo ist nicht nur darstellerisch hervorragend, weil er immer sehr nahe am Text ist und diesen auf alle möglichen Gefühlsausdrücke abklopft. Read More →

Igor Stravinsky: Petrouchka; Claude Debussy: Jeux + Prélude à l'après-midi d'un faune; Orchestre de Paris, Klaus Mäkelä; # Decca 487 0146487 0146; Aufnahmen 09 & 12.2023, Veröffentlichung 08.03.2024 (64'28) - Rezension von Remy Franck

Klaus Mäkela macht einen phänomenalen Fehler: er gibt Petrouchka einen französischen Charakter, und vom Jahrmarkt in Sankt Petersburg sind wir dementsprechend weit entfernt. Das ist alles fein proportioniert, farbig auch, sehr sorgfältig und mit viel Raffinement gespielt, total clean, aber was Abbado, Muti, Jansons oder auch Russel-Davies in diesem Stück an Faszination verbreiten konnten, davon bleibt Mäkelä weit entfernt. Read More →

Reza Vali: Isfahan (Calligraphy No. 16) + Ravân + The Being of Love; Janna Baty, Mezzosopran, Württembergische Philharmonie Reutlingen, Fawzi Haimor; # Naxos 8.579150; Aufnahme 06.2022, Veröffentlichung 08.03.2024 (54'43) – Rezension von Pál Körtefa

Reza Vali ist ein in den USA lebender Komponist, der in Iran geboren wurde. Dort erlebte er am Konservatorium in Teheran eine Phase, in der westliche Musik unterrichtet wurde und die musikalische Tradition des Iran abgetan wurde. Das ging soweit, dass Interessierte an dieser Tradition bestraft wurden. Er musste sich also insoweit seinen eigenen Zugang verschaffen. Trotzdem begann er, aus einer Leidenschaft heraus, Volkslieder zu sammeln. Nach dem Studium in Wien, zog er in die Vereinigten Staaten. Read More →

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