Jean-Philippe Rameau: Le Temple de la Gloire; Gabrielle Philiponet (Sopran), Chantal Santon-Jeffery (Sopran), Camille Ortiz (Sopran), Artavazd Sargsyan (Haute-contre), Aaron Sheehan (Haute-contre), Philippe-Nicolas Martin (Bariton), Marc Labonnette (Baritone), Tonia D’Amelio (Sopran), Philharmonia Baroque Orchestra & Chorale, Nicholas McGegan; 2 CDs Philharmonia Baroque PBP10; Liveaufnahme 04/2017, Veröffentlichung 07/2018 (146') – Rezension von Norbert Tischer

In einer Liveaufnahme aus der ‘Zellerbach Hall’ der Berkeley-Universität in Kalifornien präsentiert ‘Philharmonia Baroque’ auf seinem Hauslabel die Weltersteinspielung von Jean-Philippe Rameaus Originalversion des Opernballetts ‘Le Temple de la Gloire’ (Libretto von Voltaire) aus dem Jahre 1745, die seit jenem Jahr nie aufgeführt worden war. Das Originalmanuskript liegt in der ‘Jean Gray Hargrove Music Library’ an der Universität von Berkeley. Read More →

Dmitri Shostakovich: Streichquartette Nr. 3 und 9; Goldmund Quartett (Florian Schötz, Pinchas Adt, Christoph Vandory, Raphael Paratore); 1 CD Berlin Classics LC 06203; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 6/2018 (58:29) – Rezension von Uwe Krusch

Wie eine Synthese der Achten und der Neunten Symphonie kann man das Sechste Streichquartett von Shostakovich betrachten. Kennzeichnend für dieses Quartett sind ein erster frecher Satz wie bei Prokofiev, ein brutal daherkommender dritter wie im Scherzo der Achten und eine Passacaglia im vierten Satz, wieder wie in der Achten, bei ‘Lady Macbeth des Mzensker Kreises’, im Ersten Violinkonzert und nochmal im Zehnten Quartett, sozusagen als ein Ausdruck von An-Klage. Das Werk ist Shostakovichs einzige Komposition von 1946. Read More →

alla turca; Berliner Blockflöten Orchester, Simon Borutzki; 1 CD Klanglogo KL1527; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 07/2018 (58'19) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Vor kurzem lief auf ‘arte’ ein schönes Portrait, das sich zwar in erster Linie dem Musiker Maurice Steger, aber eigentlich noch viel mehr seinem Instrument widmete – der Titel: ‘La flûte à bec – fait son come-back’, zu Deutsch ‘Die Blockflöte – ein Comeback’. Auf diesem Weg dürfte ihr auch diese CD im besten Sinne ‘Beine machen’. Read More →

The Blue Voice of Water; Luis Tinoco: O Sotaque Atuk das Aguas + Cellokonzert + Frisland + Before Spring + A Tribute tot he Rite; Filipe Queresma, Cello, Orquestra Gulbenkian, Susanne Mälki, Orquestraa Sinfonica Portuguese, Pedro Neves, Seattle Symphony, Ludovic Morlot, Orquesta Sinfonica do Porto da Musica, Martin André; 1 CD Odradek ODRCD365; Aufnahmen 06/2014, 02/2016, 02+05/2017, Veröffentlichung 06/2018 (61'11) – Rezension von Uwe Krusch

Für den Komponisten Luis Tinoco ist ein wichtiger Teil seiner portugiesischen Heimat das Strahlen des blauen Himmels, das er mit seinem Geburtsort nahe Lissabon, dem Fluss Tagos und dem Atlantik verbindet. Neben diesem speziellen Licht spielt aber auch das Wasser eine besondere Rolle. Read More →

Six Evolutions; Johann Sebastian Bach: Cello-Suiten Nr. 1-6 BWV 1007-1012; Yo-Yo Ma, Cello; 2 CDs Sony Classical 19076854652; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 08/2018 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

‘Six Evolutions’ nennt Yo-Yo Ma seine Neuaufnahme der Solosuiten für Cello von Johann Sebastian Bach. ‘Evolutions’, ‘Entwicklungen’ in der Tat, denn der heute 62-jährige amerikanisch-chinesische Cellist hat diese Suiten bereits zweimal aufgenommen. Diese hier sieht er selber als ‘definitiv an: « Bach’s Cello Suites have been my constant musical companions. Read More →

Orazio Benevolo: Missa si Deus pro Nobis + Magnificat + Regna Terrae; Frescobaldi: Canzon Viegesimanona; Monteverdi: Cantate Domino; Palestrina: Motettorum I; Werke anonymer Herkunft; Le Concert Spirituel, Hervé Niquet; 1 CD Alpha 400; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 06/2018 (60'31) – Rezension von Uwe Krusch

Mit der Gegenreformation wollte die katholische Kirche ihren Einfluss wiedererlangen. Für den Bereich der Musik zur Liturgie wurde dazu im Konzil von Trient der Gregorianische Gesang als Maßstab festgelegt, der insbesondere bei Palestrina gefunden wurde. Seine Musik wurde als verständlich und erbaulich angesehen. Von diesem Punkt ausgehend erlebte die Kirchenmusik einen neuen Aufschwung, der auch eine neue Ästhetik vorsah, die im Barock mündete. Read More →

Paganini / Parfenov: Caprice Nr. 10; Parfenov: Liszt Imagination + Introduktion zu Marzurka M. + Werner-Sahm-Suiten Nr. 3; Parfenov nach Saint-Saëns: Danse macabre; Rachmaninov / Parfenov: Romanze; Tchaikovsky-Parfenov: August + Wiegenlied + Mazurka M.; Iuliana Münch, Violine, André Parfenov, Klavier; 1 CD Naxos 8.551396; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 05/2018 (52'30) – Rezension von Uwe Krusch

Entstehen hier Zwitter oder neue Kompositionen oder was eigentlich? Da gibt es zum einen die Caprice Nr. 10 von Paganini, die natürlich ursprünglich für Violine geschrieben wurde. Robert Schumann fertigte daraus ein Klavierstück. Und nun geht André Parfenov daran, das Werk für beide Instrumente zusammen neu zu gestalten. Oder er komponiert aus dem Klavierstück ‘August’ von Tchaikovsky ebenfalls eine Komposition für beide. Read More →

Hector Berlioz: Symphonie Fantastique; Richard Wagner: Ouvertüre & Venusberg-Musik aus Tannhäuser; Sinfonieorchester Wuppertal, Julia Jones; 1 SACD hd-Klassik 3D-801801; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 20/06/2018 (74'56) – Rezension von Remy Franck

Die zweite SACD der ‘3D Binaural Series’ von hd-klassik in 3D-Binaural-Stereo beginnt mit einer kraftvoll, aber auch sensibel dirigierten, fein artikulierten Aufnahme der ‘Tannhäuser’-Ouvertüre und der Venusberg-Musik, brillant gespielt vom sehr engagierten Wuppertaler Orchester. Read More →

Wolfang A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 17 G-Dur KV 453; Dmitri Shostakovich: Klavierkonzert Nr.1 für Klavier & Trompete; Evgeni Bozhanov, Klavier, Hannes Läubin, Trompete, Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, Radoslaw Szulc; 1 CD Profil PH17086; Aufnahme 06/2016; Veröffentlichung 06/2018 (52'53) – Rezension von Uwe Krusch

Der Name des Pianisten Evgeni Bozhanov wird immer im Zusammenhang mit seiner außerordentlich exzentrisch eingeordneten Spielweise genannt, die schon bei der tiefen Sitzhaltung an Glenn Gould erinnern kann. Diese gleichzeitig brillante und tiefmusikalische Gestaltung der von ihm gespielten Werke wird auch dafür verantwortlich gemacht, dass er bei Wettbewerben nicht Sieger hervorgehen könne, obwohl ihm das Publikum zu Füßen liegt. Read More →

Jan Paderewski: Klaviersonate op. 21, 6 Humoresques op. 14, Toccata op. 15 + Mélodie & Nocturne (Série de morceaux op. 16); Kevin Kenner, Klavier; 1 CD NIFCCD057; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 07/2018 (70'10) – Rezension von Remy Franck

Für die CD-Reihe des ‘Fryderyk Chopin Instituts’ hat Kevin Kenner Solowerke von Ignacy Jan Paderewski eingespielt. Benutzt wurde dafür Paderewskis Steinway Flügel von 1925. Read More →

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