Frédéric Chopin: Etüden Nr. 1-12; Alexander Scriabin: Poèmes op. 71 Nr. 1 & 2 + Vers la flamme op. 72 + Danses op. 73 Nr. 1 & 2 + Préludes op. 74 Nr. 1-5 + Klaviersonate Nr. 10; Karlheinz Stockhausen: Klavierstück IX; Daniele Pollini, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 481 6917; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 22/06/2018 (o.A) – Rezension von Remy Franck

Der Apfel ist nicht weit vom Stamm gefallen. Daniele Pollini spielt seinen Chopin zwar anders als sein Vater Maurizio, energischer, drängender, aber ebenfalls sehr sachlich, technisch hervorragend, sehr klar und transparent. Raum für Poesie gibt es zwar nicht, aber langweilig ist dieser Zyklus der Etüden op. 12 gewiss nicht. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 29 'Hammerklavier' + Leonore-Ouvertüre Nr. 3 + Fidelio-Ouvertüre (alle arrangiert für Streichquartett); Leipziger Streichquartett (Conrad Muck, Tilman Büning, Ivo Bauer, Matthias Moosdorf); 1 CD MDG 307 2072-2; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 05/2018 (65':13) – Rezension von Uwe Krusch

An dieser Stelle wurde schon mehrfach der Umstand erläutert, dass Bearbeitungen von groß besetzten Werken geschaffen wurden, teilweise durch die Komponisten selber, um die Verbreitung dieses Stückes auch außerhalb großer Räume, etwa eines Opernhauses, zu ermöglichen. Damit konnten diese Werke auch im Salon gespielt werden. So verhält es sich mit den beiden Bearbeitungen der Fidelio und der dritten Leonoren-Ouvertüren. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonien Nr. 4 op. 43 & Nr. 10, op. 93; Russisches Nationalorchester, Mikhail Pletnev; 2 SACDs Pentatone Classics PTC 5186647; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 20/07/2018 (132') – Rezension von Remy Franck

Mikhail Pletnev setzt seine sehr eigenwilligen Aufnahmen der Shostakovich-Symphonien fort. Die mit fast 75 Minuten sehr langatmige Vierte Symphonie wirkt in dieser Einspielung sehr demonstrativ. Pletnev dirigiert spannungsarm und zeigt so einen total desillusionierten Komponisten mit einer lässigen Rhetorik und einem durchwegs undramatischen Ansatz. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzerte Nr. 9 & 12; Andrea Bacchetti, Klavier, Orchestra de Teatro Carlo Felice, Genova; Fabio Luisi; 1 CD Concerto 2106; Aufnahme: Live24/ 05/13 (Nr. 12) & 27/11/15 (59’34) Rezension von Alain Steffen

Diese Aufnahme der Klavierkonzerte KV 271 & 414 sollte in keiner Mozart-Sammlung fehlen. Andrea Bacchetti erfindet das Rad sicherlich nicht neu, aber es gibt auf CD nur sehr wenige Interpreten (Anda, Barenboim) die den jugendlichen Ton der Musik so deutlich und pointiert treffen, wie der italienische Pianist. Read More →

Robert Schumann: Kreisleriana, op. 16 + Nachtstücke op. 23 + Variationen über ein Originalthema (Geistervariationen); Jean-Claude Henriot, Klavier; 1 CD Dux 1443; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 05/2018 (71') – Rezension von Remy Franck

Nach Beethoven wendet sich der französische Pianist Jean-Claude Henriot der Musik Robert Schumanns zu. Robert Schumann hatte die ‘Kreisleriana’, einen Zyklus von Klavierstücken nach einem Roman von E.T.A. Hoffmann, 1838 komponiert, ausgehend von der Figur des Kapellmeisters Kreisler, aber gleichzeitig sich selbst und seine spätere Frau Clara Wieck portraitierend. Read More →

Viktor Ullmann: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke; Anton Arensky: Drei Melodeclamationen op. 68; Duo Pianoforte; 1 CD Kaleidos KAL 6341-2; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 05/2018 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Die Erzählung ‘Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke’ schrieb Rainer Maria Rilke (1875–1926) in nur einer Nacht im Jahr 1899. Der Autor erzählt darin die Geschichte von Christoph Rilke, der mit anderen Soldaten nach Ungarn reitet, um gegen die dort eingefallenen Türken zu kämpfen. Er verliebt sich in einem Schloss in eine Gräfin und verbringt mit ihr die Nacht, als die Türken das Schloss angreifen. Der Cornet kommt im Kampf ums Leben. Read More →

Franz Schubert: Klaviertrios + Notturno + Sonatensatz; Trio Rafale (Maki Wiederkehr, Piano, Daniel Meller, Violine, Flurin Cuonz, Violoncello); 2 CDs Coviello COV91808; Aufnahme 10/2017; Veröffentlichung 06/2018 (120'57) – Rezension von Uwe Krusch

Das gerade zehn alte Trio Rafale aus der Schweiz legt zu den jeweils rund 100 vorhandenen die eigene Aufnahme der beiden Klaviertrios von Franz Schubert vor, erweitert um das Notturno und den Sonatensatz für die gleiche Besetzung. ‘Rafale’ bedeutet im Französischen so viel wie Böe oder auch (warmer) Windstoß. Read More →

Women; Sofia Gubaidulina: Klaviersonate; Geghuni Chitchyan: Armenian Bas-Reliefs; Kaija Saariaho: Prelude; Raquel Quiaro: Cluster Suite; Sofya Melikyan, Klavier; 1 CD LBS; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 06/2018 (54'48) – Rezension von Remy Franck

Die in Armenien geborene Pianistin Sofya Melikyan hat ein Programm mit Musik von verschiedenen Komponistinnen zusammengestellt. Read More →

Claude Debussy: Trio in G-Dur; Gabriel Fauré: Trio op. 120; Albert Roussel: Trio op. 2; Neave Trio (Anna Williams, Violine, Mikhail Veselov, Violoncello, Eri Nakamura, Klavier); 1 CD Chandos CHAN 10996; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 06/2018 (70'08) – Rezension von Uwe Krusch

Bestimmte Kombinationen von Werken auf CDs werden immer wieder gewählt und bieten sich auch an. Dazu gehören auch französische Klaviertrios. Wurden kürzlich Debussy, Ravel und Tailleferre zusammen veröffentlicht, so finden wir hier wiederum Debussy sowie Fauré und das frühe Werk von Albert Roussel. Read More →

Robin Holloway: Trio for clarinet, viola, piano Op. 79 + Trio for oboe, violin, piano Op. 115 + Sonata for viola Op. 87; Rest Ensemble, Henrietta Hill, Viola; 1 CD Sheva SH 208; o. A.-D., Veröffentlichung 07/2018 (54'04) – Rezension von Remy Franck

“As a young composer I wanted to be a Modern among the Moderns. Now I don’t want to shock anyone – I want to please, to stir, to delight, to move and to invigorate.” Das schreibt der 1943 geborene britische Komponist quasi als Motto zu seiner neuesten CD. Read More →

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