Der Mitschnitt der frühen Verdi-Oper ‘Un Giorno Di Regno’ (König für einen Tag) von den Opernfestspielen Heidenheim ist auch ohne die originelle Inszenierung von Barbora Horakova-Joly ein musikalischer Genuss. Read More →
Mit dem 2001 in Stockholm geborenen Daniel Lozakovich präsentiert sich auf dem Tonträgermarkt ein neuer Geiger mit dem denkbar schwierigsten Basisrepertoire, den beiden Soloviolinkonzerten und der zweiten Partita für Violine allein von Johann Sebastian Bach. Für die Konzerte hat er das Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks an seiner Seite. Read More →
Der belgische Pianist Florian Noack hat eine weitere CD aufgenommen, die ein interessantes Programm enthält und als ‘Album d’un voyageur’, also ‘Album eines Reisenden’ vorgestellt wird. Das ist kein Programm zum Thema Reise, sondern Noacks persönliche musikalische Reise durch ein Programm mit zum Teil sehr selten gespielten Stücken bez. Kompositionen, die der Pianist selber transkribiert hat, darunter eine kleine Auswahl an ‘Deutsche Volksliedern’ von Brahms, ‘Chant Russe’ von Rachmaninov, zwei ‘Lachische Tänze’ von Janacek und Martuccis ‘Tarantella’. Read More →
Mit gleich drei CDs eröffnet das ‘Cuarteto Casal’s seine Gesamtaufnahme der Quartette von Ludwig van Beethoven, einschließlich der vom Komponisten selbst für Streichquartett gesetzten Fassung der neunten Klaviersonate. Die hier ausgewählten Werke bilden die drei kompositorischen Lebensabschnitte ab, die mit Lehr- bzw. Reifezeit und der diese beiden verbindenden heroischen Phase bezeichnet werden können. Read More →
Das Hauptwerk auf Clipper Ericksons CD ‘Tableau, Tempest & Tango’ ist Modest Mussorgskys ‘Bilder einer Ausstellung’. Das oft eingespielte Stück kann erstaunlicherweise noch immer wieder neu interpretiert werden. Sicher ist es recherchiert, was Erickson macht, aber es wirkt nicht schlecht, denn der Pianist verblüfft uns mit seinen Phrasierungen, Tempi, Rubati und Griffen, die einen ganz persönlichen Charakter haben. Read More →
Peter Oundjians feinsinniges Dirigat von ‘Absolute Jest’ für Streichquartett und Orchester lässt dieses Stück spannend und irgendwie mysteriös werden, insgesamt sogar etwas attraktiver als die Fassung des ‘San Francisco Symphony’ unter Michael Tilson Thomas. Das ‘Doric String Quartet’ und das ‘Royal Scottish National Orchestra’ verschmelzen zu einem Ganzen in dieser auch tontechnisch hervorragenden Einspielung. Read More →
In diesen aus der Form der Triosonate heraus entwickelten Sonaten lässt Bach in der rechten Hand das Cembalo die zweite Melodiestimme spielen und setzt damit neue Akzente. Obwohl es weitere Sonaten für diese Besetzung von Bach gibt, stellen nur diese sechs einen geschlossenen Zyklus dar. Read More →
Beim ‘Florilegium Portense’ handelt es sich um den Titel eines Anfang des 17. Jahrhunderts gedruckten Kompendiums geistlicher Motetten in deutscher und vor allem lateinischer Sprache. Seinerzeit war sie bei Chören aller Art äußerst publik und sollte zur Andacht sowie zum Singen « ante et post cibum“, also vor und nach dem Essen dienen. Read More →
Die Erste Symphonie des niederländisch-dänischen Komponisten Leopold van der Pals (1884-1966) wurde 1910 von den Berliner Philharmonikern uraufgeführt und zeichnet sich insbesondere durch ein lebhaftes Scherzo und ein wunderschön kantables Andante molto aus. Die Ecksätze sind weniger charakteristisch, aber durchaus nicht uninteressant. Read More →
Als provokativ wurde uns die Neuaufnahme der 9. Beethoven-Symphonie durch Benjamin Zander angekündigt. Sie ist aber letztlich weniger provokant als man hätte annehmen können. Gewiss, es ist die schnellste Aufnahme im Katalog. Nur jene mit dem ‘Tasmanian Symphony Orchestra’ unter David Porcelijn ist ungefähr gleich lang. Chailly braucht 3 Minuten mehr, Abbado 4 Minuten, Toscanini gar fünf, Harnoncourt sieben, Karajan II acht, Solti und Fricsay gar 19 Minuten. Read More →