Zwei Werke, die vermeintlich oder wirklich mit dem Tod laborieren, hat das Minetti Quartett zu seinem 15. Geburtstag eingespielt. Während der Bezug bei Schubert schon im Titel und dem Zitat des früher komponierten Liedes angelegt ist, ergibt sich der Bezug bei Mendelssohns letztem Quartett erst aus dem Kontext. Read More →
Telemann ist einer der herausragenden Vertreter des vermischten Stils, also der Kombination der Formen französischer, italienischer und bei Telemann auch polnischer Herkunft in einem Stück. Die drei eingespielten Werke sind insofern eine besondere Spielart, als er hier auch die Form Konzert und Suite miteinander verbindet. Dabei hat der erste schnelle Satz einen Solisten, dann folgen Tanzsätze französischer Art. Read More →
Die noch von Alfred Cortot und Sergei Rachmaninov ausgebildete griechische Pianistin Gina Bachauer (1913-1976) ist heute bekannter durch den von ihrer Stiftung in Salt Lake City veranstalteten Klavierwettbewerb als durch ihre Schallplatten-Aufnahmen, von denen die ersten übrigens relativ spät, erst 1949 entstanden. Read More →
Gerade einmal Mitte zwanzig ist die Solistin Caroline Goulding, die jetzt ihre Aufnahme der Violinkonzerte zweier Wunderkinder vorlegt. Erich Wolfgang Korngold und Wolfgang Amadeus Mozart wurden beide zu Lebzeiten als Wunderkinder gehandelt. Im weiteren Leben mussten dann beide Brüche und Schwierigkeiten erfahren. Bei Korngold waren dies die politisch bedingte Ausreise in die USA und der Neuanfang als Filmkomponist in Hollywood. Read More →
Wichtiges Fricsay-Dokument
Dem ungarischen Dirigenten Ferenc Fricsay, der 1948 zum Chefdirigenten des kurz zuvor gegründeten RIAS-Symphonie-Orchesters berufen wurde, widmet Audite eine CD mit Werken von Richard Strauss: neben einer unglaublich spritzigen Burleske (mit Margrit Weber am Klavier) und einem draufgängerischen ‘Till Eulenspiegel’ sind zwei damals relativ neue Werke zu hören, das Oboenkonzert und das Duett-Concertino für Klarinette, Fagott und Streicher, die das Niveau des jungen Orchesters zeigen, auch wenn die Oboe von Léon Goossens nicht den reinen Ton hat, an den unsere Ohren heute gewöhnt sind. Read More →
Nachdem die Komposition von Symphonien lange verpönt war, gehört Robin De Raaff zu den jüngeren Komponisten, die sich wieder Kompositionen zuwenden, die diesen Titel tragen. Allerdings folgen seine Symphonien nicht einer überlieferten Struktur, sondern finden neue Wege, indem sie eher dem griechischen Grundbegriff des Zusammenklingens entsprechen. Read More →
Nicht wegen einer sehr französisch angelegten, sehr farbigen, aber in der Rhythmik manchmal sehr recherchierten und insgesamt nicht kohärenten Interpretation von Stravinskys ‘L’Oiseau de Feu’ verdient diese CD Aufmerksamkeit, sondern wegen der Ballettsuite ‘La Bien-Aimée’, die 1928 in einer Choreographie von Bronislawa Nijinskaur aufgeführt wurde. Read More →
Als Erneuerer der slowakischen Musik wird Alexander Moyses (1906-1984) in der Musikgeschichte bezeichnet. Doch so neu klingt seine Musik für unsere Ohren heute natürlich gar nicht mehr. Die Klangsprache ist tonal, mit deutlich böhmischem Akzent, sehr farbig und brillant in der Orchestrierung. Moyzes mischt auch immer wieder Elemente der Volksmusik seines Landes in seine Kompositionen, was das slowakische Kolorit der Musik noch verstärkt. Read More →
Düster und hoffnungslos beginnt MTT’s ‘Pathétique’, schön ausgeleuchtet, schlank und dramatisch erklingt der erregte Mittelteil, recht versöhnlich der Schluss des ersten Satzes. Read More →
Eine spannende und auch reizvolle CD legt das Label Bella Musica vor. Zwei Violinkonzerte aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts hat der Geiger Ferenc Kiss mit verschiedenen Begleitern erstmalig eingespielt. Read More →