Florilegum Portense - Motetten und Hymnen; Vocal Concert Dresden, Cappella Sagittariana Dresden, Peter Kopp; 1 CD Carus 83.492; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 06/2018 (59’54) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Beim ‘Florilegium Portense’ handelt es sich um den Titel eines Anfang des 17. Jahrhunderts gedruckten Kompendiums geistlicher Motetten in deutscher und vor allem lateinischer Sprache. Seinerzeit war sie bei Chören aller Art äußerst publik und sollte zur Andacht sowie zum Singen « ante et post cibum“, also vor und nach dem Essen dienen. Read More →

Leopold van der Pals: Symphonie Nr. 1 op. 4; + Symphonische Dichtungen Frühling op. 14 Nr. 1 & Herbst op. 14 Nr. 2 & Wieland der Schmied op. 23; Helsingborg Symphony Orchestra, Johannes Goritzki; 1 CD cpo 555117-2; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 24/05/2018 (72'10) – Rezension von Remy Franck

Die Erste Symphonie des niederländisch-dänischen Komponisten Leopold van der Pals (1884-1966) wurde 1910 von den Berliner Philharmonikern uraufgeführt und zeichnet sich insbesondere durch ein lebhaftes Scherzo und ein wunderschön kantables Andante molto aus. Die Ecksätze sind weniger charakteristisch, aber durchaus nicht uninteressant. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll; Rebecca Evans, Sopran, Patricia Bardon, Mezzosopran, Robert Murray, Tenor, Derek Welton, Bariton, Philharmonia Orchestra & Chorus, Benjamin Zander; + Dokumentation; 1 CD Brattle Media; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 16/07/2018 (58'34) – Rezension von Remy Franck

Als provokativ wurde uns die Neuaufnahme der 9. Beethoven-Symphonie durch Benjamin Zander angekündigt. Sie ist aber letztlich weniger provokant als man hätte annehmen können. Gewiss, es ist die schnellste Aufnahme im Katalog. Nur jene mit dem ‘Tasmanian Symphony Orchestra’ unter David Porcelijn ist ungefähr gleich lang. Chailly braucht 3 Minuten mehr, Abbado 4 Minuten, Toscanini gar fünf, Harnoncourt sieben, Karajan II acht, Solti und Fricsay gar 19 Minuten. Read More →

Charles Gounod: Sämtliche Streichquartette; Quatuor Cambini-Paris (Julien Chauvin, Karine Crocquenoy, Pierre-Éric Nimylowycz, Atsushi Kakaï); 2 CDs Aparté AP177; Aufnahmen 02 & 10/2017; Veröffentlichung 05/2018 (106'23) – Rezension von Uwe Krusch

Charles Gounod ist vor allem durch die ‘Méditation sur le 1er prélude de Bach’ für Violine und Klavier auf das Präludium C-Dur des ‘Wohltemperierten Klaviers’, unterlegt mit dem Text des ‘Ave Maria’ bekannt geworden. Andere Werke sind die Opern ‘Faust’ und ‘Roméo et Juliette’. Weitere Kompositionen, wie Chorwerke und Oratorien, machten ihn zu Lebzeiten zu einem angesehenen und reichen Mann, doch der lyrische Stil der Werke, der sentimental wirkt, ließ sie in Vergessenheit geraten. Read More →

Antonin Dvorak: Klaviertrios op. 65 und 90; Mori Trio (Werner von Schnitzler, Aiki Mori-von Schnitzler, Asa Mori); 1 CD Hänssler Classic HC 17072; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 0/2018 (71'34) – Rezension von Guy Engels

Antonin Dvorak ist der überragende Musikant Böhmens – dies in der edelsten Bedeutung des Wortes. Seine Musik atmet wie die kaum eines anderen Komponisten die Seele seines Landes, jene Lebensfreude, die natürlich ihre Schattenseiten kennt. Gerade diese Kehrseiten kommen in den Interpretationen des ‘Mori Trio’ zum Tragen. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonien Nr. 4 & Nr. 11 (Das Jahr 1905); Boston Symphony Orchestra, Andris Nelsons; 2 CDs Deutsche Grammophon 4835220; Live-Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 07/2018 (127') – Rezension von Remy Franck

Shostakovichs Vierte Symphonie gilt als eines der erschütterndsten und tragischsten Werke des Komponisten. Nelsons jedoch dringt kaum in die Komposition ein. Er beschränkt sich auf die äußere Klanglichkeit der Musik, bleibt also an der Oberfläche, interessiert sich für den Ideenreichtum Shostakovichs, für die Polyphonie, für die brillante Orchestrierung und die Virtuosität der Musik sowie, in den langsameren Teilen, für das Reflektive. Read More →

Anthems after Prometheus; David Osbon: Prometheus Sonata + 5 Hommages + Into the Sun + Still Waiting for the Revolution; Anglo-American Duo (Timothy Schwarz, Violine, Lorraine Deacon, Violoncello), Jane Beament, Klavier; 1 CD Albany Troy 1712; Aufnahme 10/2017; Veröffentlichung 06/2018 (60'01) – Rezension von Uwe Krusch

Eine Sammlung von Kompositionen mit Violine des englischen Komponisten David Osbon stellt die CD ‘Anthems after Prometheus’ vor. Neben der namensgebenden Prometheus-Sonate sind dies ‘Five Hommages’, ‘Into the Sun’ und ‘Still Waiting for the Revolution’. Read More →

Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersinfonien Nr. 7, Nr. 9 & Nr. 12; Streicherakademie Bozen, Frieder Bernius; 1 CD Hänssler Classic HC 17052; Aufnahme 07/2006, Veröffentlichung 06/2018 (76'02) – Rezension von Remy Franck

Die Streicherakademie Bozen (Accademia d’archi di Bolzano) wurde 1987 gegründet und setzt sich vorwiegend aus Südtiroler Musikern zusammen. Meist musiziert die Streicherakademie ohne Dirigent. Da einige Musiker auch Mitglieder der ‘Klassischen Philharmonie Stuttgart’ sind, hat sich eine engere Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Frieder Bernius entwickelt. Davon zeugt auch diese CD, deren Musik schon 2006 aufgenommen wurde. Read More →

The Auryn Series; Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette G-Dur KV 387 & D-Moll KV 421; Auryn Quartet; 1 CD Tacet S 233; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 05/2018 (68') – Rezension von Remy Franck

Zwei Meisterquartette von Mozart finden im ‘Auryn Quartett’, wie erwartet, Meisterinterpreten. Die Streichquartette Nr. 14, G-Dur, KV 387, und Nr. 15, d-Moll, KV 421, sind die beiden ersten der sechs Quartette, die Mozart dem von ihm so sehr verehrten Joseph Haydn gewidmet hat und die daher unter dem Namen ‘Haydn-Quartette’ berühmt geworden sind. Read More →

William Wordsworth: Divertimento + Symphonien Nr. 4 & Nr. 8 + Variationen über ein Schottisches Thema; Liepaja Symphony Orchestra, John Gibbons; 1 CD Toccata Classics TOCC 0480; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 6/2018 (80'38) – Rezension von Uwe Krusch

Das an Musikergedenktagen nicht eben arme Jahr 2018 wird wohl kaum auf den 110. Geburtstag bzw. 30. Todestag von William Brocklesby Wordsworth achten, was diesem sicherlich gefallen hätte, da er wortkarg und schüchtern war. In London geboren, in Edinburgh ausgebildet, kehrte er nach einigen Jahren wieder zurück und verbrachte den Rest seines Lebens in den schottischen Highlands. Read More →

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