Das zweite Piano parlando-Album von Florence Millet beginnt mit einem weiteren Stück von Peter Ablinger, in das diesmal die Stimme von Pina Bausch eingespielt wird. Ein weiterer Track enthält die Stimme von Bernd Alois Zimmermann. Read More →
Jean Sibelius wäre wohl entsetzt, ich runzle zunächst die Stirn, aber im dritten Satz muss ich lachen: Yannick Nézet-Séguins auf orchestrale Show getrimmte zweite Sibelius ist wohl kaum ernst zu nehmen. Zu manieriert, zu theatralisch, zu pathetisch, zu zirzensisch ist diese Interpretation, als dass man sie als auch nur halbwegs respektvoll dem Komponisten gegenüber bezeichnen könnte. Read More →
Als Dirigent erreicht Maarten Engeltjes an der Spitze des PRJCT Amsterdam eine phänomenale Durchhörbarkeit und Präsenz. Nun sind wir heute ohnehin nicht mehr an die süßen, religiösen Klänge gewöhnt, die früher als Referenz galten (etwa bei Abbado), und das starkes Dramatisieren mit einem guten theatralischen, d.h. opernhaften Einschlag hat es seit Harnoncourt und Rousset immer wieder gegeben. Read More →
Brillant sind diese Aufnahmen, brillant ist das Spiel des Onyx Duo, das hier in diesem Debut Album vor Spiel und Gestaltungsfreude nur so sprüht. Wann hat man je Maurice Ravels Ma mère l’Oye so schön, innig und klanglich überragend gehört wie hier? Auch Mozarts C-Dur Sonate wird zu einem großen Erlebnis, weil Interpretation und Aufnahmetechnik sich zu einem einmaligen Klangerlebnis verbinden. Read More →
Von Schuberts Impromptus gibt es Interpretation voller Poesie und Lyrismus, voller Verinnerlichung (ich denke da an Perianes und Pires) und es gibt die weitaus harscheren, hart gemeißelten (Ashkenazy). Cyprien Katsaris verbindet beide Ansichten und erzielt so interessante Kontraste Bei ihm zeigt sich der singende Schubert ebenso wie der grollende, ja sogar der aufbrausende und wütende, und das in einem sehr klaren, transparenten Klavierklang, in dem sich Ausdrucksebenen auch ohne Verwischung zeigen können. Read More →
Schuberts Fantasie f-Moll, mit der diese CD eröffnet wird, ist zwischen Januar und April 1828 entstanden. Widmungsträgerin ist Caroline von Esterházy, die unerfüllbare Liebe des Meisters. Es ist ein Werk, in dem Lebenswille und Todestrauer, Zärtlichkeit und Unmut auf einzigartige Art miteinander verschmelzen. Das wird in der Interpretation des Duos ‘ensarischuch’ deutlich. Read More →
Franz Schmidt (1874–1939) hat zwei Quintette für Klavier linke Hand, Klarinette, Violine, Viola und Cello komponiert. Nach dem A-Dur-Quintett folgt jetzt in dieser Reihe Left Hand Legacy das B-Dur-Quintett. Read More →
Camille Saint-Saëns schrieb 1876 an die Komponistin Marie Jaëll: « Wenn Sie Lust auf ein Orchester für Ihr Lied haben, genieren Sie sich nicht, das Lied mit Orchester ist eine soziale Notwendigkeit; wenn es ein Orchester gäbe, würde man in den Konzerten nicht immer Opernmelodien singen, die dort oft eine erbärmliche Figur machen ». Read More →
Das Coverbild dieses Albums zeigt sowohl den Pianisten Michael Korstick als auch den Dirigenten Konstantin Trinks. Das deutet darauf hin, dass sich die beiden gemeinsam bemühen, diesen zwei symphonischen Konzerten von Johannes Brahms den richtigen Charakter zu geben. Gleich im ersten Satz des ersten Konzerts spürt man diese kongeniale Zusammenarbeit, wenn Trinks mit dem Orchester trillernd auf die Triller des Pianisten antwortet. Read More →
Sieben der 19 Symphonien von Carl Philipp Emanuel Bach stellen die Interpretationen der Akademie für Alte Musik vor. Dabei haben sie fünf Werke mit Streichern ausgewählt, das einzeln stehende Werk in e-Moll mit der Nummer 177 des Alfred Wotquenne Verzeichnisses sowie vier der sechs Symphonien aus Wq 182, die Hamburg entstanden sind, aber die Bach dem Baron Gootfried van Swieten widmete, den er zuvor in Berlin kennengelernt hatte. Dazu kommen zwei gemischte, also auch mit Bläsern besetzte Symphonien, C-Dur Wq 174 und D-Dur Wq 176. Read More →