1868 wurden die Zürcher Tonhalle Gesellschaft und das Tonhalle-Orchester gegründet. Zu dessen 150-jährigem Bestehen ist bei Sony Classical eine Box mit 14 CDs erschienen, die die Aufnahmegeschichte des Orchesters dokumentiert. Read More →
Ein Reißer des Violinrepertoires, das Konzert von Tchaikovsky, und ein weniger bekanntes Werk, die Romanze für Violine und Streichorchester von Dvorak, haben auf dieser mit knapp 46 Minuten Spieldauer nicht gerade vollen CD zueinander gefunden. Die Romanze, eine Bearbeitung aus eigener Hand von Dvorak, ist eine Wiederaufnahme des musikalischen Gedankens aus dem langsamen Satz des frühen Quartetts in f-Moll op. 9. Read More →
Ganz klein steht es auf der CD: Die Aufnahme einer der jüngsten Produktionen aus dem Hause Carus ist bereits über 20 Jahre alt und entstand 1997 als Livemitschnitt einer Aufführung anlässlich der Schwetzinger Festspiele. Damals fand sich die deutsche Fassung der Oper ‘Tod der Dido’ von Ignaz Holzbauer (1711-1783) im Programm. Das einaktige Singspiel unterstrich bereits in italienischer Sprache 1779 die Position Holzbauers als einer der führenden Opernkomponisten seiner Zeit. Read More →
Luciano Berios ‘Rendering’ befasst sich mit Schuberts Symphonie D-Dur (D 936a), die als Klavierparticell-Fragment in drei Sätzen existiert. Berio hat dieses Particell orchestriert, indem er sich auf die ‘Unvollendete’ bezog. Das eigentlich Interessante aber sind die Lücken, die es in Schuberts Material gibt, und die Berio nicht durch stilgetreue ‘Patches’ auffüllt, sondern durch sehr raffinierte, diffuse Kompositionen. Das wirkt, als ob unser hörender Blick auf Schuberts Musik immer durch Nebelschwaden gestört würde. Read More →
Neben dem ersten Quartett von Robert Schumann hat das gleichnamige Quartett der drei Brüder Schumann das als erstes benannte Quartett von Mendelssohn eingespielt. Die Leichtigkeit der Komposition hatte Schumann inspiriert. Dazwischen sind auf der Aufnahme sieben kürzere Werke aus der Feder von Aribert Reimann eingefügt. Das erste ist ein ‘Adagio zum Gedenken an Robert Schumann’ aus zwei Choralmelodien des Geehrten sowie sechs Gesänge von Schumann, die Reimann für Sopran und Streichquartett gesetzt hat. Read More →
Von 2008 bis zum Sommer 2018 war Yannick Nézet-Séguin Chefdirigent in Rotterdam. Diese Zusammenarbeit wird nun von Deutsche Grammophon auf sechs CDs dokumentiert. Eine Reihe von CDs des kanadischen Dirigenten mit dem holländischen Orchester wurden bereits veröffentlicht, aber der Inhalt dieser Box ist neu auf dem Markt. Read More →
Schloss Prangins im Kanton Waadt in der Schweiz war fünfzehn Jahre der Sitz von Louis-François Guiguer, der Dank des Reichtums seines Onkels, eines Bankiers, ein unbeschwertes Leben führen konnte. Dazu gehörte auch die Musik, für die er eine Reihe Komponisten und Musiker an den Hof holte. Auf den Spuren dieser vergessenen Welt bewegt sich diese Aufnahme, die den Geiger und Tonsetzer Nicolas Capron, der auch in Paris reüssierte, ins Blickfeld rückt. Read More →
Diese CD zeigt vier Werke des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera (1916-1983) und gibt zugleich einen Einblick in die verschiedenen Schaffensperioden. Das lange Zeit verschollene ‘Concerto Argentino’ schrieb Ginastera, als er 19 war, und das Werk gehört mit seinen volkstümlichen Rhythmen zur Periode des ‘Objektiven Nationalismus’. Das komplexe Erste Klavierkonzert ist dem ‘Neoexpressionismus’ zuzurechnen und die originellen ‘Variaciones’ dem ‘subjektiven Nationalismus’. Read More →
Intimität mit Chopin
Eine wirklich beglückende Chopin-CD mit dem amerikanischen Pianisten Kevin Kenner hat Warner ins Programm genommen. Sein Recital mit der ‘Barcarolle’, Mazurken, dem Nocturne op. 62/2 und der 3. Sonate zeigt ihn als hoch sensiblen, fein nuancierenden Pianisten, der Intellekt mit Emotion in einer Weise mischt, dass man ständig den Eindruck des unmittelbaren Versinkens in die Musik hat. Read More →
Das vielschichtige und von großer Musikalität geprägte Werk von Josef Myslivecek wird nach und nach besser erkundet. Drei seiner neun Violinkonzerte werden bei dieser Einspielung durch eine Symphonie und eine Ouvertüre getrennt. Dabei waren die Typen Symphonie und Ouvertüre nicht im heutigen Sinne streng zu trennen, denn formal waren sie sich ähnlich und die Begriffe austauschbar, wie es für den italienischen Kompositionsstil der Zeit üblich war. Read More →