Aribert Reimann: L‘Invisible; Rachel Harnisch (Ursula/Marie/Ygraine - Sopran), Annika Schlicht (Marthe/ Bellangère- Mezzosopran), Ronnita Miller (Dienerin – Mezzosopran), Seth Carico (Der Vater – Bassbariton), Stephen Bronk (Großvater/Der Alte/Aglovale – Bassbariton), Thomas Blondelle (Der Onkel/Der Fremde - Tenor), Salvador Macedo (Tintagiles – Kinderstimme), Tim Severloh, Matthew Shaw, Martin Wölfel (Drei Dienerinnen der Königin – Countertenöre), Orchester der Deutschen Oper Berlin, Donald Runnicles/Ido Arad; 2 CDs Oehms Classics OC 973; Aufnahme 10/2017; Veröffentlichung 05/2018 (84:27) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Oper von knapp eineinhalb Stunden Dauer besteht aus drei einzelnen in sich geschlossenen Geschichten, verbunden durch Zwischenspiele, die alle das Thema des Unsichtbaren, also den Tod behandeln. Dazu hat Aribert Reimann drei Theaterstücke des belgischen Schriftstellers und Dramatikers Maurice Maeterlinck selber zu einem Libretto gefasst und vertont. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten & Partiten BWV 1004-1006; Sebastian Bohren, Violine; 1 CD RCA Red Seal 19075836952; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 06/2018 (71'56) - Rezension von Guy Engels

Johann Sebastian Bach – ein Name, der geradezu Ehrfurcht erfordert. Jedes Werk des Thomaskantors scheint ein besonderer Gradmesser für einen Musiker zu sein. So steht es auch um die Solo-Werke für die Violine. Der Schweizer Geiger Sebastian Bohren betrachtet Bachs Musik nicht als unbezwingbaren Berg, als unerreichbaren Matterhorn-Gipfel. Er spielt ganz einfach Bachs Musik, und er spielt mit ihr. Read More →

Luke Bedford: Through his Teeth; Opera Factory Freiburg: Siri Karoline, Sopran, Sirin Kilic, Mezzosporan, Georg Gädker, Bariton), Holst Sinfonietta, Klaus Simon (Dirigent); 1 CD bm 50532; Aufnahme 2017; Veröffentlichung 5/2018 (53:35) – Rezension von Uwe Krusch

Manche CDs fallen ja schon durch Äußerlichkeiten auf, wie diese. In einem flachen einfachen Pappkarton findet sich ein mehrfach gefaltetes schwarzes Seidenpapier, in das die CD sowie vier papierne Beilagen eingefaltet sind. Ein Faltblatt mit Probenfotos, eines mit Szenenfotos, eines zeigt mehrfach den Komponisten und schließlich das übliche Beiheft mit Interview, Stückbeschreibung und den Informationen. Read More →

American Symphonies; Walter Piston: Symphony No. 6; Samuel Jones: Symphony No. 3; Stephen Albert: Symphony No. 2; London Symphony Orchestra, Lance Friedel; 1 SACD BIS 2118; Aufnahmen 04/2017, Veröffentlichung 05/2018 (78'08) – Rezension von Remy Franck

Die Gattung der Symphonie ist von amerikanischen Komponisten nicht schlecht bedient worden. Die BIS-SACD stellt gleich drei bemerkenswerte Exemplare vor. Read More →

Leos Janacek: Quartette für Streicher; Acies Quartett (Benjamin Ziervogel, Raphael Kasprian, Josef Bizak/Simon Schellnegger, Thomas Wiesflecker); 1 CD Gramola 99002; Aufnahme 03/2015 & 09/2016; Veröffentlichung 05/2018 (45'29) – Rezension von Uwe Krusch

Leos Janacek erlebte in seinen letzten Lebensjahren noch eine besonders kreative Phase, da er mit seiner schon jugendlich impulsiv zu nennenden Verliebtheit oder auch Liebe zu der 27 Jahre jüngeren Kamila Stösslova eine Projektionsfläche erhalten hatte, um seinen tiefsten Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Neben den Frauenrollen in seinen Opern finden sich die himmelhochjauchzenden und auch wieder niederstürzenden Karussellfahrten vor allem in den beiden Streichquartetten wieder. Read More →

Pierre Rode: Violinkonzerte Nr. 11 & 12 + Airs variés op. 12 und 26; Friedemann Eichhorn, Violine, Philharmonisches Orchester Jena, Nicolas Pasquet; 1 CD Naxos 8.573474; Aufnahme 06/2015; Veröffentlichung 05/2018 (62'15) – Rezension von Uwe Krusch

Auf ihrer Erforschung der Kompositionswelten des Pierre Rode sind der Geiger Friedemann Eichhorn und Dirigent Nicolas Pasquet, meistens mit dem Philharmonischen Orchester Jena, nunmehr mit der Einspielung der beiden noch nicht aufgezeichneten Violinkonzerte an einem Ende angekommen. Die beiden Konzerte werden von zwei als ‘Airs variés’ bezeichneten einsätzigen Werken gerahmt. Read More →

Joseph Haydn: Die Schöpfung Hob. XXI:2; Nicole Heaston, Sopran, Toby Spence, Tenor, Peter Rose, Bass, Houston Symphony Chorus & Houston Symphony, Andres Orozco-Estrada; 2 SACDs Pentatone PTC5186614; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 22/06/2018 (99') – Rezension von Remy Franck

Mit dem schönst möglichen Enoncé, spannungsvoll und mysteriös beginnt Andres Orozco-Estrada Haydns ‘Schöpfung’ in dieser Surround-Aufnahme aus Houston. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonaten für Klavier und Violine, Volume 4: Sonaten op. 12/1-3; Ian Watson, Klavier, Susanna Ogata, Violine; 1 CD Coro Connections COR16161; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 06/2018 (56'32) – Rezension von Uwe Krusch

« Es ist unleugbar, Herr van Beethoven geht einen eigenen Gang; aber was ist das für ein bizarrer mühseliger Gang! Gelehrt, gelehrt und immerfort gelehrt und keine Natur, kein Gesang! … ein Suchen nach seltener Modulation, ein Ekelthun gegen gewöhnliche Verbindung, ein Anhäufen von Schwierigkeit auf Schwierigkeit, dass man alle Geduld und Freude dabey verliert.“ Auch diese Zeilen wurden als Rezension bei der Uraufführung der drei ersten Violinsonaten von Beethoven geschrieben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Sonaten op. 12/1-3 für Klavier und Violine + 12 Variationen über Se vuol ballare; Benjamin Engeli, Klavier, Kamilla Schatz, Violine; 1 SACD Ars Production ARS 38 254; Aufnahme 12/2016; Veröffentlichung 06/2018 (68'19) – Rezension von Uwe Krusch

Wie das richtige Leben und die Rezensententätigkeit manchmal zusammen kommen, konnte ich gerade bei dieser Besprechung feststellen. Nach einer vormittäglichen Wanderung im Éisleck, also dem Ösling bzw. den luxemburgischen Ardennen, die auch einige hundert Meter über einen seit Monaten unbenutzten Wegabschnitt durch mannshohes Pflanzendickicht führte, schlägt man jedes beliebige Beiheft zu den Violinsonaten von Beethoven auf und liest überall die Kritik zur Uraufführung, dass der „Rec. …sich … durch diese … mit seltsamen Schwierigkeiten überladenen Sonaten durchgearbeitet hat, … dass ihm … zu Muthe war, [wie] einem Menschen, … der durch einen anlockenden Wald zu lustwandeln gedachte und durch feindliche Verhaue … aufgehalten, endlich ermüdet und erschöpft … herauskam“. Read More →

Fromental Halévy: La Reine de Chypre; Veronique Gens (Catarina Cornaro - Sopran), Cyrille Dubois (Gérard de Coucy – Tenor), Étienne Dupuis (Jacques de Lusignan – Bariton), Éric Huchet (Mocénigo - Tenor), Christophoros Stamboglis (Andréa Cornaro - Bass), Artavazd Sargsyan (Strozzi - Tenor), Tomislav Lavoie (Ein Offizier/ein bewaffneter Herold - Bass), Orchestre de chambre de Paris, Flämischer Radio Chor, Hervé Niquet (Dirigent); 2 CDs Palazzetto Bru Zane/Ediciones Singulares ES 1032; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 05/2018 (75'37+79'09) – Rezension von Uwe Krusch

Fromental Halévys Oper ‘La Reine de Chypre’ beginnt wenig vielversprechend, entwickelt dann aber im Laufe des Geschehens ihren mitreißenden Charme. Die im 15. Jahrhundert angesiedelte Handlung vertont die Intrige, dass ein venezianischer Ritter Gérard seine Nichte Catarina heiraten will. Diese aber ist dem zyprischen König Lusignan versprochen und muss ihrem Geliebten ihre Ablehnung mitteilen. Read More →

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