Nova sonet harmonia; Ensemble Discantus, Brigitte Lesne; 1 CD Bayard Musique 308556.2; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 04/2018 (59'58) - Rezension von Guy Engels

Zu einer wunderbaren Reise in die Musik des 13. Jahrhunderts lädt uns das Ensemble Discantus auf seiner jüngsten Einspielung ein. Dem Programm liegt die klösterliche Spiritualität jener Zeit zugrunde, einer Zeit der Ordensgründungen, der Neudeutungen des christlichen Glaubens und damit einhergehend der Reform der liturgischen Musik. Read More →

Hans Gal: Concertino für Cello und Streichorchester + Sonate für Cello, Suite für Cello; Matthew Sharp (Violoncello), English Symphony Orchestra, Kenneth Woods; 1 CD Avie AV2380; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 02/2018 (68'04) – Rezension von Uwe Krusch

In Österreich in eine aus Ungarn stammende Familie geboren, erlebte Hans Gal in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts große Erfolge gerade auch in Deutschland. Mit dem Jahr 1933 kehrte er nach Österreich zurück, um sich 1938 mit dem Anschluss von dort auf den Weg in die USA zu machen. Er kam aber nur bis nach Schottland, wo er einige Monate nach Kriegsausbruch vorübergehend wie viele Flüchtlinge als « feindlicher Ausländer » interniert wurde. Read More →

York Bowen: Sonate für Viola und Klavier Nr. 1; Frank Bridge: Stücke für Viola und Klavier; Benjamin Dale: Fantasie für Viola und Klavier; Gernot Adrion (Viola), Yuki Inagawa (Klavier); 1 CD Cavi 8553173; Aufnahme 10/2013, Veröffentlichung 03/2018 (65:52) – Rezension von Uwe Krusch

Drei Werke vom ersten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts von englischen Komponisten beleuchten mit ihrer Ausrichtung auf die Viola einen Sektor, der wenig gespielt wird und damit wenig bekannt ist. Der geläufigste Name dürfte noch Frank Bridge sein, während York Bowen und Benjamin Dale, die alle in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geboren wurden und bis etwa zur Mitte des Zwanzigsten lebten, eher ein Schattendasein fristen. Read More →

Lorenzo Palomo: Arabescos für Violine & Orchester Caribiana für Kontrabas & Orchester; Humoresca; Alexandre da Costa, Violine, Joaquin Clemente, Kontrabass, Castile and Leon Symphony Orchestra, Jesus Lopez Cobos; 1 CD Naxos 8.573693; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 13/04/2018 (60'53) – Rezension von Remy Franck

Lorenzo Palomo (*1939), einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten Spaniens, wird auf dieser CD mit drei faszinierenden Kompositionen vorgestellt, die in einer sehr gemäßigt modernen und blumigen Tonsprache spanisches Kolorit beschwört. Er kombiniert geschickt Tanzrhythmen, Anleihen aus der traditionellen Musik und leuchtende Farben zu einer Musik, die sich durch einen großen Reichtum und expressive Schönheit auszeichnet. Read More →

Motetten von Samuel Scheidt (Cantiones Sacrae) & Frank Schwemmer (Die Stimme meines Freundes); Athesinus Consort Berlin, Klaus-Martin Bresgott; 1 CD Carus 83.488; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 03/2018 (74’24) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Natürlich ist der Komponist Samuel Scheidt (1587-1656) bei den Liebhabern Alter Musik kein Unbekannter. Und dennoch steht er oft im Schatten heute berühmterer Zeitgenossen wie Heinrich Schütz. Mit der CD ‘Cantiones Sacrae’ führt das ‘Athesinus Consort Berlin’ den Meister jedoch ins warme Licht der lebendigen Interpretation. Read More →

Georg Friedrich Händel: Doppelchörige Concerti HWV 332, 333 und 334; Freiburger Barockorchester, Gottfried van der Goltz, Petra Müllejans (Konzertmeister und Violine); 1 CD Harmonia Mundi HMM 905272; Aufnahmen 10/2014, Veröffentlichung 02/2018 (48'54) – Rezension von Uwe Krusch

Die drei Concerti für doppelchöriges Orchester hat Händel als Zwischenmusiken für die Aufführungen größerer Werke wie Oratorien geschaffen. Man kann sie als instrumentale Chorwerke ansehen. Hilfreich war, dass ihm wegen vieler aufgelöster Militärorchester eine große Schar arbeitsloser Bläser zur Verfügung stand, die er in die Aufführung dieser Stücke einbinden konnte. Read More →

Cavaillé-Coll; Werke von Shostakovich, Prokofiev, Rachmaninov, Tchaikovsky, Rimsky-Korsakov; Sophie Rétaux, Orgel; 1 CD Audite 97739; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 03/2018 (67'20) - Rezension von Guy Engels

Bei Cavaillé-Coll-Orgeln erwartet man zunächst gewaltiges Klangrauschen. Die monumentalen Instrumente des legendären Orgelbauers sind der Eckpfeiler der großen romantischen Orgelschule, die mit eignen Symphonien ein ganz neues Genre geschaffen hat. Read More →

Giacomo Puccini: Il Tabarro; Johan Botha (Luigi), Elza van den Heever (Giorgetta), Wolfgang Koch (Michele), Heidi Brunner (La Frugola), Elisabeta Marin (Liebhaberin / Sopranstimmchen), Charles Reid (Il Tinca / Liederverkäufer / Liebhaber), Janusz Monarcha (Il Talpa), Wiener Singakademie, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Bertrand de Billy; 1 CD Capriccio C5326; Liveaufnahme 05/2010, Veröffentlichung 03/2018 (49') – Rezension von Remy Franck

‘ll Tabarro’ (Der Mantel), der erste Teil von Puccinis Opern-Triptychon (die beiden anderen sind ‘Suor Angelica und Gianni Schicchi’) spielt (wie zuvor schon ‘La Bohème’) um 1910 in Paris. Read More →

Nicolas Bacri: Sonata a Quattro; Karol Beffa: Feux d’artifice (Fireworks); Thierry Escaich: Ground IV (Passacaille IV); Guillaume Connesson: Prelude and Funk; Bruno Mantovani: Face à Face; Quatuor Vendôme (Franck Amet, Nicolas Baldeyrou, Alexandre Chabod, Julien Chabod); 1 CD Klarthe K046; Aufnahmen 2011 & 2016, Veröffentlichung 27/04/2018 (53') – Rezension von Remy Franck

Die vier Klarinettisten des ‘Quatuor Vendôme’ spielen Werke, die für dieses Ensemble komponiert wurden. Das Programm beginnt mit der kurzen und eher nichtssagenden ‘Sonata à Quattro’ von Nicolas Bacri. Da hat Karol Beffas ‘Feux d’Artifice’ schon eine ganz andere Substanz. Mit seinen vier Sätzen ‘Avec swing’, ‘Ténébreux’, ‘Immuable’ und ‘Rythmique’ bietet es, abgesehen vom zweiten, etwas bedrückenderen Satz, höchst unterhaltsame und zum Teil humoristische Vierer-‘Gespräche’, wie sie Jacques Tati ohne Worte inszeniert haben könnte. Read More →

Johann Sebastian Bach: Nun komm der Heiden Heiland für Viola und Laute BWV 659 + Suite c-Moll für Viola und Theorbe nach BWV 995 + Suite für Viola solo BWV 1011; Johann Sebastian Bach/Silvius Leopold Weiss: Rondeau C-Dur für Viola und Laute BWV 1025; Michel Lambert: Vos Mépris chaque jour + Ombre de mon Amant; Robert de Visée: Suite f-Moll; Nils Mönkemeyer, Viola, Andreas Arend, Theorbe, Laute, Dorothee Mields, Sopran, Sara Kim, Viola, Niklas Trüstedt, Violone; 1 CD Sony 88985497332; Aufnahmen 09/2017, Veröffentlichung 04/2018 (74'53) – Rezension von Uwe Krusch

Die Viola oder Bratsche kam erst in der Zeit von Johann Sebastian Bach so richtig ins Bewusstsein der Komponisten, wie man auch an dessen Brandenburgischen Konzerten (dem Dritten, in dem neben konzertierende Geigen und Celli auch Bratschen ebenso eingesetzt werden und dem sechsten Konzert, in dem zwei Violas gar als Solisten vorgesehen sind) sehen kann. Read More →

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