Das vielschichtige und von großer Musikalität geprägte Werk von Josef Myslivecek wird nach und nach besser erkundet. Drei seiner neun Violinkonzerte werden bei dieser Einspielung durch eine Symphonie und eine Ouvertüre getrennt. Dabei waren die Typen Symphonie und Ouvertüre nicht im heutigen Sinne streng zu trennen, denn formal waren sie sich ähnlich und die Begriffe austauschbar, wie es für den italienischen Kompositionsstil der Zeit üblich war. Read More →
Bereits vor gut zehn haben die beiden Musiker, die zusammen im Orchester der Staatsoper in Paris spielen, in dieser Besetzung eine Aufnahme getätigt. Diese gefiel ihnen so gut, dass sie nunmehr mit eigens komponierten Stücken eine neue Aufnahme zusammengestellt haben. Read More →
Felix Mendelssohn-Bartholdys Zweite Symphonie, die ‘Symphonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift’, wurde 1840 im Rahmen der Leipziger Feierlichkeiten zum 400. Geburtstag des Buchdrucks unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Das hat so manchen Dirigenten dazu verleitet, der Musik eine gewisse pompöse Feierlichkeit zu geben. Read More →
Wenn der Musiktitel ‘Divertimento’ ein unterhaltsames Stück ankündigen soll, ist er in Bela Bartoks ‘Divertimento’ nur sehr begrenzt im letzten Satz passend, und selbst da stellen sich Fragen, wenn man eine Interpretation hört wie die der ‘Amsterdam Sinfonietta’. Diese spielt das ganze Werk mit einer kontrollierten und gezügelten Leidenschaftlichkeit, deren hintergründige Kraft umso stärker auf den Hörer einwirkt – am deutlichsten spürbar ist das wohl in dem schaurig-düsteren 2. Satz der hier extrem eindringlich wird. Read More →
Oh my God, no! Was hat denn Ivan Fischer gepackt, um eine derart manierierte, übermäßig akzentuierte, mit abstrusen Klangaffekten angereicherte, pathetisch schwerfällige Interpretation von Mendelssohns ‘Sommernachtstraum’-Ouvertüre abzuliefern? Mendelssohn ist doch kein Mahler! Read More →
Musiker, die ein Instrument spielen, das eher im Schatten steht, wie Bratschisten, können immer dankbar sein, wenn ein Komponist selber dieses Instrument spielt, da er sowohl um die Tücken als auch die Schönheiten weiß und damit maßgeschneiderte Kompositionen gestalten kann. In diesem Sinn hat Hindemith neben orchestralen Werken mit Solobratsche und drei Sonaten mit Klavier auch noch vier Solosonaten geschaffen. Read More →
Sheila Arnold hat für ihre neueste CD mit dem Titel ‘Écoutez!’ (Hört!) ein höchst anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Und wer es sich anhört, hat das Gefühl, Musik von mehr Komponisten zu hören als letztlich vertreten sind, also Debussy, Cage und Takemitsu. Der Eindruck kommt wohl daher, dass die Pianistin die Stücke aufgeteilt hat. Das verstärkt den ohnehin abwechslungsvollen Ablauf. Read More →
Neben vielen Symphonien und Streichquartetten schuf Joseph Haydn auch eine große Zahl von Klaviertrios. Damit hatte er ein weiteres Betätigungsfeld, auf dem er Ideen ausformulieren und Wirkungen erkunden konnte. Wobei er diese Werke eher noch als Sonate für Klavier mit Begleitung der beiden Streicher Violine und Violoncello sah und für fähige Amateure gestaltete. Die Hauptlast der musikalischen Aussage kommt dem Klavier zu. Read More →
Die südkoreanische Klaviervirtuosin Yeol Eum Son, Preisträgerin sowohl des Moskauer Tchaikovsky-Wettbewerbs als auch der ‘Van Cliburn Competition’, quillt über vor Begeisterung, wenn sie über Mozart spricht. Read More →
Das Ensemble ‘I Solisti della Scala’ wurde 1990 auf Initiative von Riccardo Muti gegründet. Auf dieser CD spielt es unter der Leitung des italienischen Dirigenten Andrea Vitello ein höchst anspruchsvolles Programm, das unter dessen umsichtiger Leitung mit höchster Spielkultur dargeboten wird. Read More →