Oh my God, no! Was hat denn Ivan Fischer gepackt, um eine derart manierierte, übermäßig akzentuierte, mit abstrusen Klangaffekten angereicherte, pathetisch schwerfällige Interpretation von Mendelssohns ‘Sommernachtstraum’-Ouvertüre abzuliefern? Mendelssohn ist doch kein Mahler! Read More →
Musiker, die ein Instrument spielen, das eher im Schatten steht, wie Bratschisten, können immer dankbar sein, wenn ein Komponist selber dieses Instrument spielt, da er sowohl um die Tücken als auch die Schönheiten weiß und damit maßgeschneiderte Kompositionen gestalten kann. In diesem Sinn hat Hindemith neben orchestralen Werken mit Solobratsche und drei Sonaten mit Klavier auch noch vier Solosonaten geschaffen. Read More →
Sheila Arnold hat für ihre neueste CD mit dem Titel ‘Écoutez!’ (Hört!) ein höchst anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Und wer es sich anhört, hat das Gefühl, Musik von mehr Komponisten zu hören als letztlich vertreten sind, also Debussy, Cage und Takemitsu. Der Eindruck kommt wohl daher, dass die Pianistin die Stücke aufgeteilt hat. Das verstärkt den ohnehin abwechslungsvollen Ablauf. Read More →
Neben vielen Symphonien und Streichquartetten schuf Joseph Haydn auch eine große Zahl von Klaviertrios. Damit hatte er ein weiteres Betätigungsfeld, auf dem er Ideen ausformulieren und Wirkungen erkunden konnte. Wobei er diese Werke eher noch als Sonate für Klavier mit Begleitung der beiden Streicher Violine und Violoncello sah und für fähige Amateure gestaltete. Die Hauptlast der musikalischen Aussage kommt dem Klavier zu. Read More →
Die südkoreanische Klaviervirtuosin Yeol Eum Son, Preisträgerin sowohl des Moskauer Tchaikovsky-Wettbewerbs als auch der ‘Van Cliburn Competition’, quillt über vor Begeisterung, wenn sie über Mozart spricht. Read More →
Das Ensemble ‘I Solisti della Scala’ wurde 1990 auf Initiative von Riccardo Muti gegründet. Auf dieser CD spielt es unter der Leitung des italienischen Dirigenten Andrea Vitello ein höchst anspruchsvolles Programm, das unter dessen umsichtiger Leitung mit höchster Spielkultur dargeboten wird. Read More →
Ja, Sie haben richtig gelesen: Der als lyrischer Tenor bekannte Sänger Christoph Prégardien wechselt das Fach für ein Bariton-Kantatenprogramm. Seine Stimme bleibt aber auch im Baritonfach unverkennbar. Sie hat eine schöne lyrische Höhe und eine kernige, kräftige Tiefe. Darüber hinaus ist alles gegeben, was Prégardiens Gesang immer ausgemacht hat: Jedes Wort ist bei ihm wichtig, und jedes wird mit dem richtigen Ausdrucksgewicht vermittelt. Read More →
Antonin Dvorak hat vier Klaviertrios geschaffen, von denen die letzten beiden für diese Einspielung gewählt wurden. In einem von großer symphonischer Musik geprägten Umfeld ist Dvoraks Kammermusikanteil unter seinen Kompositionen bedeutend und gerade diese beiden Werke zählen zu seinen gelungensten Werken. Read More →
Als Komponist schämt sich Christian Lindberg nicht, eine Musik zu schreiben, die das Publikum verstehen und ohne große Anstrengungen aufnehmen kann. Und dennoch ist er weder Opportunist noch Populist. Ein gutes Beispiel dafür ist sein überaus stimmungsvolles Violakonzert ‘Steppenwolf’, das er trotz des an die gleichnamige Novelle von Hermann Hesse erinnernden Titels nicht als Programmmusik ansieht. Read More →
Der 1966 in Japan geborene Oboist Katsuya Watanabe steht im Mittelpunkt dieses kammermusikalischen Programms mit einigen exquisiten Raritäten. Dazu gehört Anton Reichas wunderschönes Oboenquintett, ein echtes Meisterwerk, dessen schmelzender Lyrismus nicht nur im Andante zu berückendem Musizieren der hier versammelten Musiker führt. Read More →