Bela Bartok: Konzerte für Violine und Orchester; Christian Tetzlaff, Violine, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 CD Ondine ODE 1317-2; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 04/2018 (60'14) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei exquisite Schüler von Jenö Hubay gaben Bartok den Anlass, unter anderem seine Violinkonzerte zu schreiben. Beim ersten war es Steffi Geyer. Diese junge Frau inspirierte ihn weit über das musikalische hinaus, aber sie konnte seine Avancen nicht erwidern. Das Konzert aber ist von dieser aus Bartoks Sicht unglücklichen Liebe geprägt. Read More →

César Cui: Suite Nr. 2 op. 38 + Miniaturen op. 20 + Miniaturen op. 39; Maria Ivanova & Alexander Zagarinskiy, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC 17049; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 03/2018 (67'56) - Rezension von Guy Engels

Es war schon eine kuriose Truppe, dieses ‘Mächtige Häuflein’ aus Offizieren, Medizinern, Ingenieuren, Festungsbauern und Beamten, die allesamt ihre Erfüllung als Komponisten fanden. César Cui gehörte zu diesem Quintett, von dem er sich allerdings später distanzierte und an seinen früheren Weggefährten kein gutes Haar ließ. Read More →

François Couperin: Concerts Royaux; Les Timbres; 1 CD Flora 4218; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 05/2018 (61'57) – Rezension von Norbert Tischer

François Couperins ‘Concerts Royaux’, vier für den französischen Hof von Ludwig XIV. zwischen 1714 und 1715 komponierte Suiten, sind seit ihrer Einspielung durch Jordi Savall bekannt. Die ‘Concerts Royaux’ wurden 1722 ohne Angabe von Instrumenten veröffentlicht, aber Couperin hat sie ganz entschieden als Kammerkonzerte konzipiert und Instrumente wie Flöte, Oboe, Bratsche sowie Fagott spezifisch erwähnt. Jedes Konzert besteht aus einem Vorspiel und einer Abfolge von Tänzen. Read More →

Reiselust: Ludwig van Beethoven: Trio für Klavier, Violine & Cello Nr. 5 op. 70/1 (Geistertrio); Louis Spohr: Duetto op. 96 (Reisesonate); Felix Mendelssohn Bartholdy: Trio für Violine, Cello & Klavier Nr. 2 c-Moll op. 66; Eldering Ensemble; 1 CD Genuin GEN 18607; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 05/2018 (82'15) – Rezension von Remy Franck

Eine Welt-Ersteinspielung gibt es auf dieser CD: Louis Spohrs ‘Duetto für Pianoforte und Violine op. 96’, untertitelt ‘Nachklang einer Reise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz’. Benutzt wurde dafür die 2016 im Verlag Dohr erschienene kritisch revidierte Neuausgabe. Read More →

Dmitri Shostakovich: Streichquartett Nr. 3 + Klavierquintett; Belcea Quartet (Corina Belcea, Axel Schacher, Krzysztof Chorzelski, Antoine Lederlin), Piotr Anderszewski, Klavier; 1 CD Alpha 360; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 04/2018 (67'47) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei im Umfeld des Zweiten Weltkriegs entstandene Kammermusikwerke von Dmitri Shostakovich hat das ‘Belcea Quartet’ als neueste Einspielung vorgelegt. Das Dritte Quartett, das der Komponist wie die Neunte Symphonie nach Kriegsende komponierte und ebenfalls mit neoklassizistisch anmutenden Klängen ausstattete, nimmt nur oberflächlich betrachtet auf die Wiener Klassik Bezug. Doch die wilde Fuge und der Widerspruch zwischen erster Violine und Viola im Moderato zeigen die tiefen verborgenen Schichten. Read More →

Sawallischs ‘Tristan’ von 1958
Richard Wagners ‘Tristan und Isolde’ unter Wolfgang Sawallisch, mit Wolfgang Windgassen sowie Birgit Nilsson in den Titelrollen, ist schon lange in Form von Mitschnitten aus Bayreuth von 1957 und von 1958 erhältlich. Orfeo veröffentlicht nun eine neu bearbeitete und von den Festspielen autorisierte Fassung der Aufnahme vom 26. Juli 1958. Nilsson und Windgassen sind in Topform, sie unerbittlich-stählern, hörbar jünger und spontaner als in der Böhm-Aufnahme von 1966, er leidenschaftlich und zugleich intelligent gestaltend. Read More →

Terra Desolata: Thierry Escaich: Terra Desolata; Georg Friedrich Händel: Dixit Dominus; Johann Adolf Hasse: Miserere; Thierry Escaich (Orgel), Ensemble Zoroastre, Savitri de Rochefort (Dirigent); 1 CD Klarthé K056; Aufnahmen 05/2017; Veröffentlichung 04/2018 (67'30) – Rezension von Uwe Krusch

Zwei Psalmvertonungen, nämlich das ‘Dixit Dominus’ von Händel zum 110. Psalm sowie das ‘Miserere in d-Moll’ von Hasse zum 51. Psalm schließen die vorliegende CD ab, die mit ‘Terra Desolata’ von Thierry Escaich beginnt. Aus dieser Auswahl wird auch gleich der Fokus des Ensemble ‘Zoroastre’ unter seiner Gründerin Savitri de Rochefort deutlich. Der Schwerpunkt liegt bei Werken des 17. bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts. Eingestreut werden zeitgenössische Kompositionen. Read More →

Christoph Willibald Gluck: Orfeo ed Euridice (Fassung 1774); Philippe Jaroussky, Amanda Forsythe, Emöke Barath, Coro della Radiotelevisione della Svizzera Italiana, I Barocchisti, Diego Fasolis; 1 CD Erato 0190295707941; Aufnahme 2016/2017, Veröffentlichung 05/2018 (77'38) – Rezension von Remy Franck

Für die Produktion benutzt Diego Fasolis Glucks ‘Orfeo’ in der Fassung, die 1774 in Neapel über die Bühne ging, mit zusätzlicher Musik von Diego Naselli. Dies ist die Weltersteinspielung dieser Fassung. Read More →

Chopin: Nocturne op. 32/1; Françaix: Hommage à Haendel + Hommage à Chopin; J.S. Bach: Capriccio über die Abreise des sehr beliebten Bruders BWV 992; Mozart: Fantaisie KV 397 + Sonate KV 331 (3. Satz Alla Turca; Haydn: Variationen Hob. XVII:6; Liszt: Soirées de Vienne, S. 427/6; Bartok: Danses populaires roumaines, Sz. 56; Saygun: De l'Anatolie op. 25; Koptagel: Toccata; Güray Basol, Klavier; 1 CD Anima-Records ANM 180300001; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 03/2018 (67'15) – Rezension von Norbert Tischer

Für sein erstes Album hat der türkische Pianist Güray Basol ein Programm zum Thema ‘Orient Express’ zusammengestellt.  Werke von Komponisten einiger der Länder, die der 1883 in Dienst gestellte Zug auf der Route von Paris nach Istanbul durchquerte, Frankreich, Deutschland, Österreich, Ungarn und Türkei, sind auf der CD zu hören. Read More →

Franz Reizenstein: Cellokonzert G-Dur; Berthold Goldschmidt: Cellokonzert; Raphael Wallfisch, Cello, Franz Reizenstein, Konzerthausorchester Berlin, Nicholas Milton; 1 CD cpo 555109-2; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 26/4/2018 (56'06) – Rezension von Remy Franck

Der britisch-deutsche Komponist Franz Reizenstein (1911-1968) verließ Deutschland 1934, nach Studien bei Paul Hindemith, und ging zu seinem Onkel, der in Kingston, Surrey lebte. Er konnte seine Studien in London am ‘Royal College of Music’ fortsetzen. Sein Kompositionslehrer bis 1936 war Ralph Vaughan Williams. Read More →

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