Ja, Sie haben richtig gelesen: Der als lyrischer Tenor bekannte Sänger Christoph Prégardien wechselt das Fach für ein Bariton-Kantatenprogramm. Seine Stimme bleibt aber auch im Baritonfach unverkennbar. Sie hat eine schöne lyrische Höhe und eine kernige, kräftige Tiefe. Darüber hinaus ist alles gegeben, was Prégardiens Gesang immer ausgemacht hat: Jedes Wort ist bei ihm wichtig, und jedes wird mit dem richtigen Ausdrucksgewicht vermittelt. Read More →
Antonin Dvorak hat vier Klaviertrios geschaffen, von denen die letzten beiden für diese Einspielung gewählt wurden. In einem von großer symphonischer Musik geprägten Umfeld ist Dvoraks Kammermusikanteil unter seinen Kompositionen bedeutend und gerade diese beiden Werke zählen zu seinen gelungensten Werken. Read More →
Als Komponist schämt sich Christian Lindberg nicht, eine Musik zu schreiben, die das Publikum verstehen und ohne große Anstrengungen aufnehmen kann. Und dennoch ist er weder Opportunist noch Populist. Ein gutes Beispiel dafür ist sein überaus stimmungsvolles Violakonzert ‘Steppenwolf’, das er trotz des an die gleichnamige Novelle von Hermann Hesse erinnernden Titels nicht als Programmmusik ansieht. Read More →
Der 1966 in Japan geborene Oboist Katsuya Watanabe steht im Mittelpunkt dieses kammermusikalischen Programms mit einigen exquisiten Raritäten. Dazu gehört Anton Reichas wunderschönes Oboenquintett, ein echtes Meisterwerk, dessen schmelzender Lyrismus nicht nur im Andante zu berückendem Musizieren der hier versammelten Musiker führt. Read More →
An guten Aufnahmen von Edward Elgars 2. Symphonie mangelt es nicht. Elgar selber hat die Komposition 1927 eingespielt (übrigens mit zum Teil erheblich schnelleren Tempi als Gardner), dann gibt es starke Erinnerungen an Solti, Boult, Hickox, Barenboim, Oramo und Barbirolli. Read More →
So wie manche Komponisten nur mit einem Werk in Erinnerung geblieben sind, so sind andere mit einem Instrument verbunden. Bei Quantz ist dies die Flauto traverso, heute Querflöte genannt. Obwohl er ursprünglich Oboist war, brachte er sich Komposition und das Flötenspiel auf seinen Europareisen und Treffen mit berühmten Kollegen selber bei. Read More →
Das ‘Duo Cernavca’ (moldawischer Klarinettist, ukrainische Pianistin) startet gleich voll durch mit Erwin Schulhoffs ‘Hot-Sonate’, sehr jazzy, unwiderstehlic18spannend und ungemein fein nuanciert. Read More →
Nach Antonio Vivaldis ‘Concerti di Parigi’ hat das Ensemble ‘Il Delirio Fantastico’ nun sieben weitere Vivaldi-Konzerte aufgenommen, darunter solche, die es in mehreren Fassungen (und entsprechend mit mehreren RV-Werkverzeichnisnummern) gibt. Ein Kennzeichen der Aufnahme ist auch, dass durchgehend die Blockflöte benutzt wird, auch in Konzerten, wo eigentlich eine Querflöte vorgeschrieben ist. Das ist kein Vorwurf, zumal Virginie Botty ganz virtuos und mit sicherer Intonation spielt. Read More →
Im Mai 1747 war Johann Sebastian Bach zu Gast bei Friedrich dem Großen, König von Preußen. Er musizierte für ihn und versprach ihm ein ganzes Opus. Es sollte das ‘Musikalische Opfer’ werden, mit Fugen, einer ‘Sonata a Traversa, Violino e Continuo’ und, wie Bach notierte, « verschiedenen Canonibus, wobey eine Fuga canonica befindlich », alles über ein Thema des Königs. Der Titel ‘Musikalisches Opfer’ ist in diesem Fall als ‘Gabe’ oder ‘Widmung’ zu verstehen. Read More →
Manche Werke öffnen sich den Ohren oder vielleicht auch den Herzen der Zuhörer einfacher als andere. So zeigen sich Waltons ‘Partita für Orchester’ und die ‘Sonate für Streichorchester’, die aus einer umfassenden Umarbeitung des Streichquartetts entstand, viel zugänglicher, geradezu anbiedernd im Vergleich zum Violakonzert. Read More →