Antonin Dvorak: Romanze für Violine und Streichorchester; Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert; Benjamin Schmid, Violine, Pannon Philharmonic Orchestra, Pecs, Tibor Boganyi; 1 CD Oehms Classics OC 467; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 4/2018 (45:46) – Rezension von Uwe Krusch

Ein Reißer des Violinrepertoires, das Konzert von Tchaikovsky, und ein weniger bekanntes Werk, die Romanze für Violine und Streichorchester von Dvorak, haben auf dieser mit knapp 46 Minuten Spieldauer nicht gerade vollen CD zueinander gefunden. Die Romanze, eine Bearbeitung aus eigener Hand von Dvorak, ist eine Wiederaufnahme des musikalischen Gedankens aus dem langsamen Satz des frühen Quartetts in f-Moll op. 9. Read More →

Ignaz Holzbauer: Tod der Dido (Singspiel in einem Aufzug); Sandrine Piau und Carmen Fuggiss (Sopran), Markus Schäfer (Tenor) und Thomas Mohr (Bass), Mitglieder des Kammerchors Stuttgart, Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung); 1 CD Carus 83.280; Aufnahme 05/1997, Veröffentlichung 06/2018 (53‘12) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Ganz klein steht es auf der CD: Die Aufnahme einer der jüngsten Produktionen aus dem Hause Carus ist bereits über 20 Jahre alt und entstand 1997 als Livemitschnitt einer Aufführung anlässlich der Schwetzinger Festspiele. Damals fand sich die deutsche Fassung der Oper ‘Tod der Dido’ von Ignaz Holzbauer (1711-1783) im Programm. Das einaktige Singspiel unterstrich bereits in italienischer Sprache 1779 die Position Holzbauers als einer der führenden Opernkomponisten seiner Zeit. Read More →

Luciano Berio: Rendering, nach Schuberts Symphonie D-Dur, D936a; Franz Schubert: Symphonie Nr. 9 C-Dur, D. 944 'Die Große'; Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; 1 CD Rubicon RCD1025; Aufnahmen ? (keine Angabe), Veröffentlichung 22/06/2018 (78'31) – Rezension von Remy Franck

Luciano Berios ‘Rendering’ befasst sich mit Schuberts Symphonie D-Dur (D 936a), die als Klavierparticell-Fragment in drei Sätzen existiert. Berio hat dieses Particell orchestriert, indem er sich auf die ‘Unvollendete’ bezog. Das eigentlich Interessante aber sind die Lücken, die es in Schuberts Material gibt, und die Berio nicht durch stilgetreue ‘Patches’ auffüllt, sondern durch sehr raffinierte, diffuse Kompositionen. Das wirkt, als ob unser hörender Blick auf Schuberts Musik immer durch Nebelschwaden gestört würde. Read More →

Intermezzo: Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett Nr. 1; Aribert Reimann: Adagio zum Gedenken an Robert Schumann; Reimann/Robert Schumann: 6 Lieder; Robert Schumann: Streichquartett Nr. 1; Schumann Quartett (Erik Schumann, Ken Schumann, Liisa Randalu, Mark Schumann), Anna Lucia Richter (Sopran); 1 CD Berlin Classics 03010588C; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 04/2018 (64:24) – Rezension von Uwe Krusch

Neben dem ersten Quartett von Robert Schumann hat das gleichnamige Quartett der drei Brüder Schumann das als erstes benannte Quartett von Mendelssohn eingespielt. Die Leichtigkeit der Komposition hatte Schumann inspiriert. Dazwischen sind auf der Aufnahme sieben kürzere Werke aus der Feder von Aribert Reimann eingefügt. Das erste ist ein ‘Adagio zum Gedenken an Robert Schumann’ aus zwei Choralmelodien des Geehrten sowie sechs Gesänge von Schumann, die Reimann für Sopran und Streichquartett gesetzt hat. Read More →

Dmitri Shostakovich: Symphonie Nr. 4; Gustav Mahler: Symphonie Nr. 10; Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 8; Piotr Tchaikovsky: Francesca da Rimini; Mark-Anthony Turnage: Klavierkonzert; Bela Bartok Konzert für Orchester; Antonin Dvorak: Symphonie Nr. 8; Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8; Claude Debussy: Nocturnes; Joseph Haydn: Symphonie Nr. 44; Marc-Andre Hamelin, Klavier, Rotterdam Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 6 CDs Deutsche Grammophon 4835345; Aufnahmen 2011-2016, Veröffentlichung 06/2018 -– Rezension von Remy Franck

Von 2008 bis zum Sommer 2018 war Yannick Nézet-Séguin Chefdirigent in Rotterdam. Diese Zusammenarbeit wird nun von Deutsche Grammophon auf sechs CDs dokumentiert. Eine Reihe von CDs des kanadischen Dirigenten mit dem holländischen Orchester wurden bereits veröffentlicht, aber der Inhalt dieser Box ist neu auf dem Markt. Read More →

Nicolas Capron: Erstes Buch der Sonaten für Violine solo und Basso Continuo; Ann Roux, Violine, Marieanne Lee, Violoncello, Lionel Desmeules, Cembalo; 1 CD Claves 50-1809; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 05/2018 (67'26) – Rezension von Uwe Krusch

Schloss Prangins im Kanton Waadt in der Schweiz war fünfzehn Jahre der Sitz von Louis-François Guiguer, der Dank des Reichtums seines Onkels, eines Bankiers, ein unbeschwertes Leben führen konnte. Dazu gehörte auch die Musik, für die er eine Reihe Komponisten und Musiker an den Hof holte. Auf den Spuren dieser vergessenen Welt bewegt sich diese Aufnahme, die den Geiger und Tonsetzer Nicolas Capron, der auch in Paris reüssierte, ins Blickfeld rückt. Read More →

Alberto Ginastera: Orchestral Works, Vol. 3 (Klavierkonzert Nr. 1 op. 28 + Variaciones concertantes op. 23 + Concierto argentino); Xiayin Wang, Klavier, BBC Philharmonic, Juanjo Mena; 1 CD Chandos CHAN10949; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 06/2018 (66'08) – Rezension von Remy Franck

Diese CD zeigt vier Werke des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera (1916-1983) und gibt zugleich einen Einblick in die verschiedenen Schaffensperioden. Das lange Zeit verschollene ‘Concerto Argentino’ schrieb Ginastera, als er 19 war, und das Werk gehört mit seinen volkstümlichen Rhythmen zur Periode des ‘Objektiven Nationalismus’. Das komplexe Erste Klavierkonzert ist dem ‘Neoexpressionismus’ zuzurechnen und die originellen ‘Variaciones’ dem ‘subjektiven Nationalismus’. Read More →

Intimität mit Chopin
Eine wirklich beglückende Chopin-CD mit dem amerikanischen Pianisten Kevin Kenner hat Warner ins Programm genommen. Sein Recital mit der ‘Barcarolle’, Mazurken, dem Nocturne op. 62/2 und der 3. Sonate zeigt ihn als hoch sensiblen, fein nuancierenden Pianisten, der Intellekt mit Emotion in einer Weise mischt, dass man ständig den Eindruck des unmittelbaren Versinkens in die Musik hat. Read More →

Josef Myslivecek: Ouvertüre Nr. 2 + Symphonie Es-Dur + Violinkonzerte A-Dur, D-Dur, E-Dur; Leila Schayegh, Violine, Collegium 1704, Vaclav Luks; 1 CD Accent ACC 24336; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 04/2018 (73'35) – Rezension von Uwe Krusch

Das vielschichtige und von großer Musikalität geprägte Werk von Josef Myslivecek wird nach und nach besser erkundet. Drei seiner neun Violinkonzerte werden bei dieser Einspielung durch eine Symphonie und eine Ouvertüre getrennt. Dabei waren die Typen Symphonie und Ouvertüre nicht im heutigen Sinne streng zu trennen, denn formal waren sie sich ähnlich und die Begriffe austauschbar, wie es für den italienischen Kompositionsstil der Zeit üblich war. Read More →

Attraction; Gérard Gastinel: Duos Complices; Jean Claude Gengembre: Suite de Danses; Gérard Pérotin: Violimba; Emmanuel Séjourné: Attraction; Éric Lacrouts (Violine), Damien Petitjean (Marima); 1 CD Klarthe K006; Aufnahme 02/2015, Veröffentlichung 04/2018 (54'03) – Rezension von Uwe Krusch

Bereits vor gut zehn haben die beiden Musiker, die zusammen im Orchester der Staatsoper in Paris spielen, in dieser Besetzung eine Aufnahme getätigt. Diese gefiel ihnen so gut, dass sie nunmehr mit eigens komponierten Stücken eine neue Aufnahme zusammengestellt haben. Read More →

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