Louise Farrenc: Symphonien Nr. 2 & 3; Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; 1 CD Naxos 8.573706; Aufnahmen 03/2016 + 03/2017, Veröffentlichung 13/04/2018 (67'06) – Rezension von Remy Franck

Louise Farrenc (1804-1875) stammte zwar aus einer Familie von Bildhauern, widmete sich selber aber der Musik. Sie wurde eine bekannte Pianistin, eine unterschiedlich erfolgreiche Komponistin und vor allem die einzige Professorin, die im 19. Jahrhundert am Pariser Konservatorium unterrichtete. Read More →

César Cui für Klavier zu vier Händen
Von César Cui (1835-1918) spielt das Moskauer Klavierduo Maria Ivanova & Alexander Zagarinskiy Klaviertranskriptionen. Auf dem Programm stehen die vom Komponisten selber besorgte Transkription der Orchestersuite Nr. 2 op. 38. Die für Klavier zu vier Händen gemachten Transkriptionen der Miniaturen op. 20 & op. 39 stammen von Alexander Nikolayevich Schäfer und Georgy Dütsch. Das fantasievolle, gleichzeitig aber auch gefühlvolle Spiel der beiden Pianisten lässt gerade diese Miniaturen aufblühen. (Hänssler Classic HC17049) Read More →

Johann Sebastian Bach: Magnificat BWV 243; Johann Christian Bach: Magnificat C-Dur E 22; Carl Philipp Emanuel Bach: Magnificat Wq.215; Joelle Harvey, Olivia Vermeulen, Iestyn Davies, Thomas Walker, Thomas Bauer, Arcangelo, Jonathan Cohen; 1 CD Hyperion CDA68157; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 02/2018 (76'048) – Rezension von Remy Franck

Eine attraktive Programmidee, eine hervorragende musikalische Darbietung: diese CD, die auf Aufnahmen zurückgreift, die bereits vor zweieinhalb Jahren gemacht wurden, ist eine willkommene Katalogbereicherung. Read More →

The New Paganini Project; Niklas Liepe, Violine, Deutsche Radio Philharmonie, Gregor Bühl; 2 CDs Sony 19075823252; Aufnahme 01, 08 & 12/2017, Veröffentlichung 03/2018 (105') – Rezension von Jan-Geert Wolff

Die Capricen für Violine solo von Niccolo Paganini stellen an den Interpreten höchste Ansprüche – als technische Studien sowie als Vortragswerke; der Komponist, der die 24 Stücke ganz allgemein „den Künstlern“ widmete, hat sie übrigens nie selbst vor Publikum gespielt. Read More →

Das ewige Rätsel (The Eternal Mystery); Richard Rudolf Klein: 12 Lieder nach alten jiddischen Weise; Gustav Mahler: Sechs Lieder aus Des Knaben Wunderhorn; Frank Martin: 6 Monologe aus Hofmannsthals Jedermann; Maurice Ravel Deux mélodies hébraïques; Johannes Martin Kränzle, Bariton, Hilko Dumno, Klavier; 1 CD Oehms Classics OC1887; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 13/04/2018 (69'04) – Rezension von Remy Franck

Das Programm, das Johannes Martin Kränzle und Hilko Dumno auf dieser CD aufführen, begreift Liederzyklen, die, wie es heißt, « einerseits den christlich-mitteleuropäischen, andererseits den osteuropäisch-jüdischen Kulturkreis in Glauben und Lebensart beschreiben ». Read More →

Mayke Rademakers: Stagioni; Mayke Rademakers, E-Cello; 1 CD Challenge CC72722; Aufnahme 09/2017; Veröffentlichung 02/2018 (51'26) – Rezension von Uwe Krusch

Bei dieser CD handelt es sich eher um ein Grenzprodukt für eine Rezension bei Pizzicato. Denn allein der Einsatz eines elektronischen Cellos (wie auch anderer E-Instrumente) ist zumindest in der klassischen Musik eher selten. Wenn die Interpretin dann auch noch improvisierend komponiert, dann ist das eine Spielweise, die der Klassik weitgehend abhandengekommen ist. Read More →

Maurice Ravel: Ma mère l'Oye + Le Tombeau de Couperin + Shéhérazade (Ouvertüre); Les Siècles, François-Xavier Roth; 1 CD Harmonia Mundi HMM 905281; Aufnahmen 2016/2017, Veröffentlichung 13/04/2018 (56') – Rezension von Remy Franck

Nach seiner phänomenalen Einspielung von ‘Daphnis et Chloé’ dirigiert François-Xavier Roth auf dieser CD weitere Ravel-Werke, zunächst das gesamte Ballett ‘Ma mère l’Oye’ und zaubert darin im Orchestre ‘Les Siècles’ eine wirklich märchenhafte Stimmung, sehr farbig, sein fein, sehr visuell, und unter dem Strich ungemein attraktiv. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 6; Minnesota Orchestra, Osmo Vänskä; 1 SACD Hybrid BIS 2266; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 03/2018 (86'16) – Rezension von Remy Franck

Mahler war ein Theatermensch. Seine Musik ließ er aus seinem Innersten sprechen, sehr dramatisch, sehr exzentrisch, aus dem heraus, was er als die Negativität der Welt empfand. Mahler war kein Realist. Mahler sah die Welt nicht, wie sie war, sondern wie er sie durch sein Inneres hindurch empfand. Was er in Musik setzte, war seine Imaginationswelt. Und wenn ich mir Osmo Vänskäs Version der Sechsten Symphonie anhöre, komme ich gerade in dieser Hinsicht nicht auf meine Kosten. Read More →

Larmes de Résurrection; Johann Hermann Schein: Israelisbrünnlein; Heinrich Schütz: Historia der Auferstehung Jesu Christi; Georges Abdallah (Evangelist), Calire Lefilliâtre (Sopran), Fiona McGown (Mezzosopran), Vincent Lievre-Picard, Sebastien Obrecht, Lisandro Nesis (Tenor), Victor Sicard (Bassbariton), La Tempête, Simon-Pierre Bestion; 1 CD Alpha Classics 394; Aufnahmen 09/2017; Veröffentlichung 03/2018 (77'18) – Rezension von Uwe Krusch

Eine sehr persönliche Sicht sowohl auf die ‘Auferstehungshistorie’ von Schütz als auch die Komposition ‘Israelis Brünnlein’ hat Simon-Pierre Bestion gefunden. Für die Planung hat er sich in ein Kloster zurückgezogen. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 20 KV 466; Sergei Rachmaninov: Klavierkonzert Nr. 2 op. 18; Aldo Ciccolini, Klavier, London Philharmonic Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD LPO 0102; Aufnahmen 10/2011 & 05/2009, Veröffentlichung 02/2018 (68'31) – Rezension von Remy Franck

Dies ist eine willkommene Hommage an Aldo Ciccolini (1925-2015). Sein Mozart hat eine großartige Allüre, stolz und lyrisch zugleich, fein justiert und doch zukunftsweisend, nicht zuletzt wegen der Beethoven-Kadenzen, die der Franzose verwendet. Der um 50 Jahre jüngere Kanadier Yannick Nézet-Ségiun kleidet dieses erhabene Musizieren in ein wunderbar farbiges und lebendiges Orchesterspiel. Read More →

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