John Adams: Violinkonzert; Leila Josefowicz, Violine, St. Louis Symphony, David Robertson; 1 CD Nonesuch 7559-79351-0; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 04/2018 (33'10) – Rezension von Uwe Krusch

Das erste Violinkonzert des ursprünglich rein minimalistisch komponierenden John Adams aus dem Jahre 1993 hat immer wieder Überarbeitungen erfahren, wozu die Solisten, wie auch die Künstlerin dieser Aufnahme, Leila Josefowicz, beigetragen haben, um die Aussage noch zu stärken. Dabei hat Adams aber auch wieder Änderungsüberlegungen zurückgenommen, um den ursprünglichen Ausdruck beizubehalten. Read More →

Grazyna Bacewicz: Klavierquintette Nrn. 1 und 2, Quartett für vier Violinen, Quartett für vier Violoncelli; Silesian Quartet (Szymon Krzeszowiec, Arkadus Kubica, Lukasz Syrnicki, Piotr Janosik), Krzysztof Lason, Malgorzata Wasocionek (Violinen), Polnisches Cello Quartett (Tomasz Daroch, Wojciech Wodala, Krysztof Karpeta, Adam Krzeszowiec), Wojciech Switala (Klavier); 1 CD Chandos CHAN 10976; Aufnahme 09/2010 und 09/2017, Veröffentlichung 04/2018 (63'30) – Rezension von Uwe Krusch

Grazyna Bacewicz kann man als Bindeglied einer Reihe von Komponisten zwischen ihrer Lehrerin Nadia Boulanger und Sofia Gubaidulina sehen. Alle drei waren bzw. sind handwerklich hochqualifizierte und musikalisch herausragende Komponistinnen, die in ihrer Zeit prägend waren. Read More →

Roberto Sierra: Kandinsky + Clarinet Sonata + Treinta y tres formas de mirar un mismo objeto; Ensemble Continuum; 1 CD Naxos 8.559849; Aufnahmen 2010-2014, Veröffentlichung 05/2018 (64'55) – Rezension von Remy Franck

Der aus Puerto Rico stammende Roberto Sierra hat mit seinem 11-sätzigen Werk ‘Kandinsky’ für Violine, Bratsche, Cello und Klavier ein schillerndes Kammermusikwerk geschaffen, das eine Auswahl von Vassily Kandinskys Gemälden in spannenden Auseinandersetzungen mit der Malerei musikalisch beschreibt. Read More →

Welte-Mignon Mystery Vol. 22; Robert Schumann: Carnaval op. 9; Franz Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 10; Ludwig van Beethoven: Die Wut über den verlorenen Groschen op. 129; Fréderic Chopin / Liszt: Mädchens Wunsch aus Six chants polonais; Frédéric Chopin: Berceuse op. 57; Alfred Reisenauer, Klavier; 1 CD Tacet 0221-0; Aufnahmen 1905/2017, Veröffentlichung 04/2018 (66'31) – Rezension von Remy Franck

Der deutsche Pianist Alfred Reisenauer (1863-1907) ist heute kaum noch bekannt. Er galt als Wunderkind und wurde 1874 Schüler von Franz Liszt, bei dem er bis zu dessen Tod im Jahre 1886 blieb. Er soll in seiner Karriere mehr als 2.000 Konzerte in Europa, Russland, den USA und China gegeben haben. Read More →

Bohuslav Martinu: Konzert für 2 Klaviere und Orchester + Konzert für 2 Violinen und Orchester + Rhapsodie-Konzert für Viola und Orchester; Deborah & Sarah Nemtanu (Violinen), Magali Demesse (Viola), Momo & Mari Kodama (Klavier), Orchestre Philharmonique de Marseille, Lawrence Foster; 1 SACD Pentatone PTC 5186 658; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 04/2018 (62'52) – Rezension von Uwe Krusch

Wenn man sagt, dass das Werk von Bohuslav Martinu in den Konzertprogrammen ein Schattendasein führt, so ist das maßlos übertrieben. Dabei gehört sein von so unterschiedlichen Einflüssen wie Honegger, Stravinsky, Madrigalen und Neoklassik beeinflusster Stil, der aber seinen eigenen unverkennbaren Weg gefunden hat, sicherlich zu den interessantesten des letzten Jahrhunderts. Umso erfreulicher ist diese Einspielung seiner Werke, die wohl vor allem auch dem Einsatz von Lawrence Foster zu danken ist. Read More →

Heinrich Schütz: Symphoniae Sacrae II; Dorothee Mields, Isabel Schicketanz (Sopran), David Erler (Alzus), Georg Poplutz und Tobias Mäthger (Tenor), Falix Schwandtke und Felix Rumpf (Bass), Instrumentalisten, Hans-Christoph Rademann; 2 CDs Carus 83.274; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 05/2018 (133'48) – Rezension von Jan-Geert Wolff

1629 erschien der erste Teil der ‘Symphoniae sacrae’ von Heinrich Schütz, 1647 der zweite und schon 1650 der dritte. In der Gesamteinspielung des Vokalwerks von Heinrich Schütz veröffentlichte Carus erst Teil I, dann Teil III und folgt nun mit Teil II. Read More →

David Diamond: Rounds for String Orchestra + Romeo and Juliet Suite + Symphony No. 6; Indiana University Chamber Orchestra, Indiana University Philharmonic Orchestra, Arthur Fagen; 1 CD Naxos 8.559842; Aufnahmen 2015/2016, Veröffentlichung 05/2018 (65'38) – Rezension von Remy Franck

1944 hatte Dimitri Mitropoulos bei David Diamond (1915-2005) ausdrücklich ein Stück in Auftrag gegeben, das ‘happy’ sein sollte. Herauskam ‘Rounds für String Orchestra’, ein dreisätziges Werk, dessen Adagio zwar auch recht melancholisch ist, aber mit zwei sehr tänzerischen, gutgelaunten Ecksätzen dem Wunsch von Mitropoulos entsprach. Das Werk war unmittelbar erfolgreich und wurde von Serge Koussevitzky, Artur Rodzinski, George Szell, Leonard Bernstein und Fritz Reiner bekannt gemacht. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 3 (Eroica) + Eroica Variationen op. 35; Dirk Joeres, Klavier & Ltg., Westdeutsche Sinfonia; 1 CD + 1 DVD Heritage HTGCDBT2; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 25/05/2018 – Rezension von Remy Franck

Dies ist eine angenehm differenzierte, hier kraftvoll fließende, elegant-schwungvolle, dort einfühlsam moderierte Lektüre der ‘Eroica’-Symphonie. Was auffällt, ist wie sich die Musiker mit bestechender Leichtigkeit in musikalischen Lüften bewegen und sich die Klangseile mit Eleganz zuwerfen. Read More →

Stradihumpa; Antonio Bazzini: La Ronde des Lutins; Joao Bosco: Latin Lover; Georg Breinschmid: Miniatur + Schnabulescu Bandini; Christoph Dienz: Concertino vom Lande; Jörg Duda: Duette op. 5/5; Johan Halvorsen: Passacaglia; Jan Koetsier: Unterkagner Ländler; Florian Willeitner: 1+1=3, The Abstraction of Beauty; Henryk Wieniawski: Etude g-Moll; Benjamin Schmid, Violine, Andreas Martin Hofmeir, Tuba; 1 CD ACT 9864-2; Aufnahme 06 und 08/2017; Veröffentlichung 04/2018 (60'40) – Rezension von Uwe Krusch

Manche Orchesterinstrumente stehen fast immer im Rampenlicht, wie die Violine. Manche fristen meist ihr Randdasein eher im Schatten, wie auch die Tuba, die meist hinter vielen anderen hinten rechts in der Ecke hockt. Wenn diese beiden gegensätzlichen Instrumente nun von virtuosen Meistern zusammen tanzen und jubilieren, dann kommt dabei eine genussvolle Stunde technisch perfekt und musikalisch augenzwinkernd tiefsinnig dargebotene Stunde Musik zusammen. Read More →

Robert Groslot: Confused Conversations + Hibernaculum + Poème secret + Statement + Reflections and Conclusion + The Green Duck + The Phoenician Sailor; Peter Verhoyen (Flöte, Piccolo), Dimitri Mestdag (Oboe, Englischhorn), Geert Baeckelandt, Marja Pavlovic (Klarinette), Pieter Nuytten (Fagott), Ann-Sofie Vande Ginste, Gudrun Verbanck (Violine), Bieke Jacobus (Viola), Lieselot Watté (Violoncello), Eliz Erkalp (Horn), Roel Avonds (Bassposaune), Eline Groslot (Harfe), Stefan De Schepper (Klavier); 1 CD TYXart TXA18113; Aufnahme 11-12/2016, Veröffentlichung 04/2018 (66'20) – Rezension von Uwe Krusch

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Der Belgier Robert Groslot begann zunächst als Pianist und hat sich inzwischen auf Lehre und Komposition fokussiert. Seine erweiterte tonale Musiksprache ist die Basis für Kompositionen, die aus einer melodischen oder rhythmischen Idee heraus entstehen. So liegen Entwicklungen dieser Ausgangspunkte im Interesse des Komponisten und weniger die Beachtung formaler Strukturen. Read More →

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