Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 2 (Lobgesang); Anna Lucia Richter, Esther Dierkes, Robin Tritschler, NDR Chor, Radio-Philharmonie Hannover des NDR, Andrew Manze; 1 SACD Pentatone Classics PTC5186639; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 06/2018 (63'45) – Rezension von Remy Franck

Felix Mendelssohn-Bartholdys Zweite Symphonie, die ‘Symphonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift’, wurde 1840 im Rahmen der Leipziger Feierlichkeiten zum 400. Geburtstag des Buchdrucks unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Das hat so manchen Dirigenten dazu verleitet, der Musik eine gewisse pompöse Feierlichkeit zu geben. Read More →

Bela Bartok: Divertimento; Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 op. 111; Amsterdam Sinfonietta, Candida Thompson; 1 CD Channel Classics CCS37518; Aufnahme 04+12/2016, Veröffentlichung 22/06/2018 (55'26) – Rezension von Remy Franck

Wenn der Musiktitel ‘Divertimento’ ein unterhaltsames Stück ankündigen soll, ist er in Bela Bartoks ‘Divertimento’ nur sehr begrenzt im letzten Satz passend, und selbst da stellen sich Fragen, wenn man eine Interpretation hört wie die der ‘Amsterdam Sinfonietta’. Diese spielt das ganze Werk mit einer kontrollierten und gezügelten Leidenschaftlichkeit, deren hintergründige Kraft umso stärker auf den Hörer einwirkt – am deutlichsten spürbar ist das wohl in dem schaurig-düsteren 2. Satz der hier extrem eindringlich wird. Read More →

Felix Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum, Ouvertüre und Bühnenmusik; Fanny Mendelssohn-Hensel: 3 Lieder; Anna Lucia Richter, Sopran, Barbara Kozelj, Alt, Pro Musica Damenchor, Budapest Festival Orchestra, Ivan Fischer; 1 SACD Channel Classics CCSSA37418; Aufnahme 01/2015, Veröffentlichung 22/06/2018 (56'35) – Rezension von Remy Franck

Oh my God, no! Was hat denn Ivan Fischer gepackt, um eine derart manierierte, übermäßig akzentuierte, mit abstrusen Klangaffekten angereicherte, pathetisch schwerfällige Interpretation von Mendelssohns ‘Sommernachtstraum’-Ouvertüre abzuliefern? Mendelssohn ist doch kein Mahler! Read More →

Paul Hindemith: Sonaten für Viola solo; Ruth Killius, Viola; 1 CD NoMadMusic NMM049; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 04/2018 (68'08) – Rezension von Uwe Krusch

Musiker, die ein Instrument spielen, das eher im Schatten steht, wie Bratschisten, können immer dankbar sein, wenn ein Komponist selber dieses Instrument spielt, da er sowohl um die Tücken als auch die Schönheiten weiß und damit maßgeschneiderte Kompositionen gestalten kann. In diesem Sinn hat Hindemith neben orchestralen Werken mit Solobratsche und drei Sonaten mit Klavier auch noch vier Solosonaten geschaffen. Read More →

Ecoutez!; Claude Debussy: Images I + 7 Préudes; John Cage: Sonatas and Interludes for prepared piano (Ausz.); Toru Takemitsu: Piano Distance + Pause Ininterrompue; Sheila Arnold, Klavier; 1 CD CAvi, Music 8553257; Aufnahmen 2008/2017, Veröffentlichung 05/2018 (69'20) – Rezension von Remy Franck

Sheila Arnold hat für ihre neueste CD mit dem Titel ‘Écoutez!’ (Hört!) ein höchst anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Und wer es sich anhört, hat das Gefühl, Musik von mehr Komponisten zu hören als letztlich vertreten sind, also Debussy, Cage und Takemitsu. Der Eindruck kommt wohl daher, dass die Pianistin die Stücke aufgeteilt hat. Das verstärkt den ohnehin abwechslungsvollen Ablauf. Read More →

Joseph Haydn: Klaviertrios A-, As-, C- und Fis-Dur sowie Es-Moll, Klaviertrios HOB15 Nr.14,18,21,26,31; Trio Wanderer (Jean-Marc Philips-Varjabédian, Violine, Raphaël Pidoux, Violoncello, Vincent Coq, Klavier); 1 CD Harmonia Mundi HMM 902321; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 04/2018 (68'42)

Neben vielen Symphonien und Streichquartetten schuf Joseph Haydn auch eine große Zahl von Klaviertrios. Damit hatte er ein weiteres Betätigungsfeld, auf dem er Ideen ausformulieren und Wirkungen erkunden konnte. Wobei er diese Werke eher noch als Sonate für Klavier mit Begleitung der beiden Streicher Violine und Violoncello sah und für fähige Amateure gestaltete. Die Hauptlast der musikalischen Aussage kommt dem Klavier zu. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 21 KV 467 + Klaviersonate Nr. 10 KV 330 + Variationen in C-Dur über Lison dormait KV 264 + Fantasie KV 475; Yeol Eum Son, Academy of St. Martin in the Fields, Neville Marriner; 1 CD Onyx 4186; Aufnahme 2016/2017, Veröffentlichung 05/2018 (70'12) – Rezension von Remy Franck

Die südkoreanische Klaviervirtuosin Yeol Eum Son, Preisträgerin sowohl des Moskauer Tchaikovsky-Wettbewerbs als auch der ‘Van Cliburn Competition’, quillt über vor Begeisterung, wenn sie über Mozart spricht. Read More →

Igor Stravinsky: Bläseroktett; Peter Eötvös: Oktett; Alessio Elia: Oktett; Albertas Navickas: By Heart; Rita Ueda: Gargoyles in Love; I Solisti della Scala, Andrea Vitello; 1 CD Warner Classics; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 05/2018 (64') – Rezension von Remy Franck

Das Ensemble ‘I Solisti della Scala’ wurde 1990 auf Initiative von Riccardo Muti gegründet. Auf dieser CD spielt es unter der Leitung des italienischen Dirigenten Andrea Vitello ein höchst anspruchsvolles Programm, das unter dessen umsichtiger Leitung mit höchster Spielkultur dargeboten wird. Read More →

Cantatas for Baritone; Johann Friedrich Fasch: Ouvertüre aus der Suite g-moll FaWV K:g2; Georg Philipp Telemann: Kantate TWV 1:1510 Was gibst du denn, o meine Seele + Kantate TWV 1: 983 Jesus liegt in letzten Zügen + Ouvertüre-Suite d-moll TWV 55:d3; Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 56 Ich will den Kreuzstab gerne tragen; Georg Friedrich Händel: Larghetto aus Concerto grosso op. 6/4; Christoph Prégardien, Vox Orchester, Lorenzo Ghirlanda; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19075834122; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 27/04/2018 (66'51) – Rezension von Remy Franck

Ja, Sie haben richtig gelesen: Der als lyrischer Tenor bekannte Sänger Christoph Prégardien wechselt das Fach für ein Bariton-Kantatenprogramm. Seine Stimme bleibt aber auch im Baritonfach unverkennbar. Sie hat eine schöne lyrische Höhe und eine kernige, kräftige Tiefe. Darüber hinaus ist alles gegeben, was Prégardiens Gesang immer ausgemacht hat: Jedes Wort ist bei ihm wichtig, und jedes wird mit dem richtigen Ausdrucksgewicht vermittelt. Read More →

Antonin Dvorak: Klaviertrios op. 65 und 90; Mori Trio (Werner von Schnitzler, Aiki Mori-von Schnitzler, Asa Mori); 1 CD Hänssler Classic HC 17072; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 0/2018 (71'34) – Rezension von Uwe Krusch

Antonin Dvorak hat vier Klaviertrios geschaffen, von denen die letzten beiden für diese Einspielung gewählt wurden. In einem von großer symphonischer Musik geprägten Umfeld ist Dvoraks Kammermusikanteil unter seinen Kompositionen bedeutend und gerade diese beiden Werke zählen zu seinen gelungensten Werken. Read More →

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