François Couperins ‘Concerts Royaux’, vier für den französischen Hof von Ludwig XIV. zwischen 1714 und 1715 komponierte Suiten, sind seit ihrer Einspielung durch Jordi Savall bekannt. Die ‘Concerts Royaux’ wurden 1722 ohne Angabe von Instrumenten veröffentlicht, aber Couperin hat sie ganz entschieden als Kammerkonzerte konzipiert und Instrumente wie Flöte, Oboe, Bratsche sowie Fagott spezifisch erwähnt. Jedes Konzert besteht aus einem Vorspiel und einer Abfolge von Tänzen. Read More →
Eine Welt-Ersteinspielung gibt es auf dieser CD: Louis Spohrs ‘Duetto für Pianoforte und Violine op. 96’, untertitelt ‘Nachklang einer Reise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz’. Benutzt wurde dafür die 2016 im Verlag Dohr erschienene kritisch revidierte Neuausgabe. Read More →
Zwei im Umfeld des Zweiten Weltkriegs entstandene Kammermusikwerke von Dmitri Shostakovich hat das ‘Belcea Quartet’ als neueste Einspielung vorgelegt. Das Dritte Quartett, das der Komponist wie die Neunte Symphonie nach Kriegsende komponierte und ebenfalls mit neoklassizistisch anmutenden Klängen ausstattete, nimmt nur oberflächlich betrachtet auf die Wiener Klassik Bezug. Doch die wilde Fuge und der Widerspruch zwischen erster Violine und Viola im Moderato zeigen die tiefen verborgenen Schichten. Read More →
Sawallischs ‘Tristan’ von 1958
Richard Wagners ‘Tristan und Isolde’ unter Wolfgang Sawallisch, mit Wolfgang Windgassen sowie Birgit Nilsson in den Titelrollen, ist schon lange in Form von Mitschnitten aus Bayreuth von 1957 und von 1958 erhältlich. Orfeo veröffentlicht nun eine neu bearbeitete und von den Festspielen autorisierte Fassung der Aufnahme vom 26. Juli 1958. Nilsson und Windgassen sind in Topform, sie unerbittlich-stählern, hörbar jünger und spontaner als in der Böhm-Aufnahme von 1966, er leidenschaftlich und zugleich intelligent gestaltend. Read More →
Zwei Psalmvertonungen, nämlich das ‘Dixit Dominus’ von Händel zum 110. Psalm sowie das ‘Miserere in d-Moll’ von Hasse zum 51. Psalm schließen die vorliegende CD ab, die mit ‘Terra Desolata’ von Thierry Escaich beginnt. Aus dieser Auswahl wird auch gleich der Fokus des Ensemble ‘Zoroastre’ unter seiner Gründerin Savitri de Rochefort deutlich. Der Schwerpunkt liegt bei Werken des 17. bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts. Eingestreut werden zeitgenössische Kompositionen. Read More →
Für die Produktion benutzt Diego Fasolis Glucks ‘Orfeo’ in der Fassung, die 1774 in Neapel über die Bühne ging, mit zusätzlicher Musik von Diego Naselli. Dies ist die Weltersteinspielung dieser Fassung. Read More →
Für sein erstes Album hat der türkische Pianist Güray Basol ein Programm zum Thema ‘Orient Express’ zusammengestellt. Werke von Komponisten einiger der Länder, die der 1883 in Dienst gestellte Zug auf der Route von Paris nach Istanbul durchquerte, Frankreich, Deutschland, Österreich, Ungarn und Türkei, sind auf der CD zu hören. Read More →
Der britisch-deutsche Komponist Franz Reizenstein (1911-1968) verließ Deutschland 1934, nach Studien bei Paul Hindemith, und ging zu seinem Onkel, der in Kingston, Surrey lebte. Er konnte seine Studien in London am ‘Royal College of Music’ fortsetzen. Sein Kompositionslehrer bis 1936 war Ralph Vaughan Williams. Read More →
SWR Music legt eine weitere Box mit Aufnahmen des Dirigenten Michael Gielen auf. Es gibt darin bekannte, also bereits veröffentlichte, sowie bislang unveröffentlichte Aufnahmen. Und es gibt hervorragende wie auch höchst unbefriedigende Interpretationen. Read More →
In nur vier Jahren komponierte Haydn allein drei Zyklen von jeweils sechs Streichquartetten, deren letzter die Werke Opus 64 sind. Das in der heutigen Zählung fünfte dieser Reihe trägt wegen der hoch hinausstrebenden ersten Violine den Beinamen Lerche. Diese Werke entstanden in einer für Haydn umbruchartigen Zeit, da der Fürst Esterhazy gestorben war und er sich vor seiner ersten Reise nach London befand. Read More →