Johann Sebastian Bach: Himmelfahrtsoratorium (BWV 11) + Wer da gläubet und getauft wird (BWV 37) + O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe (BWV 34); Jasmin Hörner, Sopran, Julien Freymuth Altus, Christian Rathgeber, Tenor, Christian Wagner, Bass, Gutenberg-Kammerchor, Neumeyer Consort, Felix Koch; 1 CD Rondeau ROP6154; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 04/2018 (61‘11) – Rezension von Jonathan Fabrizius

Im Gegensatz zu den Aufnahmen mit den Passionen und dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist die Anzahl der Einspielungen der beiden kleineren Oratorien, namentlich des Osteroratoriums (BWV 249) und des Himmelfahrtsoratoriums (BWV 11) überschaubar. Dennoch sollte natürlich jede, die dazu kommt, etwas zu sagen haben. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 (Haas-Edition 1944); Richard Wagner: Trauermarsch (Götterdämmerung); Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons; 1 CD Deutsche Grammophon 4798494; Liveaufnahmen 03/2018, Veröffentlichung 04/2018 (76'48) – Rezension von Remy Franck

Nach der enttäuschenden Aufnahme der Vierten Symphonie hatte ich die Aufnahme der Siebten nicht mit großer Erwartung in den Player gelegt. Umso angenehmer jedoch wurde ich von dieser Einspielung überrascht. Read More →

Ludwig van Beethoven: Quartette op. 18 Nr. 1-3; Eybler Quartet; 1 CD Coro COR 161614; Aufnahmen 06+07/2015; Veröffentlichung 03/2018 (69'38) – Rezension von Uwe Krusch

Das in Kanada ansässige ‘Eybler Quartet’ hat sich der Pflege der Anfänge der Quartettliteratur auf damals zeitgenössischen Instrumenten verschrieben. Schon vor Haydn, Mozart und Beethoven gab es mehrere hundert Quartettkompositionen, beispielsweise von Boccherini, Förster, Gyrowetz, Pleyel und dem Namensgeber Eybler. Wenn sie nun die ersten drei der sechs Quartette von Beethoven einspielen, sind sie zeitlich am Ende ihrer Reise angekommen. Read More →

Felix Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Ausz. aus der Bühnenmusik); Hector Berlioz: Symphonie fantastique; Deborah York, Sopran, Stella Doufexis, Mezzosopran, Damen des Chors des Bayerischen Rundfunks, Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado; 2 SACDS Hybrid BPHR160089, Live 05/2013, SACD-Wiederveröffentlichung 04/2018 – Rezension von Remy Franck

Claudio Abbado war zwölf Jahre lang Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Sein Abschiedskonzert im April 2002 war kein Abschied, denn er kam öfters zurück zum Orchester, zuletzt 2013, im Jahr seines 80. Geburtstags. Zwei Werke der Romantik mit direktem bzw. indirektem Shakespeare-Bezug hatte er aufs Programm gesetzt: Hector Berlioz’ ‘Symphonie fantastique und Felix Mendelssohns Musik zum ‘Sommernachtstraum’. Read More →

Motherland; Antonin Dvorak: Violakonzert op. 104 (nach dem Cellokonzert); Bela Bartok: Violakonzert Sz.120; William Walton: Concerto for viola and orchestra (1962 version); Alexey Shor: Seascapes für Cello & Orchester, Two songs form y children, Well Tempered Chanson; David Aaron Carpenter, London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Bartok, Walton), Kazushi Ono (Dvorak), David Parry (Shor); 2 CDs Warner Classics 19029569769; Aufnahmen 03-120/2017, Veröffentlichung 20/04/2018 (154') – Rezension von Remy Franck

Bearbeitungen von bekannten Werken für andere Instrumente werden stets Fragen auf: Funktionieren sie und machen sie Sinn? Wer ein Cellokonzert auf der Viola spielt, sieht sich einem großen Problem ausgesetzt und das ist die Bogenführung, weil diese beim Cello ganz anders funktioniert als bei der Bratsche, nicht zuletzt durch die Verschiedenheit der Bogenlänge und des Gewichts. David Aaron Carpenter lässt sich davon nicht beeindrucken. Read More →

Johannes Brahms: Sonaten für Klarinette und Klavier Nr. 1 und 2 + Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier; Robert Oberaigner, Klarinette, Norbert Anger, Violoncello, Michael Schöch, Klavier; 1 SACD MDG 903 2049-6; Aufnahmen 07/2017; Veröffentlichung 02/2018 (66'13) – Rezension von Uwe Krusch

Erst kürzlich erschien eine Aufnahme der Klarinettensonaten mit jungen Ausführenden, die mit späten Klavierstücken gekoppelt wurde. Auf dieser Aufnahme gesellt sich das Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier zu den Klarinettensonaten. Für alle diese Kompositionen hatte Brahms sich selber sozusagen aus der Rente reaktiviert, nachdem er Richard Mühlfeld, den Klarinettisten der Meininger Hofkapelle, gehört hatte. Dessen Spiel hat nicht nur Brahms beeindruckt. Read More →

Hjalmar Borgström: Konzert für Violine und Orchester; Shostakovich: Violinkonzert Nr. 1; Eldbjorg Hemsing, Violine, Wiener Symphoniker, Olari Elts; 1 SACD BIS 2366; Aufnahmen 09/2015, Veröffentlichung 03/2018 (74'12) – Rezension von Uwe Krusch

Eröffnet wird diese CD mit dem Violinkonzert von Hjalmar Bjorgström. Wie so viele Norweger hatte er seine Ausbildung in Deutschland, in seinem Fall in Leipzig erhalten. Fand er auch das Studium an und für sich wenig als bereichernd, so inspirierte ihn die reiche Musikkultur, weswegen er lange verweilte. Read More →

Serge Prokofiev: Klaviersonate Nr. 4 + Klavierstücke op. 12 + Toccata op. 11; Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin; Nathalia Milstein, Klavier; 1 CD Mirare MIR 350; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 03/2018 (74') – Rezension von Remy Franck

Und wenn Prokofievs Vierte Klaviersonate doch nicht unbedingt so düster klingen muss, wie es uns vor allem männliche Interpreten ‘verkaufen’ wollten? Wo Donohoe oder Bronfman z.B. mit viel Strenge vorgehen, sehr kontrastreich auch (vor allem Bronfman), nimmt sich die 23-jährige Nathalia Milstein Zeit, um nach mehr Farben und Nuancen zu suchen. Read More →

Der singende Kontrabass
Der belgische Kontrabassist David Desimpelaere, Solist des ’Orchestra della Svizzera italiana’ in Lugano, hat zusammen mit seinem Bruder Erik für Dynamic die CD ‘Smile’ aufgenommen, auf der unterhaltsame Musik von Frédéric und Godfried Devreese, Bela Bartok (Rumänische Volkstänze) Manuel de Falla, George Gershwin und Charlie Chaplin zu hören ist. Obschon die Tontechnik das metallisch klingende Klavier mitunter etwas dominierend dargestellt hat, ist das Spiel von David Desimpelaere als stupend zu bezeichnen. Read More →

Pajarillos Fugitivos; Musik von Gabriel Bataille, Luys Milán Etienne Moulinié, Enriquez de Valderrabano u.a.; Jonatan Alvarado, Tenor, Gitarre, Sofia Pedro, Sopran; 1 CD Ayros AYCD 02; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 03/2018 (54') – Rezension von Remy Franck

‘Songs, away from home’ lautet das Motto dieser CD, auf der der argentinische Sänger, Gitarrist und Musikforscher Jonatan Alvarado Lieder singt, die einst aus Europa ‘auswanderten’ und die er in nicht-spanischen Quellen fand, u.a. im lateinamerikanischen ‘Codex Zuola’. Es handelt sich größtenteils um charmante Liebeslieder oder um Lieder, die von großer Melancholie und Nostalgie gezeichnet sind. Read More →

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