Die weitverzweigte Musikerfamilie Benda kann für Konfusionen sorgen, wie diese CD zeigt. Der kanadische Bratschist Jean-Eric Soucy, Mitglied des SWR-Orchesters, hat auf der Suche nach drei Bratschenkonzerten von Georg Anton Benda schließlich herausgefunden, dass es diese wohl nicht gibt, dafür aber drei von Friedrich Wilhelm Heinrich Benda (1745-1814). Diese drei sind virtuos, und charakteristisch genug, um einem breiten Publikum zu gefallen. Read More →
Frank Martin nutzte die Ruhe der Schweiz, um sein eigenes Idiom zu entwickeln. Einflüsse aus chromatischer und Zwölftonmusik flossen zwar ein, aber nur soweit sie sich in sein System einfügen konnten. Read More →
In der künstlerisch sehr unausgeglichenen Reihe ‘Les musiciens et la Grande Guerre’ von Hortus ist die 26. Folge ein richtiges Highlight Drei große Sonaten sind darauf zu hören, darunter zwei, die echte Raritäten sind. Read More →
Mit viel Spielfreude
Das ‘Duo Accordarra’ (Krisztian Palagyi, Akkordeon, Ivan Petricevic, Gitarre) haben für Ars Produktion ein Programm mit Werken von Vivaldi, Boccherini, Tarrega, Ginastera, de Falla, Piazzolla und Voitenko aufgenommen, das sie mit technischem Raffinement, viel Charme und spürbarer Spielfreude interpretieren. Read More →
Die 1971 an der Wiener Staatsoper erfolgte Uraufführung der Oper ‘Der Besuch der Alten Dame’ war bei Presse und Publikum erfolgreich, was wir heute dank dieser Veröffentlichung nachvollziehen können. Read More →
Chopins Klavierkonzerte rufen regelmäßig Kritiken hervor, wie unzureichend doch die Orchesterbegleitung sei, und es hat immer wieder Bearbeitungen davon gegeben, darunter so verwerfliche wie jene von Mikhail Pletnev, und es gibt auch Aufnahmen, wo der Orchesterpart durch den Klavierauszug ersetzt wird, also für zwei Klaviere. Diese CD präsentiert vom Konzert op. 21 die größtmögliche Reduktion, die um 1830 entstandene Fassung für ein Klavier. Read More →
Ausgehend von der italienischen Kantatenform aus abwechselnden Rezitativen und Arien schufen spätere Komponisten freiere Formen, die auch dem Text näher standen, da sie je nach dessen Erfordernissen mehr oder weniger frei zwischen den formellen Strukturen hin und her wanderten. Ein anderer Grund waren die unterschiedlichen Vorlieben des Publikums. Read More →
Energisch und drängend beginnt der erste Satz von Schumanns Klavierkonzert in dieser Aufnahme, die aber gleichzeitig emotional auch sehr gestisch klingt, den Hörer in einen Strudel von Gefühlsregungen hineinzieht und an geeigneter Stelle auch das geforderte ‘affetuoso’ mit bewegender Zärtlichkeit zum Ausdruck bringt. Schumanns bipolare Störungen und Schwankungen sind selten so überzeugend realisiert worden. Read More →
Live ist ihre Musik höchst selten zu hören und auch Aufnahmen sind rar: Lili Boulanger, die französische Impressionistin, starb am vergangenen 15. März vor hundert Jahren. Doch ihr war kein langes Leben beschieden: Geboren 1893 in Paris erkrankte sie mit zwei Jahren an einer schweren Lungenentzündung, von der sie sich Zeit ihres Lebens nicht mehr erholen sollte – mit gerademal 25 starb sie. Read More →
Das fast zweieinhalbstündige Ballett ‘Romeo und Julia’ nach Shakespeares Drama zählt zu Prokofievs bekanntesten und meistgespielten Werken. Für die Interpreten ist es ein herausforderndes, aber auch sehr schön zu spielendes Stück Musik. Für das Publikum zeichnet es sich durch ein moderat neues Klangbild aus, das die Ohren dezent kitzelt und vielfach auch mit der fantasievollen Instrumentation und Themenbildung verwöhnt. Read More →