Ludwig van Beethoven: Konzerte für Klavier und Orchester Nr. 2 und 4; Lars Vogt, Klavier und Leitung, Royal Northern Sinfonia; 1 CD Ondine ODE 1311-2; Aufnahmen 03+06/2017, Veröffentlichung 03/2018 (62'16) – Rezension von Uwe Krusch
Wieder einmal ist ein Zyklus mit den Klavierkonzerten von Beethoven abgeschlossen, der in diesem Fall um das Tripelkonzert erweitert ist, um drei Scheiben komplett zu füllen. Die finale Scheibe nehmen die beiden Konzerte mit gerader Nummer ein. Read More →
Svjatoslav Richter plays Schumann & Brahms; Schumann: Klavierkonzert op. 54 + Introduktion & Allegro appassionato op. 92 für Klavier & Orchester + Abegg-Variationen op. 1 + Papillons op. 2 + Toccata op. 7 + Fantasiestücke op. 12 + Symphonische Etüden op. 13 + Fantasie op. 17 (in zwei Einspielungen) + Humoreske op. 20 + 4 Noveletten op. 21 + Klaviersonate Nr. 2 + Faschingsschwank aus Wien op. 26; 4 Fugen op. 72 + Marsch g-moll op. 76 Nr. 2 + Waldszenen op. 82 + Bunte Blätter op. 99 + Dichterliebe op. 48 + Liederkreise op. 24 & 29 (Auszüge) + Myrthen op. 25 (Auszüge); Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 + Klaviersonate Nr. 2 + Cellosonaten Nr. 1 & 2 + Klavierquintett op. 34; Reger: Klavierquintett Nr. 2 c-moll op. 64; Svjatoslav Richter, Mstislav Rostropovich, Nina Dorliac, Borodin Quartet, Moscow Radio Orchestra, Warsaw Philharmonic Orchestra, Boston Symphony Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Alexander Gauk, Stanislaw Wislocki, Witold Rowicki, Erich Leinsdorf, Charles Munch; 12 CDs Profil PH17067; Aufnahmen 1948-1964, Veröffentlichung 02/2018 - Rezension von Alain Steffen
Svjatoslav Richter als Schumann und Brahms-Interpret: Diese 12 CD- Box verspricht viel, hält aber in Sachen Klangqualität leider allzu wenig. Von Profil sind wir historische Aufnahmen in guter Qualität gewohnt. Hier aber konnte das vorwiegend schlechte russische Material kaum auf akzeptables Niveau gebracht werden. Immerhin hört der Richter-Interessierte hochinteressante interpretatorische Ansätze, bei Live-Konzerten sind Fehlgriffe und schlecht gestimmte Klaviere inbegriffen. Read More →
Giovanni Battista Pergolesi: Stabat Mater S. 77 für Sopran, Alt, Streicher und Basso continuo; Pawel Lukaszewski: Luctus Mariae (Marias Trauer) für Sopran, Mezzosopran, Cembalo und Streicherensemble; Anna Mikolajczyk-Niewiedzial, Sopran, Wanda Franek, Mezzosopran, Zbigniew Pilch, Radoslaw Kamieniarz, Violine, Piotr Chrupek, Viola, Jaroslaw Thiel, Cello, Janusz Musial, Kontrabass, Marta Niedzwiecka, Orgelpositiv, Cembalo; 1 CD Chopin University Press UMFC CD 103; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 03/2018 (59'56) – Rezension von Remy Franck
Pergolesis ‘Stabat Mater’ hat in den letzten Jahrzehnten viele herausragende Interpretationen gekannt, die weit entfernt sind von dem, an das die Musikliebhaber im XX. Jahrhundert gewöhnt wurden. Wie es schon zuvor Jacobs und Rousset getan haben, setzt auch diese neue kammermusikalische Version der Warschauer Chopin-Universität auf die Dramatik des Textes, den die beiden Frauen singen und der neben dem Leiden auch den Glauben an die Erlösung der Welt beinhaltet, für die Jesus am Kreuz gestorben ist. Read More →
Handels last Primadonna; Kantaten von Thomas Augustine Arne, Vincenzo Ciampi, Georg Friedrich Händel, Philip Hayes, John Christopher Smith; Ruby Hughes, Sopran, Orchestra of the Age of Enlightenment, Laurence Cummings; 1 SACD Chandos CHSA 0403; Aufnahmen 07/2017, Veröffentlichung 03/2018 (78'25) – Rezension von Uwe Krusch
Die nach wenigen Jahren in Italien früh nach London gelangte Giulia Frasi wurde zur vielbeschäftigten führenden Sopranistin ihrer Zeit. Als Protagonistin der letzten Oratorien Händels erlebte sie dessen späte Jahre und damit den Hochbarock ebenso wie den Übergang zu neuen klassischen Zeiten. Read More →
Johann Sebastian Bach: Himmelfahrtsoratorium (BWV 11) + Wer da gläubet und getauft wird (BWV 37) + O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe (BWV 34); Jasmin Hörner, Sopran, Julien Freymuth Altus, Christian Rathgeber, Tenor, Christian Wagner, Bass, Gutenberg-Kammerchor, Neumeyer Consort, Felix Koch; 1 CD Rondeau ROP6154; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 04/2018 (61‘11) – Rezension von Jonathan Fabrizius
Im Gegensatz zu den Aufnahmen mit den Passionen und dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ist die Anzahl der Einspielungen der beiden kleineren Oratorien, namentlich des Osteroratoriums (BWV 249) und des Himmelfahrtsoratoriums (BWV 11) überschaubar. Dennoch sollte natürlich jede, die dazu kommt, etwas zu sagen haben. Read More →
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 (Haas-Edition 1944); Richard Wagner: Trauermarsch (Götterdämmerung); Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons; 1 CD Deutsche Grammophon 4798494; Liveaufnahmen 03/2018, Veröffentlichung 04/2018 (76'48) – Rezension von Remy Franck
Nach der enttäuschenden Aufnahme der Vierten Symphonie hatte ich die Aufnahme der Siebten nicht mit großer Erwartung in den Player gelegt. Umso angenehmer jedoch wurde ich von dieser Einspielung überrascht. Read More →
Ludwig van Beethoven: Quartette op. 18 Nr. 1-3; Eybler Quartet; 1 CD Coro COR 161614; Aufnahmen 06+07/2015; Veröffentlichung 03/2018 (69'38) – Rezension von Uwe Krusch
Das in Kanada ansässige ‘Eybler Quartet’ hat sich der Pflege der Anfänge der Quartettliteratur auf damals zeitgenössischen Instrumenten verschrieben. Schon vor Haydn, Mozart und Beethoven gab es mehrere hundert Quartettkompositionen, beispielsweise von Boccherini, Förster, Gyrowetz, Pleyel und dem Namensgeber Eybler. Wenn sie nun die ersten drei der sechs Quartette von Beethoven einspielen, sind sie zeitlich am Ende ihrer Reise angekommen. Read More →
Felix Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum (Ausz. aus der Bühnenmusik); Hector Berlioz: Symphonie fantastique; Deborah York, Sopran, Stella Doufexis, Mezzosopran, Damen des Chors des Bayerischen Rundfunks, Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado; 2 SACDS Hybrid BPHR160089, Live 05/2013, SACD-Wiederveröffentlichung 04/2018 – Rezension von Remy Franck
Claudio Abbado war zwölf Jahre lang Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Sein Abschiedskonzert im April 2002 war kein Abschied, denn er kam öfters zurück zum Orchester, zuletzt 2013, im Jahr seines 80. Geburtstags. Zwei Werke der Romantik mit direktem bzw. indirektem Shakespeare-Bezug hatte er aufs Programm gesetzt: Hector Berlioz’ ‘Symphonie fantastique und Felix Mendelssohns Musik zum ‘Sommernachtstraum’. Read More →
Motherland; Antonin Dvorak: Violakonzert op. 104 (nach dem Cellokonzert); Bela Bartok: Violakonzert Sz.120; William Walton: Concerto for viola and orchestra (1962 version); Alexey Shor: Seascapes für Cello & Orchester, Two songs form y children, Well Tempered Chanson; David Aaron Carpenter, London Philharmonic Orchestra, Vladimir Jurowski (Bartok, Walton), Kazushi Ono (Dvorak), David Parry (Shor); 2 CDs Warner Classics 19029569769; Aufnahmen 03-120/2017, Veröffentlichung 20/04/2018 (154') – Rezension von Remy Franck
Bearbeitungen von bekannten Werken für andere Instrumente werden stets Fragen auf: Funktionieren sie und machen sie Sinn? Wer ein Cellokonzert auf der Viola spielt, sieht sich einem großen Problem ausgesetzt und das ist die Bogenführung, weil diese beim Cello ganz anders funktioniert als bei der Bratsche, nicht zuletzt durch die Verschiedenheit der Bogenlänge und des Gewichts. David Aaron Carpenter lässt sich davon nicht beeindrucken. Read More →
Johannes Brahms: Sonaten für Klarinette und Klavier Nr. 1 und 2 + Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier; Robert Oberaigner, Klarinette, Norbert Anger, Violoncello, Michael Schöch, Klavier; 1 SACD MDG 903 2049-6; Aufnahmen 07/2017; Veröffentlichung 02/2018 (66'13) – Rezension von Uwe Krusch
Erst kürzlich erschien eine Aufnahme der Klarinettensonaten mit jungen Ausführenden, die mit späten Klavierstücken gekoppelt wurde. Auf dieser Aufnahme gesellt sich das Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier zu den Klarinettensonaten. Für alle diese Kompositionen hatte Brahms sich selber sozusagen aus der Rente reaktiviert, nachdem er Richard Mühlfeld, den Klarinettisten der Meininger Hofkapelle, gehört hatte. Dessen Spiel hat nicht nur Brahms beeindruckt. Read More →