Auch wenn Steve Reichs ‘Pulse‘ in der Besetzung für Salonorchester geschrieben wurde, hat es natürlich nichts von dieser Musik, sondern ist ein typischer Reich. Ein Thema entwickelt sich in minimalen Schritten weiter. Selbst wenn man meint, es eröffne sich ein weiteres Thema, so handelt es sich nur um eine Umgestaltung in Form einer Straffung oder Spreizung. Maßgebend ist hier das rhythmische Element. Read More →
Auf gewohnt hohem Niveau setzt James Gaffigan seine Gesamtaufnahme der Prokofiev-Symphonien mit dem ‘Netherlands Philharmonic’ fort. Aber nicht nur das: er legt mit dieser SACD auch ganz persönliche Interpretationen vor. Read More →
♪♪♪♪ - Robert Schumann: Streichquartette op. 41 Nr. 2+3; Elias Quartet (Sara Bitlloch, Donald Grant, Martin Saving, Marie Bitlloch); 1 CD Alpha Classics 280; Aufnahme 05/2016, Veröffentlichung 02/2018 (57'34) – Rezension von Uwe Krusch
Entzückend bis ins kleinste Detail, so hat Clara Schumann das Geschenk ihres Mannes zu ihrem 23. Geburtstag empfunden. Für ihn waren die Quartette, für die er vier Jahre Einarbeitung über Werke anderer Komponisten genutzt hatte, um sie dann in einem Schub in wenigen Wochen zu erschaffen, eine Befreiung in der Hinsicht, dass er sich von ihn beengenden Klavierkompositionen befreien wollte. Read More →
Dies ist m.E. die bisher beste und schlüssigste Aufnahme in Adam Fischers Düsseldorfer Mahler-Zyklus. Die spontan und intensiv musizierte Fünfte Symphonie fließt von der ersten bis zur letzten Minute, ohne dass die Spannung und die Kraft der Musik auch nur kurzfristig abnehmen. Read More →
Wir alle kennen und schätzen die großen klassischen Einspielungen der Symphonien von Felix Mendelssohn Bartholdy durch Dirigenten wie Herbert von Karajan, Christoph von Dohnanyi und Claudio Abbado. Heute versucht sich nun eine neue Generation an diesen doch unterschätzten Symphonien und versucht, wie beispielsweise Yannick Nézet-Séguin, die Musik zu entstauben und mit frischem Elan neu zu interpretieren. Read More →
Die zweite Einspielung von ‘I Tempi‘ unter der Leitung von Gevorg Gharabekyan widmet sich ausschließlich Othmar Schoeck. Schoeck, der vor allem für sein umfangreiches Schaffen von Liedern und Zyklen sowie acht Opern bekannt ist und weniger für sein instrumentales Werk, wird hier mit Letzterem portraitiert. Dabei stehen bei der ‘Suite‘ und ‘Sommernacht‘ sowie dem Cellokonzert ausschließlich die Streicher im Fokus. Read More →
Die virtuosen Doppel-Klavierkonzerte von Carl Czerny und Max Bruch sind sehr unterschiedlich, quirlig und verspielt das eine, romantisch veranlagt das andere, beide aber melodisch reich. Das Klavierduo Genova & Dimitrov erfreut sich an der Spätklassik wie an der Romantik und begegnet den Werken höchst brillant, mit beachtlichen virtuosen Ansprüchen. Read More →
Der armenisch-amerikanische Pianist Sergei Babayan hat rund eine Stunde Prokofiev für 2 Klaviere transkribiert und seine Transkriptionen mit Martha Argerich aufgenommen. Read More →
Drei sehr unterschiedliche Werke für Violine und Klavier aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts haben Patricia Kopatchinskaja und Polina Leschenko zusammen eingespielt, die jedoch dadurch zusammenpassen, dass sie jeweils die kompositorischen Eigenarten ihrer Erschaffer spiegeln. Wobei das Motto, das sich Francis Poulenc selber gab, er sei ein Musiker ohne Etikette, auch für die Geigerin der Aufnahme gelten könnte. Read More →
Mit der 5. Symphonie setzen Rémy Ballot und das ‘Altomonte Orchester St. Florian’ ihre Interpretationen der Bruckner-Symphonien im Bruckner-Tempel fort. Dass Ballot mit der speziellen Akustik der riesigen Stiftskirche umzugehen weiß, hat er in den dieser Aufnahme vorangegangenen Produktionen bewiesen. Er kostet die von Bruckner komponierten Pausen aber nicht nur wegen dieser Akustik aus. Read More →